Weg mit der Ex
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BEWERTUNG |
20.07.2015 von MarSRegisseur Joe Dante ist vor allem für seine Horrorkomödien wie Gremlins oder Meine teuflischen Nachbarn bekannt. Nachdem es in den letzten Jahren ruhig um ihn und seine Filme geworden ist, kehrt er jetzt mit Weg mit der Ex zu seinen Wurzeln zurück ...
Max (A. Yelchin) ist mit seiner Freundin Evelyn (A. Greene) nicht wirklich glücklich. Evelyn hat ihren eigenen Kopf, ist herrisch und kontrollsüchtig und verwehrt Max alles was ihm Spaß macht, sein Bruder ist in ihren Augen ein Schmarotzer und darf nicht mehr in die gemeinsame Wohnung und auch Max´ Interessen interessieren sie wenig. Dennoch liebt er sie und ist am Boden zerstört, als sie durch einen Unfall stirbt. Das ändert sich als Max die attraktive Olivia kennen lernt, die mit ihm auf einer Wellenlänge liegt - auf Anhieb funkt es zwischen den beiden. Doch das Glück währt nur kurz, denn Evelyn kehrt von den Toten zurück und ist der festen Überzeugung, für immer und ewig mit Max zusammen zu sein ...
Weg mit der Ex ist eine rabenschwarze Zombie-Komödie. Hauptdarsteller Anton Yelchin konnte mich bereits in Odd Thomas begeistern, und auch hier passt seine Darstellung des netten Jungen von nebenan mit nahezu unlösbaren Beziehungsproblemen einfach hervorragend. Aber auch Ashley Greene als Zombie-Freundin macht eine tolle Figur, soweit das als Zombie möglich ist.
Wie für Filme von Joe Dante üblich mischen sich auch hier witzige Dialoge und Szenen mit teilweise sehr blutigen und ekligen Effekten zu einem stimmigen Gesamtbild, sodass Fans voll auf ihre Kosten kommen. Die Effekte sind dabei größtenteils handgemacht und sehen wirklich gut aus. Diverse offensichtliche aber auch dezente Hommagen an Genre-Klassiker sorgen zusätzlich immer wieder für ein Schmunzeln bei Genre-Kennern. Die Lacher im Film bewegen sich allesamt auf solidem Niveau und nie unter der Gürtellinie, über ein Grinsen kommt man als Zuschauer aber nicht hinaus - dieses hat man dafür nahezu durchgehend im Gesicht.
Die Bildqualität ist hervorragend und zeigt sich im Bereich von Schärfe und Detailreichtum absolut auf der Höhe der Zeit. Der Schwarzwert ist satt, verschluckt aber dennoch keinerlei Details in dunklen Szenen. Insgesamt sieht das Bild sehr natürlich aus. Der Ton ist auf weite Strecken zwar frontlastig, offenbart aber immer wieder schöne Akzente im Surround-Bereich wo benötigt. Das Fazit von: MarS
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