Paranormal Investigations 6 - Evil Things
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BEWERTUNG |
04.11.2014 von GloansBunnyEin Medium will manchmal nicht nur Ruhe vor Geistern und Dämonen, sondern auch vor realen Mitmenschen. Was passieren kann, wenn man sich nicht an die Ruhezeiten hält, zeigt der Film Paranormal Investigations 6 - Evil Things ...
Riley Venn (Seth Gandrud) hat es wirklich nicht leicht. Erst verliert er seinen Job, dann seine Frau und zur Krönung seines Lebens landet er schlußendlich als Obdachloser auf der Straße. Doch dies ist nicht etwa seine eigene Schuld, sondern viel mehr die seiner Gabe: Riley kann mit Toten sprechen. Zumindest behauptet er das. Als das selbsternannte Medium von seiner Familie und seinem Freundeskreis für verrückt erklärt wird, verliert er sämtlichen Glauben an seine Umwelt und flüchtet sich in die Gosse. Doch ein findiger TV-Produzent wittert das große Geld und schickt seinen Dokumentarfilmer (Mike Ranallo) samt Kameramann (Michael David Hill) los, um den Gerüchten auf den Grund zu gehen. Fasziniert von dem Medium begleiten die beiden Riley auf seiner Wanderung durch die Wüste Arizonas. Doch das, was sie dort erwarten soll, ist weit mehr als nur Gerede. Immer wieder erhascht das Reporterteam Blicke auf merkwürdige Erscheinungen und unerklärliche Geschehnisse, bis sie schließlich selbst hautnah die Zwischendimension der Geisterwelt zu spüren bekommen. Als Riley plötzlich von einem fahrerlosen Auto überrollt wird, macht sich Todesangst breit ...
Der Hauptfilm Paranormal Investigations 6 - Evil Things ist mehr Schein als Sein. Der als Roadmovie mit paranormalen Einflüssen ala [REC] und Paranormal Activity getarnte Low-Budget-Film beginnt extrem schleppend und zeigt lieblose, unmotivierte Darsteller und eine kaum erklärte Story. Zwar kommt im letzten Filmdrittel etwas wie Spannung auf, doch diese währt nur kurz und gerät durch die schauderhaft schlechten Effekte und die unterirdisch schlecht Synchronisation schnell wieder in Vergessenheit. Zahlreiche Logiklücken und die Tatsache, dass das Backcover eigentlich den kompletten Film bereits zusammenfasst lassen Paranormal Investigation 6 - Evil Things zu einem wenig lohnenswerten C-Movie mutieren, der sein durchaus vorhandenes Potenzial komplett verspielt. Lediglich der 80minütige Bonusfilm Paranormal Ghost Story, der die Geschichte über ein junges Mädchen zeigt, welches nach einem tragischen Unfall Besuch von einem unangenehmen Poltergeist erhält, ist einen kurzen Blick wert und inhaltlich sowie technisch um einiges besser als der träge Hauptfilm.
Technisch beweist Paranormal Investigations 6 - Evil Things sein geringes Budget. Die irrwitzigen Kameraeinstellungen im Dokumentationsfilm-Look sind viel zu wakelig und unscharf, als dass sie wirklich glaubwürdig wären. Schlecht Schwarzwerte, konstantes Rauschen und diverse Tonprobleme (angemessene Lautstärke und Reinheit des Klanges sucht man vergeblich) verschlimmbessern den Gesamteindruck des schlecht synchronisierten Films nur geringfügig. Im Extras-Bereich gibt es ein paar Trailer, ein Wendecover und den Bonusfilm Paranormal Ghost Story, der zwar nicht schlecht, aber dennoch nicht der Rede wert ist! Das Fazit von: GloansBunny
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