One Cut of the Dead
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BEWERTUNG |
22.08.2019 von PanikmikeMit einem Budget von nicht mal umgerechnet 25.000 Euro erschien 2018 ein Film in Tokyo zuerst nur in zwei Kinos, aufgrund des großen Erfolges aber in weiteren Lichtspielhäusern über die kommenden Wochen hinweg. Insgesamt lockte die Low-Budget-Produktion One Cut of the Dead über zwei Millionen Zuschauer ins Kino und kann nun auch im Heimkino betrachtet werden…
Inhalt:
Regisseur Higurashi (Takayuki Hamatsu) möchte mit sehr wenig Mitteln und kaum Geld viel aus seinem neuen Projekt herausholen. In einem abgelegenen Industriegelände dreht er seinen minimalistischen Zombiefilm, doch nach dem 42. Take flüchtet er wutentbrannt vom Set, da seine Hauptdarstellerin Chinatsu (Yuzuki Akiyama) einfach nicht die Leistung bringt, die er haben möchte. Nach diesem Debakel machen die beiden Hauptdarsteller Chinatsu und ihr Freund Ko (Kazuaki Nagaya) zusammen mit der Make-up-Artistin Nao (Harumi Syuhama) eine kleine Pause, als sie eine erschreckende Feststellung machen, die ihren Tod bedeuten könnte…
Die Zusammenfassung ist sehr marginal, da man sehr viel spoilern könnte und wir Euch den Filmgenuss und diverse Überraschungen im Vorfeld nicht nehmen wollen. Dennoch muss man als Zuschauer ein paar Sachen wissen, denn diese sind ausschlaggebend, ob man sich so einen Low-Budget-Film überhaupt antun möchte. Der Film ist in zwei Teile gesplittet, denn man sieht in quasi zwei Mal aus verschiedenen Perspektiven. Doch erst im zweiten Teil bekommt der Zuschauer die nötigen Informationen geliefert, die ersten fast 40 Minuten erzählen die oben beschrieben Geschichte. Lasst Euch überraschen was danach kommt, der Film ist aber in Sachen Ideenreichtum ein absoluter Geniestreich. Wichtig ist auch, dass der erste Teil in einem Dreh (sogenannter One Take) daherkommt und man danach erst versteht, was wirklich los ist. Der Film ist aufgrund des Budgets sehr minimalistisch, was aber nicht schlimm ist und passend zur Geschichte ist. Während der erste Teil noch relativ Ernst ist und kaum mit Gags daherkommt, verwandeln sich die restlichen Minuten nach dem ersten Teil in eine Aufklärungskomödie, denn vieles was man zuvor gesehen hat, ist anders passiert oder war anders gewollt. Wenn man es genau nimmt, dann ist der zweite Teil sogar nochmal gesplittet, doch dies könnte man ohne zu spoilern nicht erklären – daher seht selbst!
Details der Blu-ray
Obwohl der Film quasi kaum etwas gekostet hat, so merkt man dies bei der Qualität nur bedingt. Der Anfang des Films ist qualitativ nicht hochwertig, was aber absichtlich als Stilmittel und passend zur Geschichte gemacht wurde. Im Allgemeinen erreicht One Cut oft he Dead zwar nicht die Qualität einer teuren Hollywood Produktion, muss er aber auch gar nicht. Der Charme eines Low-Budget-Films bleibt so erhalten und dennoch gibt es ein klares Bild mit schönen Farben ohne störende Artefakte. Der Ton ist gut auf die Boxen aufgeteilt, die deutsche Synchronisation kann sich hören lassen. Effekte gibt es dafür leider kaum, was aber der Geschichte des Films geschuldet ist. An Extras gibt es neben dem Trailer noch eine Einleitung und Outtakes, welche man sich nicht entgehen lassen sollte. Neben der Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray gibt es den Film auch in einem limitiertem Mediabook.
Bilder © Koch Films Das Fazit von: Panikmike
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