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Ratchet & Clank - Der Film
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BEWERTUNG |
29.09.2016 von LorD Avenger
Das Weltraumabenteuer um den großohrigen Mechaniker Ratchet und seinen kleinen Roboterkumpel Clank beginnt mit deren Vorgeschichte. Selbst Leute, welche die beiden allein vom Namen her nur in Kombination kennen, sehen also wie es überhaupt erst zur Entstehung dieses Duos kam. Ein tollpatschiger Raumschiff-Bastler, der vom großen Heldentum träumt, kriegt die Chance seines Lebens als der misslungene Roboter Clank dem Bösewicht-Schiff entflieht und in seinem Vorgarten landet. Um die planetenzerstörende Bedrohung aufzuhalten, ziehen die beiden los, um sich den Galactic Rangers anzuschließen, einer kleinen Gruppe berühmter Helden rundum den selbstverliebten Captain Qwark. Durch eine für derartige Filme übliche Verkettung von Zufällen und Eigeninitiative schafft es das Duo in die Heldenriege aufgenommen zu werden und stellt sich gesammelt dem Schurken Drek entgegen, der mit seiner Todesstern-Imitation Planeten zerstört, um aus deren Resten sein Paradies zusammenzusetzen.
Obgleich der Film ab 6 Jahren freigegeben ist und die Spiele der Reihe sogar erst ab 12, erweckt doch alles den Eindruck, dass noch jüngere Zuschauer ihn sich ansehen sollten. Gags, die bei jemandem zünden, der das Grundschulalter bereits hinter sich hat, sind sehr selten gesät und das, obgleich die Figuren recht sympathisch und comedy-lastig geschrieben wurden. Die Story setzt diese Zielgruppenthese nur fort: Klischeebösewicht mit bedrohlicher Armee unter sich, eine Gruppe Helden, die sich ihm entgegenstellen und natürlich der Protagonist, der den Tag rettet. Alles ohne Überraschungen und Wendungen, wie aus dem Drehbuch-Einmaleins der 60er Jahre entnommen.
Die Animation an sich ist top. Zwar sieht man an den überwiegend sehr comichaften Figuren keine großartigen Details, aber zumindest mit Ratchet, von dessen Fell man jedes einzelne Härchen sieht, hat man sich extrem viel Mühe gegeben. Die Farben sind so kräftig, wie es sich für ein derart buntes Abenteuer gehört, Bewegungen auch nicht minder flüssig als in den aufwändigen Spiele-Cutscenes. Einzig beim Ton muss ich gestehen, dass ich im Original geblieben bin. Fans sind wohl enttäuscht, dass man im Gegensatz zur englischen Fassung nicht die Originalsprecher genommen hat, was für mich persönlich jetzt irrelevant war, aber dass man YouTuber iBlali eingestellt hat war definitiv ein K.O.-Kriterium. Seine schauspielerische Leistung hat er in Kartoffelsalat zur Genüge unter Beweis gestellt, aber seine Zielgruppe passt immerhin zum FSK-Aufkleber. Das Fazit von: LorD Avenger
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