Nach dem erfolgreichen Einstand von Kultkugel Kirby mit Kirby - Triple Deluxe auf dem Nintendo 3DS erschien nun vor kurzem die lang erwartete und angekündigte Fortsetzung Kirby - Planet Robobot. Ob das Spiel mit der hohen Qualität des Vorgängers mithalten kann?

Als Kirby aus einem Schläfchen erwacht, findet er seine Heimat plötzlich in einem komplett motorisierten und mechanisierten Zustand wieder. Eine außerirdische Bedrohung hat sich gewaltsam Kirbys Heimat bemächtigt und bedroht nun alle Bewohner. Wie immer, muss Kirby selbst ran um seine Freunde zu retten.

Bei Kirby - Planet Robobot handelt es sich (wie bei den meisten Spielen der Reihe) um einen klassischen Platformer aus der Seitenperspektive. Ähnlich wie in den Super-Mario-Spielen bewegt man die kleine rosa Kugel durch unterschiedliche Levels, welche zu verschiedenen Welten mit thematischen Schwerpunkt zusammengefasst sind. Im Gegensatz zu Mario ist Kirby fähig zu fliegen und Gegner einzuatmen, um deren Angriffsfähigkeit zu kopieren. So rennt, hüpft, schlägt, schießt oder zaubert man sich durch die außerordentlich detailliert gezeichneten Areale und löst dabei zusätzlich kleine Rätsel.

Die große Neuerung in dieser aktuellen Fortsetzung sind die Roboter, die auch von Kirby an speziellen Stellen der Levels für kurze Zeit gesteuert werden können. Diese sind zwar langsamer, aber deutlich mächtiger als Kirby und können vor allem mit eingescannten Angriffen der Gegner mächtig austeilen. Auch spezielle Rätselpassagen wurden extra für die Roboteranzüge eingefügt.

Kirby-typisch gibt es natürlich wieder zahlreiche Zwischen- und Endgegner, die man (ebenfalls Kirby-typisch) schon aus den zahlreichen Vorgängern kennt. Diesmal jedoch sind die Endbosse dem Spielsetting entsprechend in einer mechanisierten Variante vertreten, was eine wunderbare Abwechslung zu dem Gegnerrecycling der letzten Teile darstellt. Auch finden sich zahlreiche Anspielung auf andere Nintendo-Franchises wie beispielsweise Earthbound oder Super Mario im Spiel.

Wer nach dem verhältnismäßig einfachen Hauptspiel noch mehr Unterhaltung sucht, bekommt zusätzliche Modi dafür geboten. Nach dem erstmaligen Durchspielen schaltet sich ein weiterer Modus frei, in dem man den aus der Reihe bereits bekannten Meta-Knight auf Zeit durch eine Handvoll an das Spiel angelehnte Levels steuern darf. Zusätzlich dazu gibt es weitere Modi, wie beispielsweise einen Arena-Modus, in dem man sich auf Zeit den Endbossen des Spiels stellen darf, sowie zwei Minispiele, die ebenfalls für zusätzliche Zerstreuung und Abwechslung sorgen. Auch eine Amiibo-Unterstützung ist integriert, welche weitere Eigenschaften wie Kostüme oder Fähigkeiten freischaltet.

Die Grafik des Spiels ähnelt stark jener des Vorgängers und bietet wieder eine unglaubliche Detailtiefe, die seinesgleichen sucht. Auch der 3D-Effekt, welcher eher dem „Ich-schaue-in-einen-Kasten“-Prinzip folgt, ist schön und unaufdringlich.

Kirby - Planet Robobot ist zwar ein recht simples, aber sehr unterhaltsames und liebevoll präsentiertes Platformer-Spiel, dass sich vor Mitstreitern wie Super Mario in keiner Situation verstecken muss. Zwar ist das Hauptspiel verhältnismäßig einfach zu meistern, jedoch ist es gerade deshalb auch für Videospiel-Unerfahrene oder Kinder hervorragend geeignet.

Bildergalerie von Kirby: Planet Robobot (7 Bilder)

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