Fear the Walking Dead - Staffel 2
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BEWERTUNG |
08.11.2016 von PanikmikeVor fast einem Jahr erschien in Deutschland das Spin-off der bekannten Serie The Walking Dead, welches die Vorgeschichte erzählt und wie die Anfänge mit den Zombies verlaufen sind. Die sechs Folgen waren kurz und knapp und viele Fans von Untoten haben die Action vermisst. Nun erschien die zweite Staffel und wir sagen Euch, ob das rote FSK 18 Siegel zu Recht auf der Verpackung ist…
Die Flucht der neu gewonnenen Freunde und Familien ist geglückt. Nick (Frank Dillane), seine Schwester Alicia (Alycia Debnam-Carey), seine Mutter Madison (Kim Dickens) und der Rest der Gruppe sind wohl auf und genießen auf hoher See die neu gewonnene Freiheit. Auf dem Boot ihres Freundes Victor (Colman Domingo) sind sie momentan sicher, da die Zombies im beziehungsweise unter Wasser nur sehr langsam vorankommen und das Wasser eher meiden. Doch neben Haien und anderen Meeresgetier lauern dort dennoch Gefahren, denen sie aus dem Weg gehen müssen. So treffen sie immer wieder auf andere Passagiere in Schlauchbooten oder auf Trümmer von anderen Schiffen, und es stellt sich immer die Frage, ob sie einfach weiterfahren oder den einen oder anderen in die Gruppe aufnehmen sollen. Madison und ihr Freund Travis (Cliff Curtis) sind eher die Moralapostel, die am liebsten jeden aufnehmen würden und keinen Menschen seinem Schicksal überlassen wollen. Victor hingegen weist jede Aufnahme ab, da er die Leute nicht kennt und auch der Meinung ist, dass der Proviant nicht reicht und die Gruppe schon groß genug ist. Zum anderen treiben sich aber auch selbsternannte Piraten auf der See herum, denen sie aus dem Weg gehen müssen. Die meisten suchen genau nach solchen Booten, um die Menschen darauf zu töten und ihren Proviant aufzustocken.
Nachdem einige Probleme buchstäblich über Bord geworfen wurden, nähern sie sich dem Ziel: Mexiko. Dort hat Victor zusammen mit seinem Geliebten Thomas (Dougray Scott) einen Unterschlupf organisiert und hofft dort ein neues Leben nach der Apokalypse leben zu können. Dort angekommen werden alle auch mehr oder weniger freundlich aufgenommen, doch auch hier sind sie nicht wirklich sicher. Zum einen gibt es immer wieder Untote, die sich in die Gegend verirren und auf das Anwesen kommen, zum anderen werden im Keller Zombies hinter Gittern festgehalten…
Warum die Untoten auf dem Anwesen noch leben und wer diese Anordnung gegeben hat, müsst Ihr selbst herausfinden. Ebenso was mit den Familien passiert und ob das Anwesen ein neues Zuhause wird oder nicht.
Die zweite Staffel umfasst im Vergleich zur ersten (Review: Fear the Walking Dead – Staffel 1) nicht nur sechs Folgen, sondern 15. Inhaltlich teilt sich die Staffel in zwei Teile. In den ersten sieben Folgen ist die Geschichte sehr geradlinig aber sehr interessant, die restlichen acht Folgen wurden geschichtlich gesplittet. So gibt es verschiedene Gruppierungen, die parallel immer wieder ihre Geschichte erzählen, alles spielt aber zur gleichen Zeit. Dennoch gibt es immer wieder kurze Zeitsprünge nach hinten, um so mehr von den einzelnen Charakteren zu erfahren.
War die erste Staffel noch eher langweilig und ruhig, so bekam die zweite Staffel einen schnelleren und aggressiveren Ton. Es gibt mehr Action, mehr moralische Fragen und das Szenario geht langsam in die Richtung von The Walking Dead, was aber niemals als eine billige Kopie wirkt. Die einzelnen Charaktere werden langsam ausgeprägt und nun kann man sich auch besser in diese hineinversetzen. Mittendrin gibt es zwar teils langatmige Passagen mit viel Text, was aber von den actionreichen und spannenden Szenen danach wieder wettgemacht wird.
Die Qualität auf Blu-ray kann sich sehen lassen, vor allem weil alles ungeschnitten daherkommt. Die Bilder sind scharf und detailreich, ein Bildrauschen gibt es nur selten und dann nur in dunklen Szenen zu sehen. Die deutschen Synchronstimmen wurden gut eingespielt und auch die Musik unterstützt vor allem die actionreichen Szenen. Die Serie wurde als DVD, Blu-ray und auch als Steelbook veröffentlicht, leider gibt es keine Extras, was überhaupt nicht zu verstehen ist. Gerade bei so einer Serie ist es spannend zu sehen, wie alles gefilmt wurde oder auch was die Schauspieler alles durchmachen mussten – schade!
…dafür gibt es aber als Extra von uns den Episodenguide:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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