Grießnockerlaffäre
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BEWERTUNG |
06.02.2018 von MarS
Mit Grießnockerlaffäre geht die erfolgreiche Heimatkrimi-Reihe um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer bereits in die vierte Runde. Kerstin Schmidbauer gewann am 19.01.2018 bei der Verleihung des 39. Bayerischen Filmpreises sogar den Preis in der Kategorie "Beste Produktion" für den Film, der nun von EuroVideo auch für die Heimkinos erscheint. Was Niederkaltenkirchen wohl dieses Mal zu bieten hat...?
Inhalt
Franz Eberhofer und sein Vorgesetzter, Kommissar Barschl, waren noch nie gut aufeinander zu sprechen, und ihre Streitigkeiten haben die Beiden auch gerne mal ganz öffentlich ausgetragen. Kein Wunder also, dass plötzlich das SEK an die Tür klopft, als Barschl am Morgen nach einer Hochzeit im Kollegenkreis tot aufgefunden wird - mit Franz Eberhofers Taschenmesser im Rücken. Für die interne Ermittlung des Landeskriminalamts scheint der Fall klar, doch dank eines Alibis von Franz´ Vater darf er erstmal wieder nach Hause. Jetzt heißt es für Franz, gemeinsam mit seinem Kumpel und ehemaligen Kollegen Rudi Birkenberger die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen, um die eigene Unschuld zu beweisen. Doch wie soll man in Ruhe den wahren Mörder finden, wenn sich Zuhause der einstige Geliebte der Oma eingenistet hat und Freundin Susi drängt, endlich zu heiraten?
Nachdem der Vorgänger Schweinskopf al Dente auf eine knackige Kriminalgeschichte weitestgehend verzichtete und sich stärker um die Charaktere kümmerte sowie das Eberhofer-Universum durch einen Trip nach Italien erweiterte, heißt es in Grießnockeraffäre wieder Back to the Roots. Der Film lässt die Kirche im Dorf und liefert einen spannenden, lokalen Kriminalfall, bei dem der sarkastische, übelgelaunte Franz unverschuldet im Rampenlicht steht. Der mangelnde Charme und die etwas unrunde Erzählung des Vorgängers sind längst vergessen, denn Grießnockerlaffäre kann wieder auf ganzer Linie überzeugen. Die Darsteller sind hochmotiviert, gut gelaunt und absolut sympathisch, der sarkastische, ironische Humor ist perfekt platziert und rabenschwarz wie eh und je und die Geschichte selbst ist dabei auch noch spannend und unvorhersehbar. Sogar die kleinen Nebenplots fügen sich harmonisch in die Haupthandlung mit ein, was im Gesamtbild dafür sorgt, dass man als Zuschauer einfach durchwegs perfekt unterhalten wird. Die Schräge Heimatkrimi-Reihe um Franz Eberhofer hält also weiterhin das qualitative Niveau sehr hoch, kein Wunder dass weitere Abenteuer folgen werden.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray liefert hervorragende Werte bei Schärfe und Detailreichtum. Die Kontrastierung ist ausgewogen und die Farbgebung sehr natürlich. Bildunruhen oder sonstige Mängel sind keine auszumachen. Die Tonspur präsentiert sich sehr dynamisch und weiß sowohl bei der Sprachausgabe sowie auch für gezielte Effekte alle Boxenbereiche der Surroundanlage zu nutzen. Jedes Signal ist sauber ortbar und auch die Bassbox darf immer wieder druckvoll mitarbeiten. Technisch wie inhaltlich eine tolle Veröffentlichung. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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