Sushi Striker: The Way of Sushido
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BEWERTUNG |
12.07.2018 von LorD Avenger
Musashi der seine Eltern in den Sushi-Kriegen verloren hat, trifft auf den Sushi Striker Franklin, der Sushi der gesamten Welt zugänglich machen möchte...
Handlung
Die drei Nennungen des Begriffs "Sushi" in der Einleitung oben sind nur ein Vorgeschmack auf die Beschreibung der Geschichte, die sich geradezu albern um das japanische Lieblingsessen dreht. In einer hungernden Welt macht sich das Imperium die sogenannten Sushi-Geister zunutze, um allein für sich Sushi zu produzieren - denn da es in der Sushi Striker-Welt keine Fische gibt, sind magische kleine Plüschwesen die einzige Quelle der leckeren Happen. Sushi Striker Franklin stellt sich dieser Grausamkeit und will jedem Menschen auf der Welt die kulinarischen Genüsse zugänglich machen. Natürlich passt den Bösen das überhaupt nicht und sie nehmen ihn gefangen - aber zum Glück konnte er vorher den oder die junge/n Musashi (Geschlecht frei wählbar) von seiner Leibspeise und Lebensmission überzeugen, der mit seinem eigenen Sushi-Geist loszieht, um Franklin und alle anderen Menschen von der Tyrannei zu befreien.
Davon abgesehen, dass einschließlich dem Autoren niemand die Geschichte ernstnehmen kann, ist sie sehr Nintendo - kindgerecht, unkompliziert, bunt und witzig, wenn auch ziemlich anspruchslos. Die meisten Gegner stellen imperiale Soldaten dar, die sich ähnlich wie die Rüpel aus sämtlichen Pokémon-Spielen dasselbe Charakterdesign teilen. Abwechslung bieten die immer wieder auftauchenden Hauptfiguren, darunter der weinerliche Rivale (auch sehr Pokémon), das fehlgeleitete Mädchen, der muskelbepackte imperiale General, der hinterhältige Anführer des Widerstands und natürlich der Imperator selbst. Zusammengehalten wird das Ganze von einer sehr dialoglastigen Geschichte, die den Spieler - trotz dem Umstand, dass es sich lediglich um ein Puzzle-Game handelt - viel lesen lässt. Eben auch typisch Nintendo, die selbst in ein Tennis-Spiel wie Mario Tennis Aces eine ausschweifende Geschichte einbauen.
Look
Genau wie das Cover des Spiels ist auch das Game selber wunderschön gezeichnet und knallig bunt. Mit einigen vollsynchronisierten (nur englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln) Zwischensequenzen im hochwertigen Anime-Stil gibt man den Charakteren wirkliches Leben, denen man anschließend mit einer großen Palette von Standbildern Ausdruck verleiht, die geradezu alle erdenklichen Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen abdecken. Auch im eigentlichen Spielbildschirm sehen wir die schön gezeichneten Charaktere, obgleich hier das geradezu kunstvoll angerichtete Sushi im Vordergrund steht, dass auf Tellern über diverse Rollbänder rauscht.
Gameplay
Klickt man sich durch den ganzen Text der Story landet man endlich im Spielbildschirm. Der Touchscreen unten zeigt drei schmale Fließbänder, lückenlos gefüllt mit Sushi-Tellern, plus einem weiteren Band, das gleichzeitig vom Gegenspieler genutzt werden kann, dessen Handeln man auf dem oberen Bildschirm verfolgen könnte - tatsächlich ist nach Anpfiff aber dermaßen viel los, dass man nahezu nichts Anderes im Auge behalten kann als die dahinrauschenden, voll beladenen Sushi-Bänder. Man sieht kaum die sich füllenden Balken seiner Sushi-Geister, hat nicht wirklich Gelegenheit auf die eigene Energieleiste oder die des Gegners zu schauen, geschweige denn überhaupt auf den anderen Bildschirm, wo es nicht minder hektisch zugeht. Sushi Striker erfordert zweifelsohne eine Menge Aufmerksamkeit, schnelle Bewegungen und leider auch eine gehörige Portion Glück.
Während die vier Fließbänder in meist unterschiedliche Richtungen laufen, müssen gleichfarbige Teller miteinander verbunden werden, um diese abzuräumen und als Munition zu stapeln. Je mehr Teller im selben Zug, der maximal sieben Sekunden lang sein darf, verbunden werden, umso höher der nächste von maximal fünf gleichzeitigen Tellertürmen. Mit einem weiteren Wisch über den Touchscreen schleudert man diese in Sushi Striker-Manier auf den anderen Bildschirm gegen den Gegner. Je höher der Tellerturm, desto mehr Schaden, aber auch mehrere aufeinanderfolgende Angriffe mit derselben Tellerfarbe führen zu stärkeren Combos und jede Farbe hat ohnehin ihre ganz eigene Angriffskraft. Relevant für die gesammelten Punkte ist beim Aufsammeln sogar, welche Art Sushi auf den Tellern liegt - nicht, dass man in all der Hektik und den begrenzten Möglichkeiten des kleinen Spielfeldes wirklich Gelegenheit dazu hätte, wählerisch zu sein.
Neben diesem Kernelement des Gameplays lädt man mit dem Sammeln von Punkten auch die Leisten seiner Sushi-Geister auf, die man sammeln kann wie Pokémon und anschließend im Kampf als Unterstützung benutzt. Mit unterschiedlichen Fähigkeiten können diese beispielsweise einen temporären Schutzschild errichten, alle in diesem Moment zu sehende Teller einfärben, die Energieauffüllen, den Gegner durcheinanderbringen oder oder oder... Zusätzliche taktische Vorteile können diverse Ausrüstungsgegenstände oder Items bringen. Cover & Bilder © 2018 Nintendo of Europe GmbH - Alle Rechte vorbehalten Das Fazit von: LorD Avenger
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