![]() |
Puppet Master II
|
BEWERTUNG |
07.07.2010 von TobiNach dem echt coolen Puppet Master hatte ich nun die Ehre, den zweiten Teil anschauen zu dürfen. Blade und seine Kumpels ziehen wieder los um im Namen ihres Herrn diverse Leute um die Ecke bringen. Dabei gehen sie natürlich keineswegs zimperlich vor. Dem Zuschauer werden hier bessere Spezialeffekte und noch mehr schwarzer Humor versprochen. Geht das denn aber überhaupt noch? Der folgende Artikel gibt Aufschluss darüber.
Die berüchtigten Puppen des Puppenspielers André Toulon sind wieder da. Doch sie haben ein Problem, denn das Elixier, welches ihnen das Leben schenkt, wirkt immer nur für 50 Jahre. Und diese sind nun bald vorbei. Daher beschließen sie ihren großen Meister Toulon von den Toten zu erwecken, damit dieser ihnen wieder ein wenig Nachschub dieses wichtigen Gebräus herstellt. Kaum von den Toten auferstanden erklärt er seinen Killerpüppchen, dass er jede Menge Gehirnmasse braucht, denn das ist die Grundzutat seines Elixiers.
Wie ihr sicherlich bemerkt habt, glänzt die Puppet-Master-Reihe nicht gerade durch eine sehr intelligente Story. Es wird gar nicht erst der Versuch unternommen irgendwie „realistisch“ zu sein. Vielmehr will man die Puppen im Vordergrund halten, da diese der eigentliche Unterhaltungsfaktor sind. Das hat im ersten Teil auch noch gut funktioniert, da hier viel mit Schatten gearbeitet wurde. Man hat die Puppen nicht gleich gesehen und dadurch wirkte das Gezeigte sehr viel spannender. Beim zweiten Teil geht es gleich am Anfang mit den Püppchen los und man muss dem Zuschauer nun andere Aspekte der Unterhaltung bieten. Doch leider gibt es davon nicht viele. Die Story enthält einfach zu viele Logikfehler, was mit der Zeit einfach nur noch nervt.
Dazu kommt ein kaum vorhandener Splatter-Faktor, denn Mordsequenzen sind in diesem Streifen eher die Ausnahme. Und wenn die Puppen mal töten, dann ist es meist nicht so pralle inszeniert, da es oft zu dämlich aussieht. So eine kleine Puppe kann keinen Menschen am Boden halten. Da musste ich einfach mal herzlich loslachen, was aber wiederrum unterhaltend war. Desweiteren brauche ich hier auch die Schauspieler nicht weiter zu erwähnen, denn die sind unterirdisch schlecht. Das einzige Highlight sind und bleiben die Puppen, denn die Animation haben sich in der Tat zum Positiven verbessert. Dazu kommt noch der bekannte Soundtrack und dann passt es auch irgendwie halbwegs. Aber auch leider nur halbwegs. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte den Film auch unbedingt in dieser Sprache schauen, denn die deutsche Synchro hat Lederhosen-Filmchen-Niveau.
Positiv hervorzuheben ist die DVD-Veröffentlichung vom Berliner Label CMV-Laservision, denn die Bildqualität ist für diesen Film spitzenmäßig. Es treten nur selten Artefakte oder Unreinheiten auf und die Farben sowie Schärfe sind super. Da war ich dann schon ein wenig beeindruckt. Beim Ton bin ich ein wenig gespalten. Die englische Tonspur ist sehr gut, da hier die Sprache wirklich vorn mittig ist und die Umgebungsgeräusche auch von der Seite kommen. Nur leider schwankt die Lautstärke manchmal ein wenig. Das ist aber immer noch besser als die schlechte deutsche Synchronisation, denn die geht echt nicht. Das Bonusmaterial ist nicht üppig, aber ausreichend. Speziell der kleine Merchandise-Clip ist genial, denn man kann die Puppen tatsächlich käuflich als Actionfiguren erwerben. Die DVD selbst ist ungekürzt und kommt wieder mal in einer sehr stabilen Hartbox daher, die über zwei unterschiedliche Covermotive verfügt. Alles in allem ist die Veröffentlichung gut geworden. Das Fazit von: Tobi
|
|
Kommentare[X]