Grabbers
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BEWERTUNG |
01.09.2015 von TobiBritische und Irische Komödien haben schon immer einen hohen Stellenwert bei Genre-Fans, da sie ihren ganz eigenen Humor versprühen. Darsteller wie Simon Pegg, Nick Frost oder auch Brendan Gleeson haben dabei schon mehrfach bewiesen, dass sie sich hier sichtlich wohl fühlen. Dass Komödien aber auch ohne bekannte Gesichter funktionieren beweist die vorliegende SciFi-Horrorkomödie Grabbers von Regisseur Jon Wright.
Erin Island ist eine Insel, auf der eigentlich nie etwas los ist. Dementsprechend motiviert fristet auch Polizist O’Shea sein Dasein, ganz im Gegensatz zu seiner neuen Kollegin, die für seinen Geschmack deutlich zu energisch agiert. Als wäre das noch nicht genug häufen sich nach ihrem Dienstantritt auch noch mysteriöse Vorfälle. Fischer verschwinden wie vom Erdboden verschluckt und tote Wale werden an Strand gespült. Die Ursache ist schnell gefunden: Eine außerirdische Invasion! Doch auch das ultimative Mittel gegen die Eindringlinge lässt nicht lange auf sich warten, denn sind die Opfer alkoholisiert verlieren die tentakelbestückten Monster ihr Interesse. Also nichts wie hoch die Tassen und sich den unheimlichen Wesen in den Weg gestellt...
Grabbers ist ein Film im typischen und liebgewonnenen "Insel-Stil" - der Humor ist staubtrocken und rabenschwarz und die Charaktere haben allesamt einen an der Klatsche, also genau so wie es in einer Horrorkomödie sein sollte. Die Grundidee, nur alkoholisiert den angreifenden Monstern zu entkommen ist dabei so absurd, dass es einfach herrlich ist dem Ganzen zuzuschauen. Gleichzeitig nehmen sich dabei natürlich die Iren selbst aufs Korn und bedienen das übliche Klischee, gerne mal einen (oder auch mehrere) zu heben. Die Effekte im Film sind durchaus ansehnlich und die Monster fügen sich schön ins Gesamtbild ein - inklusive recht hohem Ekelfaktor. Die Darsteller sind alle mit sichtlich Spaß bei der Sache und gehen in ihren teilweise äußerst schrägen Charakteren voll auf.
Es gibt allerdings nicht nur positives über Grabbers zu berichten. So zünden zum Beispiel bei weitem nicht alle der zahlreichen Gags. Der Handlungsverlauf im Mittelteil weißt einige Längen auf, die ein wenig auf Kosten der Spannung und der Dynamik des Films gehen. Auch der Gore-Gehalt im Film ist trotz des äußerst hohen Splatter-Potentials eher zurückhaltend - hier hätte etwas mehr Blut auf keinen Fall geschadet.
Das Bild der Blu-ray ist sehr gut und bietet ordentliches HD-Feeling. Schwarzwert und Kontrast sind gut gewählt und zeigen auch in den Nachtszenen einen hohen Detailreichtum. Das Bild bzw. die Farbgebung in den Tagesszenen ist entsättigt und teilweise etwas unnatürlich. Der Ton leistet sich keine Fehler und überzeugt durch diverse Surroundeinbindung, kräftige Abmischung und ordentliche Dynamik.
Grabbers erschien übrigens auch als Limited Edition Hartbox, die uns für eine Review aber leider nicht zur Verfügung stand. Das Fazit von: Tobi
Das Fazit von: MarS
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