Matinee - Die Horrorpremiere
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BEWERTUNG |
19.08.2015 von PanikmikeRegisseur Joe Dante ist durch die Kult-Horrorfilme Piranha und Gremlins – Kleine Monster berühmt geworden. Sein dreizehnter Film mit dem Namen Matinee erschien 1993 in Amerika und erhielt gute Pressestimmen. In Deutschland ist der Film aber weitgehendst unbekannt, was Koch Media mit der Veröffentlichung im August ändern wollte. Mal sehen, ob wir mit dem Film gut unterhalten worden sind?
Florida 1962: Während die Kubakrise tobt und die Bevölkerung Angst vor einem vernichtenden Atomkrieg hat, schreibt sich Regisseur und Produzent Lawrence Woolsey (John Goodman) auf die Fahne, die Leute einer Kleinstadt zu unterhalten. Er ist beim breiten Publikum bekannt für seine extravaganten Filme, die mit diversen Schocks und Effekten die Zuschauer begeistern können. In seinem neuesten Film „Mant“, in dem der Hauptdarsteller halb Mensch und halb Ameise ist, muss er dazu Tage vor der Premiere das Kino umbauen, um so seine ganzen Effekte für seinen neuen Film einzubauen. Am Tag der ersten Vorführung wird als Helfer und Spezial Effekt Macher der junge Rebell Harvey (James Villemaire) eingestellt, um den Zuschauern das Fürchten zu lehren. Als dieser jedoch gehörigen Mist baut, sieht es so aus, als würde die Premiere ins Guiness Buch der Rekorde als schlimmster Filmstart aller Zeiten eingetragen werden …
Joe Dantes Kindheit hat ihn so geprägt, dass er viele Erinnerungen in seine Filme einbaute. Matinee widmet sich zum einen dem ernsten Thema Kubakrise, welche die Amerikaner 1962 kurzzeitig sehr beschäftigte. Zum anderen ist der Film eine gelungene Hommage an den Horrorfilm der 60er Jahre, was im Film besonders aufgrund der absichtlich gemachten billigen Effekte und der schönen alten Kostüme sichtbar wird. Die Charaktere haben allesamt eine Seele, wenngleich man sich auch kaum in jemand hereinversetzen kann. So richtig sticht zwar kein Schauspieler hervor, doch John Goodman spielt die Rolle des Produzenten und Regisseurs richtig gut. Der Film selbst ist witzig, charmant und ideenreich, wie man es aber auch von Joe Dantes Werke gewohnt ist.
Die Qualität der Blu-ray ist in Ordnung, auch wenn man die Produktion nicht mit aktuellen Hollywoodfilmen vergleichen darf. Das war von Regisseur Joe Dante aber auch keine Absicht, denn die Hommage an die 60er Jahre soll nicht rauschfrei und perfekt auf der Leinwand sein. Tontechnisch spielt sich das Meiste leider im vorderen Bereich ab, Effekte gibt es kaum. Ebenso bekommt der Bass kaum Arbeit, sodass die Dolby-Digital-Anlage leider nicht benötigt wird – doch auch das passt zum Flair des Films. Fans sollten unbedingt einen Blick auf die Extras werfen, Koch Media spendierte dem Fan über 40 Minuten Spezials inklusive dem kompletten Kurzfilm „Mant!“. Das Fazit von: Panikmike
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