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Unter der Oberfläche

Originaltitel: Unter der Oberfläche
Genre: Thriller
Regie: Kai E. Bogatzki
Hauptdarsteller: Daniele Rizzo • Tom Barcal
Laufzeit: Streaming (23 Min)
Label: Bogatzki.mov Movie Production

Unter der Oberfläche   06.11.2015 von MarS

Den Abschluss unseres Triples von Kai E. Bogatzki (hier findet Ihr die anderen beiden Kurzfilme: Eingesperrt und Liebebildet der Thriller Unter der Oberfläche, der Abschlussfilm des Regisseurs und Cutters aus dem Jahr 2009. Der Film wurde bei den "Fright Nights 2009" sogar in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller - Amateurfilm" mit der "Silbernen Hand" ausgezeichnet - zurecht?

 

Der Polizeikommissar Frank Seibert (Daniele Rizzo) steckt in einer tiefen Krise. Sein ehemaliger Partner Karsten und seine Frau Nicol wurden von einem Unbekannten umgebracht, und nun schottet sich Frank ab und ertränkt seinen Kummer im Alkohol. Nur sein neuer Partner Thomas Müller (Tom Barcel) und sein Chef (Björn-Hergen Schimpf) scheinen noch zu ihm durchzudringen. Plötzlich betritt ein Serienkiller die Bildfläche, der nicht nur ehemalige Verbrecher auf brutale Weise zur Strecke bringt, sondern sich auch damit rühmt für den Tod von Nicol und Karsten verantwortlich zu sein...

 

Können Frank und Thomas den Killer finden, bevor weitere Menschen sterben? Und welche Verbindung hat er tatsächlich mit den Morden an Nicol und Karsten?

 

Unter der Oberfläche präsentiert dem Zuschauer einen atmosphärischen Thriller, dessen Geschichtenverlauf spannend und unvorhersehbar ist, obwohl er im Prinzip fürs Genre keine neuartigen Twists bereithält. Das diese dennoch wirken liegt vor allem an der Art der Inszenierung, die einen direkt ins Geschehen wirft und einen sofort in ihren Bann zieht. Immer wieder lassen sich Hommagen und Anspielungen auf den Kult-Thriller Sieben finden, sei es in der stilisierten Farbgebung, einzelnen Inhalten oder ganzen Szenenteilen, die offensichtlich so beabsichtigt waren. Ohne übertrieben zu loben schaffen es sogar einige Szenen, eine ähnliche Atmosphäre zu erschaffen. Auch etwas handgemachter und blutiger Gore wird geboten, der das Geschehen aber lediglich unterstützt und sich nicht in den Vordergrund drängt. Neben der tollen Kamera-Arbeit und dem stimmigen, aber nie dominierenden Score, können auch die Darsteller durch Authentizität und Glaubwürdigkeit punkten - nur ganz wenige Dialoge wirken etwas hölzern. 

 

Bildergalerie von Unter der Oberfläche (9 Bilder)

Bild und Ton bleiben aufgrund des vorliegenden Streams ohne Bewertung.


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Unter der Oberfläche liegt oftmals mehr, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Dies gilt auch für den Abschlussfilm von Kai E. Bogatzki, der trotz fehlender Innovation im Storybereich eine so dichte Atmosphäre erschafft, dass dieses Manko überhaupt nicht auffällt und man trotz Genre-Vorkenntnissen am Ende doch überrascht wird. Zweifelsohne inspiriert vom Kult-Thriller Sieben konnte der Regisseur schon damals sein Talent beweisen und lässt auf viele weitere Werke hoffen...


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