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11-11-11
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BEWERTUNG |
29.03.2012 von Tobi
In der Schule haben wir uns oft gefragt, wofür das Fach Mathematik überhaupt notwendig ist. Immer dachten wir, dass es auch ohne Zahlen geht, aber irgendwann wird man eines besseren belehrt. Inzwischen gibt es sogar Forscher, die sich damit beschäftigen, welche Zahlen einen besonderen Einfluss auf das Leben der Menschen haben. Jim Carrey hat das einst mit seiner Darstellung im Film „23“ gut aufgezeigt. Doch auch im Horror-Genre sind wir nicht vor bösen Zahlen sicher. Jeder weiß, dass die Zahl „666“ mit dem Teufel zu tun hat. Der Film „11-11-11“ beschäftigt sich genau mit diesem Thema und entführt uns direkt in die Hölle ...
Regisseur Darren Lynn Bousman, der durch die Inszenierung einiger Saw-Teile bekannt geworden ist, versucht sich mit seinem neuesten Werk an einem okkulten Thema. Dabei setzt er weniger auf grafische Elemente, sondern versucht den Zuschauer durch Stimmung, Atmosphäre und Spannung in seinen Bann zu ziehen. Prinzipiell gelingt ihm das auch sehr gut, aber er macht auch einige Fehler dabei. Während die Schauspieler ihren Job recht ordentlich machen, bleibt die erhoffte gruselige Atmosphäre stellenweise einfach auf der Strecke. Das liegt meistens daran, dass der Film ein wenig zu glatt inszeniert ist. Die Bilder schocken nicht richtig, da jedes Set perfekt ausgeleuchtet ist. Hier gibt es nichts Dreckiges, Verrauschtes und etwas, dass man nicht erkennt. Dadurch geht leider einiges an Spannung verloren. Das ist eigentlich sehr schade, da der Film eine interessante Geschichte zu bieten hat.
Aufgrund dieser Tatsache laufen leider auch die meisten Schock-Momente meistens ins Leere, denn man weiß genau, was passiert. Die Darstellung der Dämonen lockt auch niemanden mehr hinter dem Ofen hervor, denn das hat man leider bereits in anderen Filmen gesehen. Weniger wäre hier etwas mehr gewesen. Der Verzicht auf zu viel Gewalt kam bei mir positiv an, da man derzeit von billigen Metzel-Filmen einfach nur überrollt wird. Ich will den Film nicht zu schlecht machen, da er dennoch recht gut funktioniert und einige Schauwerte zu bieten hat. Das Thema um die Zahl „11“ fesselt auf jeden Fall und man ist schon gespannt, was es hier mit dem 11.11.2011 auf sich hat. Die Auflösung des Ganzen ist einerseits überraschend, aber auch irgendwie doof. Ich wusste danach nicht genau, ob ich es gut oder schlecht finden soll - genauso geht es mir mit diesem Film.
Die Blu-ray aus dem Hause Ascot Elite glänzt mit einem sehr guten HD-Bild, welches jedes Detail im Film erkennen lässt. Das ist natürlich genau das Richtige für Technik-Freaks, aber Horror-Fans werden daran keinen Gefallen finden, da man einfach zu viel erkennt und die Schock-Momente dadurch nicht funktionieren. Der Sound macht hingegen alles richtig und sorgt für ein sehr gutes räumliches Gefühl, wenn auch die deutsche Synchronisation einfach nur furchtbar ist. Die Original-Tonspur ist hier ein Muss. Ein wenig Bonusmaterial und ein Wendecover werden dem Käufer ebenfalls geboten. Das Fazit von: Tobi
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