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Monster Brawl
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BEWERTUNG |
05.05.2012 von Tobi
Als Kind hatte ich mir immer gewünscht, dass meine früheren Filmhelden, wie Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Jean-Claude van Damme und Bruce Willis, in einem gemeinsamen Film mitwirken. Vor zwei Jahren hatte Sly meine Gebete erhört und „The Expendables“ auf die Menschheit losgelassen, was ihm jede Menge Zuspruch aus der Fangemeinde eingebracht hat. Regisseur Jesse Thomas Cook hat sich nun ein ähnliches Konzept für acht der legendärsten Film-Monster ausgedacht. Seine Idee ist es, diese acht Monster in einem Wrestling-Ring aufeinander loszulassen, um herauszufinden, welches Monster das Größte aller Zeiten ist. Endlich ist mal wieder eine neue Idee am Start, in der es hoffentlich ordentlich auf die Fresse gibt ...
Ach wie geil liest sich denn bitte die „Inhaltsangabe“ dieses Streifens. Ich habe sofort Pippi in den Augen gehabt, als ich gelesen habe, dass dieser Film endlich den Weg auf den deutschen Blu-ray-Markt gefunden hat. Eine wirkliche Story gibt es nicht, denn der Film läuft eher wie ein Wrestling-Veranstaltung im Fernsehen ab. Als erstes werden die beiden Gegner in Rückblenden vorgestellt und nach einem Vergleich der Fähigkeiten geht es auch schon direkt los. Jedes Monster hat dabei seine eigene Spezial-Attacke, um dem Gegner das Leben schwer zu machen. Da wird natürlich, ähnlich wie beim Wrestling, auch mal auf eine unfaire Attacke ausgewichen. Das ist Anfangs auch wirklich superspaßig, doch leider verliert der Spaß mit der Laufzeit sein Gesicht. Die Kämpfe laufen leider immer nach dem gleich Schema ab und bieten kaum Überraschungen. Besonders das Finale ist die größte Enttäuschung des Filmes.
Dennoch bietet MONSTER BRAWL genug andere Schauwerte. Das Blut spritzt trotz einer Freigabe ab 16 Jahren ordentlich auf die Mattscheibe. Denn wer die Kontrahenten kennt, der weiß auch, wie sie ihre Opfer vernichten. Bekannte Wrestling- und UFC-Größen, wie Jimmy Hart, Kevin Nash, Robert Maillet und Herb Dean geben sich hier die Klinke in die Hand und bringen Fans zum Schmunzeln. Ein besonderes Highlight ist Sprecher Lance Henriksen, der bei besonders gelungen Attacken oder Kombos immer einen coolen Spruch aus dem Off schreit. Das erinnert stark an die fantastische Hintergrundstimme aus dem Spiel „Mortal Kombat“, die mit Sprüchen wir „Fatality“ fest in unseren Gehirnen verankert ist.
Leider sind die musikalische Untermalung und auch die schauspielerischen Leistungen nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber was will man von den Wrestling-Stars auch erwarten? Man sollte den Film auch unbedingt im englischen Original-Ton anschauen, da er in der deutschen Synchronisation einiges an seinem Wortwitz verliert. Besonders die Kommentatoren sind immer für einen witzigen Spruch zu haben, was den Film deutlich aufwertet. Man merkt den Machern wirklich an, dass sie Fans des Genres sind und das bringt ihnen auch noch einen kleinen Sympathie-Bonus ein. Das hat er durch die teilweise langweiligen Kämpfe auch nötig. Das Bild der Blu-ray lässt keine Wünsche offen und die beigefügten Sammelkarten, sowie die tolle Papp-Hülle sind ein Fest für Fans. Das Fazit von: Tobi
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