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Air Conflicts: Pacific Carriers

Publisher: dtp Entertainment AG
Entwicklerstudio: Games Farm
Genre: Action
Sub-Genre: Flugsimulator/Action
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 21.09.2012
USK 12

Air Conflicts: Pacific Carriers   27.09.2012 von Panikmike

Vor über einem Jahr kam Air Conflicts: Secret Wars auf den Markt. Unser Chefredakteur ging mit dem Titel von dtp in die Lüfte und vergab gemütliche 7 von 10 Punkten. Nun startet Panikmike im Nachfolger Air Conflicts: Pacific Carriers erneut die Propeller und holt für Euch die Gegner vom Himmel …

 

Endlich mal wieder ein Flug-Shooter, der schon auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht. Schon die Verpackung macht Lust auf mehr, daher konnte ich mich nicht halten und musste sofort das Spiel in die Konsole schmeißen. „Echte Helden kennen keine Limits“ ziert die Rückseite des Covers – wir sind mal gespannt, ob dieser Spruch nur aus der Marketing-Abteilung kommt oder ob das Spiel tatsächlich für uns Helden gemacht ist.

 

Fluggefühl oder Absturzgefahr?
Der Einstieg bei Air Conflicts: Pacific Carriers ist für den Spieler sehr einfach gestaltet. Die Steuerung geht super einfach von der Hand, es ist ein schönes Mittendrin-Gefühl. In jeder Mission wird von einem Flugzeugträger aus gestartet, einfach per Knopfdruck Gas geben und schon ist man in der Luft. Gesteuert wird mit dem linken Stick, der Rechte ändert die Perspektive. Die anderen Tasten lassen die MG heiß laufen, es können Bomben ausgeklinkt werden, bei Munitionsnot kann auf die Sekundärwaffe gewechselt werden und natürlich kann der Spieler auch die Geschwindigkeit erhöhen beziehungsweise drosseln. Je nach Geschick und Vorliebe des Piloten kann auf Simulation oder Action gestellt werden. Der Unterschied ist spürbar, auch wenn die Simulation nicht mit einem MS Flugsimulator oder X-Plane mithalten kann.

 

Flugzeugstaffel  oder Alleinflug?
In den Missionen ist man nie alleine, der Spieler ist immer Teil einer Flugzeugstaffel. Der Clou dabei ist, dass man in Echtzeit mit einer Taste zu einem anderen Piloten wechseln kann. Ist zum Beispiel die MG leergeschossen oder sind alle Bomben abgeworfen, dann macht das Wechseln definitiv Sinn. Im schlimmsten Fall ist das Flugzeug beschädigt, auch dann sollte man logischerweise zum Nächsten wechseln. Das andere Flugzeug wird dann automatisch repariert und bekommt neue Munition. Kritisch wird es dann, wenn nur ein paar Flugzeuge in der Luft sind und man ein paar Mal abgeschossen wird beziehungsweise selbst seine Maschine schrottet. Denn ein toter Pilot wird nicht wiederbelebt, er ist - wie in der Realität - dann nicht mehr verfügbar. Dieses Spielprinzip bringt neuen Wind ins Genre und lässt den Spieler taktischer denken. Einige Missionen müssen unter Zeitdruck erledigt werden, sodass es einer schnellen Handlung bedarf. Soll ich die Munition der MG wirklich komplett leerschießen? Soll ich noch eine Runde drehen und beim Rückflug die verbleibenden Gegner abballern oder doch lieber wechseln, weil die restlichen Flieger der Staffel noch in der Nähe sind? Fragen über Fragen, die während des Kampfes entschieden werden müssen – gut gemacht Bit Composer Games!

 

Amerikaner oder Japaner?
Im Spiel sind zwei Kampagnen verbaut, der Spieler kann die Amerikaner oder aber auch die japanische Seite spielen. In beiden Geschichten dürfen verschiedene bekannte Orte aufgesucht und auch legendäre Schlachten geführt werden. Insgesamt stehen pro Seite fünf Abschnitte mit mehreren Missionen zur Verfügung – es gibt also viel zu tun. Vor allem Historiker werden bei den Missionen ihre Freude haben, denn nicht nur die Orte und Landschaften sind interessant, sondern auch die realistische Bewaffnung und die Flugzeugtypen.

