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Haruka und der Zauberspiegel

Originaltitel: Hottarake no shima: Haruka to mahô no kagami
Genre: Animationsfilm
Regie: Shinsuke Sato
Hauptdarsteller: -
Laufzeit: Ca. 103 Minuten
Label: Splendidfilm
FSK 6

Haruka und der Zauberspiegel   07.01.2012 von Tobi

Japanische Animationsfilme erfreuen seit Jahrzehnten Jung und Alt. Mit dem mir heute vorliegenden „Haruka und der Zauberspiegel“ entführt uns Produzent I.G, der z.B. für „Ghost InThe Shell“ verantwortlich war, in eine zauberhafte Welt aus Kindheitserinnerungen. Inszeniert mit modernster CGI-Technik und versehen mit aktueller 3D-Technik wird dem Zuschauer ein farbenprächtiges Abenteuer präsentiert. Was es genau mit dem Zauberspiegel auf sich hat, zeigt der folgende Bericht.

Haruka hat in ihrem noch sehr jungen Leben bereits einen Schicksalsschlag erleiden müssen. Ihre Mutter ist bereits verstorben und sie lebt allein mit ihrem Vater. Dieses Zusammenleben ist nicht gerade einfach, da ihr Vater nur sehr wenig Zeit für sie hat. Zu sehr vermisst Haruka ihre Mutter, denn sie hat ihr wirklich viel bedeutet. Eines Tages geht sie zum Inari-Schrein, wo sie ihre Gedanken offen ausspricht. Plötzlich entdeckt sie bei diesem Besuch ein kleines fuchsartiges Wesen, welches sich an einem kleinen Spiel-Flugzeug zu schaffen macht. Haruka folgt diesem kleinen Wesen und gelangt durch eine Zauberquelle auf die Insel „Oblivion“. Auf dieser Insel werden alle verlorenen Kindheitsschätze gesammelt und aufbewahrt. Haruka macht sich nun auf die Suche nach ihrem verlorenen Handspiegel, den sie einst von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat. Zusammen mit Theo, dem fuchsartigen Wesen, stellt sie sich der Armee des Barons von Oblivion entgegen, der im Besitz des Spiegels ist. Haruka begibt sich auf eine fantastische Reise voller Abenteuer.

Die Geschichte von Haruka und ihrem Handspiegel ist komplett auf kleine Kinder ausgelegt. Wer hat in den damaligen Jahren nicht immer mal ein Spielzeug verloren und sich danach gefragt, wo es abgeblieben sein könnte? Der Handlung dieses Animationsfilmes kann man sehr einfach folgen und niemand ist von dem gezeigten überfordert. Das ist für eine japanische Produktion eher ungewöhnlich, da hier eher sehr komplexe Geschichten erzählt werden, bei denen auch die Erwachsenen immer mal Probleme mit dem Verständnis haben. „Haruka und der Zauberspiegel“ ist da aber endlich mal eine Ausnahme. Zu der relativ simplen Geschichte gesellt sich ein wirklich angenehmer und einfach gehaltener Zeichenstil, der auch die optischen Reize der kleinen Zuschauer nicht überfordert.

Alles ist hier simpel gehalten, was dem Gezeigten sehr zu Gute kommt. Erwachsene könnten das vielleicht ein wenig zu „kitschig“ empfinden, aber es ist halt ein Kinderfilm. Das merkt man dann auch an der Musik, welche klingt, als ob ein Orchester aus kleinen Kindern auf ein paar Instrumenten herumspielt. Das mag jetzt vielleicht merkwürdig klingen, aber diese Klänge passen super in den Film rein. Unsere kleinen Zuschauer erwartet hier eine spannende Geschichte, welche nur kleine Länge aufweist. Die optischen und musikalischen „Nachteile“ sind nur für erwachsene Zuschauer störend. Dennoch können auch wir uns auf diesen Film problemlos einlassen.

Die deutsche Blu-ray Veröffentlichung gibt es als 2D- und auch als 3D-Variante. Leider kann ich zu dem 3D-Effekt nichts sagen, da es mir an der entsprechenden Hardware mangelt. Das 2D-Bild hingegen ist gestochen scharf und weist überhaupt keine Schwächen auf. Das sind wir ja mittlerweile von aktuellen Animationsfilmen gewöhnt. Diese sehen in HD einfach am besten aus. Der Sound ist ebenfalls gelungen, aber es mangelt ein wenig an Effekten. Das meiste ist doch sehr frontlastig, obwohl oft die Post abgeht. Der Subwoofer darf ab und an mal brummen, aber die hinteren Lautsprecher sind leider unterfordert. Als Bonus bekommt der Käufer verschieden Informationen zum Film und auch ein Wendecover spendiert.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

„Haruka und der Zauberspiegel“ ist genau der richtige Film, den man zusammen mit seinen kleinen Kindern, Geschwistern, Nichten oder Neffen schauen kann. Er ist zwar mehr auf die weiblichen Zuschauer ausgerichtet, da die Geschichte stark an „Alice im Wunderland“ erinnert, aber auch die Jungs dürfen sich an der einen oder anderen Actionszene erfreuen. Für Erwachsene allein ist der Film einfach zu simpel gehalten, da es gerade im optischen Aspekt mittlerweile wirklich bessere Filme gibt. Eine Empfehlung gibt es daher für junge Eltern, Onkel und Tanten. Tut euren Kleinen Mal was Gutes und präsentiert ihnen zur Abwechslung mal einen japanischen Film.


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