Lone Survivor
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21.10.2014 von GloansBunnyTerrorismus ist und bleibt leider ein konstantes Thema in den Medien und bietet reichlich Sprengstoff für die Filmindustrie. Kann Mark Wahlberg in Lone Survivor überzeugen oder frisst er dort Staub? GloansBunny begibt sich für die Sofahelden nach Afghanistan ...
28. Juni 2005, irgendwo in der Provinz Kunar, Afghanistan. Die US Navy SEAL-Scharfschützen Marcus Luttrell (Mark Wahlberg) und Matthew "Axe" Axelson (Ben Foster) befinden sich gemeinsam mit Kommunikationsoffizier Danny Dietz (Emile Hirsch) mitten in der streng geheimen Operation "Red Wings". Unter dem Kommando von Teamleader Michael P. Murphy (Taylor Kitsch) lautet ihre Mission, den Aufenthaltsort des Al Qaida-Anführers Ahmad Shah (Yousuf Azami) zu finden, damit dieser in einem Folgeeinsatz gefangen genommen oder wenn nötig eliminiert werden kann. Doch kurz nach der Landung im Zielgebiet wird das Vier-Mann-Kommando von einheimischen Ziegenhirten entdeckt. Das Team beschließt trotz moralischer Bedenken, die Bauern am Leben zu lassen und dem somit gefährdeten Missionsziel ohne Kollateralschäden weiter zu folgen. Ein folgenschwerer Fehler, denn die Zivilisten informieren die Talibankämpfer des benachbarten Bergdorfes, welche sofort die Verfolgung der verhassten Amerikaner initiieren. Nur wenige Stunden später finden sich die SEALs in einem Hinterhalt wieder, der in einem tödlichen Feuergefecht endet. Als schlussendlich die Kommunikation zur Basis abbricht, stehen die vier Solaten einer gewaltigen Überzahl an Al Qaida gegenüber, die nur ein Ziel haben: die SEALs zu töten, jeden Einzelnen von ihnen ...
Lone Survivor beruht auf einer wahren Begebenheit und überzeugt durch intensive Bilder, starke Charaktere und realistischer Inszenierung. Die Darsteller Mark Wahlberg, Ben Foster und Co. vermitteln extrem authentisch die Kameradschaft der Elitetruppe Navy SEALs, die weder übertrieben heroisch, noch gefühlskalt wirken. Stimmige Dialoge und imposante Kulissen samt glaubhafter Effekte wie etwa Kriegsverletzungen runden das positive Gesamtbild von Lone Survivor ab. Der Spannungsbogen bricht zu keiner Zeit ab und auch die Dialoge passen perfekt zu diesem realistischen, mitreißenden und cineastischen Kriegsfilm. Lone Survivor bietet imposante Einblicke in die Operation "Red Wings" und das Agieren der Navy SEALs.
Auch technisch präsentiert sich Lone Survivor in bestem Licht. Die schönen Landschaften werden von satten, natürlichen Farben gekonnt in Szene gesetzt und mit gestochen scharfer Bildqualität samt satten Schwarzwerten präsentiert. Auch die Vertonung ist perfekt: glasklares Surround, realistische, dynamische Geräusche und eine authentische deutsche Tonspur verleihen ein absolutes "Mitten drin"-Gefühl. Nicht umsonst wurde Lone Survivor 2014 in den Kategorien "Bester Ton" und "Bester Tonschnitt" für den Oscar norminiert.
Im Extras-Bereich gibt es viele wissens- und sehenswerte Hintergrundinformationen. Neben einem Blick hinter die Kulissen lernt man hier viel über die Ausbildung und Einsätze der echten SEALs und auch über die Bevölkerung Afghanistans, die den Al Qaida selbst den Kampf ansagen. Die Featurettes tragen Namen wie "Der Wille des Kriegers", "Die Grundausbildung", "Die gefallenen Helden der Operation Red Wings" und "Der Lebenskodesx der Paschtunen". Doch auch "Die Geschichte hinter dem Film", "Die Nachstellung der Feuergefechte" und ein intensives "Behind the Scenes" sind enorm aufschlussreich. Das obligatorische Wendecover dient hier nur als nette Umverpackung für einen wahnsinnig guten und imposanten Film.
Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: GloansBunny
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