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Subspecies 3: In the Twilight

Originaltitel: Subspecies 3: Bloodlust
Genre: Horror
Regie: Ted Nicolaou
Hauptdarsteller: Anders Hove • Denice Duff
Laufzeit: ca. 79 Minuten
Label: Voulez Vous Film
FSK 16

Subspecies 3: In the Twilight   09.08.2010 von Diaboli

Bei "Subspecies 3: In the Twilight" handelt es sich um den dritten Teil der umfassenden Saga um den Vampirfürsten Radu Vladislas, der es sich in den vorherigen beiden Filmen zur Aufgabe gemacht hat, die Studentin Michelle in seine persönliche Gespielin zu verwandeln. Dies ist ihm scheinbar auch ganz gut gelungen, denn nachdem ihr Freund Stefan das Zeitliche gesegnet hat, hat Radu nun jede Menge Zeit für sein Liebchen. Die möchte das jedoch gar nicht, denn trotz ihrer Abhängigkeit Radu´s gegenüber, hat sie immer noch menschliche Gefühle und verwindet den Schmerz über den Verlust ihres Geliebten Stefan nicht. Alles wäre vorbei, wäre da nicht Michelles Schwester Rebecca, die natürlich alles daran setzt, Radu und seiner Mutter, der Hexe Circe, ebenfalls das Licht auszupusten und die Verwandtschaft aus den Fängen der Vampire zu retten...

Jedenfalls beginnt dieser Teil eben mit jener Zusammenfassung der Geschehnisse und steigt dann gleich voll in die Eisen. Rebecca tötet Radu (schon wieder) und will mit ihrer Schwester aus der unheimlichen Gruft, in der sie gefangen gehalten werden, entfliehen. Dies ist jedoch schwieriger als gedacht, denn die Sonne lächelt bereits vom Morgenhimmel herab und als jetzige Vampirin kann Michelle nicht ins Tageslicht treten, ohne zu klebrigem Schmodder zu zerfallen. Mit dem Versprechen sie zu retten, flieht Rebecca zur Polizei, während Michelle zurück ins Dunkel verschwindet. Dort wartet bereits Circe auf sie und belebt mit Hilfe ihres Vampirblutes und einigen magischen Sprüchen Radu (wiedermal) zum Leben. Alle drei machen sich nun auf den Weg zur Burg Vladislas, wo sich ein magischer Blutstein befindet.

Bei der Polizei angekommen, glaubt natürlich niemand die Geschichten über Vampire, Hexen und Dämonen und Rebecca wird von Marin, dem Leiter der Behörde, als verrückt abgestempelt. Als dieser jedoch die Gestalten mit eigenen Augen sieht, ist es natürlich Ehrensache, bei der Rettung von Michelle mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dass dies nicht ohne Blutvergießen von statten geht, dürfte sich von selbst verstehen!

Ich war mir von Anfang an sicher, dass ich bei diesem Film kein Meisterwerk erwarten durfte. Ich erwartete auch keinen durchschnittlichen Film, ja noch nicht mal unterhaltsamen Trash. Aber was ich dann erleben musste, versuche ich nun hier in Worte zu fassen.....
 

Ich beginne bei der lieblosen Synchronisation, die teilweise absolut nicht zum gezeigten Bild passt, und  auch sonst einiges an Sinn entbehrt. Außerdem wurde sie sogar manchmal einfach über den O-Ton drübergelegt, das heißt, dass man z.B. bei Circe´s Hexengemurmel zwei Tonspuren gleichzeitig hört! Das Bild ist rauschig, unruhig und verwaschen, die Farben wirken mehr als ausgebleicht.  Das Ganze wird im absolut trendigen 4:3-Format präsentiert – so viel zur technischen Seite. Der Film selbst nimmt sich selbst, für eine Amerikanisch-Rumänische Coproduktion, viel zu ernst. Außerdem wirken alle Darsteller, als hätte man an ihnen eine Lobotomie durchgeführt. Wie sonst ist es zu erklären, dass von der Polizei niemand merkt, dass in der Gruft etwas Seltsames vor sich geht, während dicke Rauchschwaden und Laserlichter wie auf einer Raveparty die Nacht erhellen? Oder dass, während sich Rebecca und einer ihrer Helfer mit Pflöcken und Streitäxten bewaffnet auf den Weg zur Burg machen, Marin mit zwei Azubis versucht sich in eben jene reinzugraben, weil sie den Eingang nicht finden können! Viele solcher Szenen muss man überstehen, will man zum (natürlich offen gehaltenen) Ende kommen.

Wie bereits erwähnt, die DVD gibt sich leider nicht die größte Mühe, was Qualität anbelangt. Beide Tonspuren sind rauschig, und die schlechte Synchro tut ihr übriges – von Umgebungsgeräuschen mal ganz zu schweigen. Schade, denn der Film ist keine zwanzig Jahre alt und hätte mit etwas Mühe wenigstens auf der technischen Seite schon etwas mehr bieten können. Aber dem Verleiher war wohl klar, was er da auf uns loslässt. Das Menü ist simpel geraten, es gibt ein kurzes Making-Of zu "bestaunen" und ein Wendecover gibt es auch.



Cover & Bilder © ...


Das Fazit von: Diaboli

Diaboli

Mal davon abgesehen, dass sich der Publisher dieses Films einfach zu viele technische Patzer leisten, liegt es auch am Film selbst, dass ich mir wünschen würde, ihn schnell wieder zu vergessen. Zu doof waren die Dialoge, zu billig die Effekte, zu laienhaft das dargebotene "Schauspiel"! Dagegen sind Serien wie "Buffy" oder "Angel" ganz großes Kino. Ich kann an diesem Film einfach nichts, aber auch gar nichts Gutes finden. Und dass auf Biegen und Brechen versucht wird, mit dem Schlagwort "Twilight" im Filmtitel und einem "sexy Cover" doch noch ein paar Menschen dazu zu bewegen, diesen Film anzusehen , ist schon fast frech!  Wenn ich nur noch zwei Stunden zu Leben und einen Wunsch frei hätte, ich würde mir diesen Film anschauen: Denn es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die  Endcredits über den Bildschirm flimmern.....


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