![]() |
Wish Upon
![]() |
BEWERTUNG |
27.11.2017 von MarS
Als Kameramann für den Horror-Spezialisten James Wan durfte John R. Leonetti bereits bei einigen Genre-Streichen wie Dead Silence, Insidious oder auch Conjuring - Die Heimsuchung mitwirken, doch seine eigenen Werke als Regisseur wie Annabelle oder Wolves at the Door konnten bisher nicht an den Erfolg dieser Filme anknüpfen. Ob Wish Upon daran etwas ändern kann?
Da ist es wieder, das Jahrtausende alte Thema der Wünsche. Egal ob Feen, Dschjinns, Wunderlampen oder sonstige Gegenstände, die Idee einen oder mehrere Wünsche erfüllt zu bekommen ist wohl so alt wie die Menschheit selbst, denn wer ist schon gänzlich zufrieden. Und nachdem es sich um einen Horrorfilm handelt, haben diese Wünsche natürlich einen blutigen Preis, ganz so wie es schon Wes Craven 1997 in seinem Kultfilm Wishmaster dargestellt hat. Dementsprechend frei von Innovation ist also Wish Upon, mit dem sich John R. Leonetti erneut auf soliden Horrorpfaden bewegt, jedoch wie gehabt weder großes Gespür noch Eigenständigkeit beweist. Wenn man schon ein altes Thema verwendet, dann sollte man in anderen Bereichen Schauwerte liefern, doch gerad hier versagt der Film leider. Dabei wäre das Grundgerüst durchaus ansprechend, denn sowohl die runde Inszenierung als auch die optische Aufmachung schreien geradezu nach hochwertiger Horrorkost. Allerdings ist die Handlung bis ins kleinste Detail absolut vorhersehbar, wodurch nicht einmal der ein oder andere Schlusstwist funktioniert, und auch die Todesfälle liefern keinerlei Schauwerte, da diese nur angedeutet werden oder nur ein Augenzwinkern lang zu sehen sind. Highlight sind hier die Momente, in denen die Box ihren Tribut fordert, denn diese Szenen erinnern auf Grund ihrer Atmosphäre und der steigenden Anspannung unweigerlich an die Final Destination - Reihe...die im Abschluss dieser Szenen letztendlich aber deutlich konsequenter und ansprechender ausgearbeitet wurde. Einen Bonuspunkt erhält Wish Upon für die Besetzung mit der aktuell sehr gefragten Jungdarstellerin Joey King, die in ihrer Rolle als Außenseiterin mit dem Wunsch, einfach nur dazuzugehören, jede Menge Sympathien sammeln kann und trotz einiger unrealistischer Handlungen im Drehbuch stets glaubwürdig oder zumindest nachvollziehbar agiert.
Das Bild der Blu-ray bietet scharfe, kontrastreiche Bilder, die ihre Stärke vor allem in hellen Szenen zeigen. Dunkle Bereiche wirken etwas unruhig und auch der Schwarzwert könnte hier und da etwas kräftiger sein. Die Farbgebung ist größtenteils natürlich. Die Tonspur ist im Dialogbereich eher frontlastig, weitet sich aber sobald es das Geschehen benötigt auf das gesamte Boxenspektrum aus und liefert dann gezielten Effekteinsatz und Bassdruck, was das Geschehen dynamisch unterstützt. Cover & Bilder © ... Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]