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The Driller Killer
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BEWERTUNG |
15.04.2015 von Mario von CzapiewskiAktuell erscheinen sehr viele Exploitationfilme aus den siebziger und achtziger Jahren als Neuauflagen auf DVD. Neben neugeprüften Filmen schaffen es auch bereits verfügbare Filme wieder neu auf den Markt. Einer dieser Streifen ist The Driller Killer, welcher nun in der Horror Extreme Collection verkauft wird ...
Der Maler Reno Miller (Abel Ferrara) ist verzweifelt. Er hat Geldprobleme und Ärger im Job. Zusätzlich dazu wird er von allen Seiten immer wieder gereizt, sodass er eines Tages den Verstand verliert und um sich Luft zu machen, außerhalb seines Hauses Obdachlose mit einem Akku-Bohrer tötet ...
Bei The Driller Killer handelt es sich um einen Low-Budget Slasher mit Experimentalfilmanleihen aus den späten siebziger Jahren. Bereits in den ersten Minuten wird klar, dass der Film mit relativ wenig finanziellem Aufwand realisiert wurde. Was in den siebziger Jahren sicherlich noch schwerer zu stemmen war als heute, bricht dem Film aber letztendlich das Bein.
Die Schauspieler sind allesamt sehr bemüht und wirken selten besonders überzeugend. Vor allem das Drehbuch und manche fast alberne Dialoge unterstützen dieses Gefühl. Handwerklich ist der Film ebenfalls sehr schwach, wobei er vor allem an den Stellen, an denen er versucht „künstlerisch“ zu wirken, dennoch einen gewissen Charme versprüht. Wer auf das frühe Undergroundkino steht, wird hier sicherlich in einigen Momenten genauer hinschauen.
Die wenigen Gewaltszenen sind siebziger-typisch sehr platt und plakativ inszeniert sowie technisch schwach. Dennoch erfüllen sie die Erwartungshaltung gegenüber des Titels, auch wenn es nie wirklich ausufernd wird.
Die DVD-Veröffentlichung ist leider zwiespältig. Während das Bild sehr schlecht und die deutsche Synchronisation teilweise unterdurchschnittlich ist, gibt es immerhin neben Trailern auch einen Audiokommentar. Das Cover hingegen wurde mit neuwertigen Grafiken zusammengeschustert und ist schlichtweg hässlich. Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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