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Parapsycho – Spektrum der Angst
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BEWERTUNG |
13.11.2012 von Tobi
Horrorfilme spielen meistens mit den Urängsten von uns Menschen. Wenn hier der richtige Punkt getroffen wird, dann gruseln bzw. erschrecken wir uns richtig. Dabei gibt es allerdings weitaus mehr als nur abartige Killer oder außerirdische Wesen. Themen wie Reinkarnation, Metempsychose oder Telepathie sind zwar nicht jedermanns Sache, aber wer daran glaubt, wird darin seinen Dämon finden. Der Film Parapsycho – Spektrum der Angst behandelt in drei Episoden genau diese drei Themen und zeigt dem Zuschauer, was Psychoterror wirklich ist. Der Film entstand in Deutschland im Jahre 1975 und zeigt unter anderem den jungen Mathieu Carrière in einer sehr interessanten Rolle ...
Eine Umfrage im Jahre 1975 hat ergeben, dass ungefähr 70% der Menschen an den sogenannten sechsten Sinn glauben. Vielen scheint es nicht abwegig zu sein, wenn unbekannte Kräfte über Dinge wie Leben und Tod entscheiden. Die folgenden drei Geschichten gehen näher darauf ein.
Reinkarnation:
Metempsychose:
Telepathie:
Die drei hier erzählten Geschichten sind interessant, wenn man mit diesen Themen auch etwas anfangen kann. Mir persönlich war das alles irgendwie zu viel und ich konnte mich hier größtenteils nicht wiederfinden. Das Problem werden sicherlich die meisten von Euch auch haben. Nur die zweite Episode hat es geschafft, mich umzuhauen. Das liegt aber nicht an dem Thema, sondern an einer Szene, die mir wirklich auf den Magen geschlagen ist. Hier wird die Obduktion einer echten Leiche gezeigt und so dermaßen zelebriert, dass man schon wegschauen muss. Etwas Derartiges muss einfach nicht sein, denn es gibt andere Mittel und Wege das darzustellen. Für mich sieht es hier so aus, als ob man einfach nur schockieren wollte.
Dazu kommt die Tatsache, dass es in jeder Folge viel Sex zu bestaunen gibt. Das passt manchmal gar nicht und die nackten und vor allem behaarten Damen will heute niemand mehr sehen. Die Schauspieler aller Folgen sind größtenteils Durchschnitt, wobei Mathieu Carière deutlich hervorsticht. Er verkörpert den verrückten Maler in der dritten Episode souverän, wie eh und je. Insgesamt kann ich sagen, dass dieser Film eher an eine Fernsehproduktion erinnert, denn er wirkt einfach zu billig. Ich würde ihn auch nicht wirklich als gruselig einstufen, denn er schafft es zu kaum einer Zeit, den Zuschauer zu fesseln. Das ist sehr schade, denn die Grundidee ist genial und bietet genug Potenzial für einen guten Film. Aber da müssen wohl die richtigen Leute ran.
Die DVD von CMV bietet eine durchwachsene Bildqualität, was bei dem Alter des Filmes aber auch kein Wunder ist. Es ist voller Artefakte und Bildstörungen, was aber manchmal sogar passend wirkt. Der Ton ist dumpf und frontlastig und lässt die Dolby-Anlage mal durchatmen. Ein paar Trailer sind als Bonus an Bord und die Hartbox gibt es in zwei verschiedenen Cover-Varianten. Das Fazit von: Tobi
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