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Zombie Hunter
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BEWERTUNG |
18.06.2014 von GloansBunny
Man nehme Danny Trejo, ein mit Waffen voll beladenes Auto, Alkohol und ein paar Zombies ... und fertig ist er, der Film Zombie Hunter. Ist das neueste Zombie-Werk feurig wie ein Tequila oder zäh wie Haferbrei? GloansBunny ist mal wieder in ihrem filmischen Lieblingsgenre unterwegs ...
Was in heutiger Zeit das Crystal Meth ist, ist in naher Zukunft die Designerdroge "Natas". Wer sich das neonpinke Zeug spritzt, erlebt den Rausch des Lebens und gleichzeitig die unumkehrbare Verwandlung zum hirnlosen Zombie. Binnen weniger Monate mutieren Milliarden Menschen zu
Doch können Hunter, Jesus, Debbie und Mechaniker Jerry (Terry Guthrie) samt Chef-Jungfrau Alison (Clare Niederpruem) überleben? Oder werden Fettsack Lyle (Jake Suazo) und Dauer-Masturbierer Ricky (Jason K. Wixom) zum Klotz am Bein und gefährden die gesamte Truppe? Wer wird überleben, wer wird sterben? Und ist Alkohol nicht doch eine Lösung?
Die schlechte Nachricht vorneweg: anders als das Cover vermuten lässt, ist Danny Trejo nur für wenige Minuten Teil von Zombie Hunter. Der mexikanische Machete-Star dient nur zum Kundenfang und hat leider eine winzige Nebenrolle in diesem Film. Bedauerlich, denn Trejo hätte sowohl optisch als auch in Punkto Charisma den deutlich besseren Hunter abgegeben, als der bemühte, aber etwas farblose Australier Martin Copping. Die Story um den Outlaw ist zwar wenig tiefgründig, aber dennoch kurzweilig und die zahlreichen Splattereffekte samt Litern an Blut, grausigen Zombies und optisch ansprechenden, comicartigen Gemetzeln sind gerade für Genrefans ein wahres Fest. Zombie Hunter hätte somit durchaus das Potenzial zum Kultfilm- wenn da nicht der vorhersehbare Plot mit dem "Ene mene muh und raus bist du"-Konzept samt Mangel an Neuerungen wäre. Viel zu schnell ist dem Zuschauer klar, welche der oberflächlichen Figuren als nächstes stirbt, was Zombie Hunter trotz guter Ansätze wie etwa Anspielungen an Filme wie The Texas Chainsaw Massacre einen viel zu bekannten und ausgewaschenen Ausdruck verleiht.
Technisch kann Zombie Hunter mit gestochen scharfen Bildern, hübschen Kulissen und einer guten deutschen Sprachausgabe punkten. Zwar sind die Dialoge nicht immer geistreich und das Gesamtbudget eher mau, den typischen Trash-Charme hat Zombie Hunter qualitativ aber dennoch vollends auf seiner Seite. Im Extras-Bereich herrscht hingegen gähnende Leere, mehr als ein Wendecover ist auf der Blu-ray schlichtweg nicht vorhanden. Gnnnnnh, hamham, Frischfleisch? Naja, eher alter, ausgelutschter Schinken - aber dennoch spassig. Das Fazit von: GloansBunny
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