 

Bildergalerie von Air Conflicts: Pacific Carriers (12 Bilder)

Interessant ist auch der Ansatz, dass jeder Pilot eines Flugzeugs Erfahrungspunkte bekommt, wenn er die Mission heile übersteht. Im Menü können dann alle Piloten angesehen und die Positionen geändert werden. Somit kann der Spieler mit den guten Piloten fliegen, die nach und nach Spezialfähigkeiten bekommen. Zum Beispiel gibt es Boni, die mehr Schaden an Flugzeugen anrichten. Ebenso können Flaktreffer weniger Schaden verursachen oder aber der Spieler bekommt mehr MG-Munition. Auch wenn man dieses Feature zum Durchspielen nicht braucht, so ist es ein nettes Beiwerk.

 

Die Atmosphäre in der Luft

Betrachtet man die Grafik des Spiels, dann wird man zwar kein Highlight sehen, aber definitiv was für die Augen. Der Flug durch die Lüfte sieht sehr gut aus, auf den Spieler warten schöne Explosionen, luftige Wolken, gut animierte Flugzeuge und schöne Bodentexturen, insofern man nicht fünf Meter über der Erde fliegt und die Lupe rauszückt. Die Gefechte in der Luft laufen schnell ab, selbst bei vielen Gegnern gab es bei meinen Tests keine Geschwindigkeitseinbußen oder gar Einbrüche in der Frame Rate. Soundtechnisch klingen die Flugzeuge gut, das MG-Feuer dringt satt aus den Boxen und auch die Umgebungsgeräusche passen gut ins Geschehen. Die deutsche Sprachausgabe und die Musik sind ebenso stimmig, es passt quasi alles zum Gesamtkonzept des Spiels.

 

Verschiedene Modi

Neben dem Tutorial und der Kampagne kann sich der Spieler noch in drei weiteren Modi austoben. In schneller Kampf befindet man sich sofort im Eifer des Gefechts,inÜberleben muss der Spieler, wie der Name schon sagt, einfach so lange wie möglich überleben. Wer ein Xbox-Live-Gold-Mitglied ist, der kann zudem noch mit anderen Spielern aus dem World Wide Web zocken. In vier verschiedenen Modi können bis zu acht Spieler gegen- und auch miteinander kämpfen. Neben den klassischen Modi wie Deathmatch, Team Deathmatch und Capture the Flag gibt es noch Destroy and Protect. Dort versuchen zwei Teams, den gegnerischen Flugzeugträger zu versenken. Schützen oder Angreifen? Das ist hier die Frage. Die Mehrspielerkomponente ist sehr amüsant und spaßig, leider waren die Server bei unserer Testphase sehr leer. Hatte ich aber ein Spiel gefunden, dann verlief es jedoch ohne Komplikationen. 

Wir haben gerade erfahren, dass in einigen PC-Boxen die Aktivierungscodes für Steam nicht beiliegen. Wer den Code nicht finden, der ihn sich direkt und natürlich kostenlos unter folgender Emailadresse besorgen support@bit-composer.com

Bit Composer Games bittet vielmals um Entschuldigung.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich habe den Vorgänger durchgespielt und freute mich umso mehr auf Pacific Carriers. Sich endlich mal wieder in die Lüfte schwingen und mit herkömmlichen Bomben und MGs die Gegner ausradieren. Die Missionen sind abwechslungsreich, die Grafik sieht gut aus, die Musikuntermalung und auch die deutsche Sprachausgabe wurden gut umgesetzt – es gibt also nicht viel zu meckern. Doch eines habe ich nicht verstanden. Auf dem Cover und auch im Menü gibt es eine 3D-Möglichkeit, doch wie man diese anwählen kann, steht nicht mal im Handbuch. Bei den Optionen war alles ausgegraut, obwohl mein 3D-Fernseher bereit war. Komisch, oder ich war einfach zu dumm! Das Spiel macht aber auch in 2D total Spaß, auch der Onlinemodus ist immer wieder mal ein Versuch wert. Leider waren fast nie Leute zum Spielen da. Ich hoffe, das ändert sich noch!


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Gute deutsche Sprachausgabe
  • Stimmungsvolle Musik
  • Bekannte Orte wie zum Beispiel Pearl Harbor oder Wake Island
  • Wähle die Amerikaner oder die Japaner
  • Viele Missionen
  • Realistische Waffen und Flugzeugtypen
  • Staffel-Feature für Taktiker
  • Keine Koopmissionen / Kein Zweispielermodus
  • Keine Zeitangabe beim Munition aufstocken und reparieren
  • Missionen teilweise zu einfach
  • Online kaum was los
  • Onlinemodus gut, aber keine Innovation





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