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Der Feuerteufel
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BEWERTUNG |
06.04.2018 von Mario von CzapiewskiStephen King, Stephen King, Stephen King. Kein Name eines Buchautors fiel in den letzten Monaten öfter als dieser. Seit dem überwältigenden Erfolg der Es-Neuverfilmung gibt es eine Neuauflage nach der anderen. Die Aktuellste kommt nun von NSM und beinhaltet Der Feuerteufel – nach einem Buch von Stephen King.
Inhalt
Die 8-jährige Charlie (Drew Barrymore) und ihr Vater Andrew (David Keith) sind besonders. Er kann Menschen mittels seiner Gedankenkraft kontrollieren und seine Tochter kann Dinge durch ihre Gedanken in Brand setzen. Beide befinden sich auf der Flucht vor Agenten, die sich vor allem Charlie zu Nutze machen wollen. Als beide gefangen werden, spitzt sich die Gefahr für alle Beteiligten zu.
Der Feuerteufel gilt neben E.T. als das Aushängeschild von Hollywood-Schauspielerin Drew Barrymore, die damit ihren damaligen Ruf als talentierter Kinderstar festigte. Tatsächlich ist ihre schauspielerische Leistung in so jungen Jahren in diesem ernsten Film außergewöhnlich und die Chemie zwischen ihr und ihrem Filmvater David Keith (Daredevil) funktioniert sehr gut. Leider jedoch kann man dies nicht vom restlichen Film uneingeschränkt behaupten.
Was Der Feuerteufel durchweg abgeht, ist echte Spannung. Die Geschichte ist über weite Strecken sehr vorhersehbar und auch wenig interessant. Da der Film bereits in einem Verfolgungsszenario beginnt, bleibt kaum Zeit für eine richtige Einführung der Figuren, wodurch die meisten recht blass bleiben. Effekttechnisch überrascht der Film zwar mit sehr vielen brennenden Menschen und viel Einsatz von Pyrotechnik, schwächelt aber im Bereich „optische Härte“ und pendelt somit sehr unentschieden zwischen Sci-Fi-Story und Horror hin- und her. Gefühlt wirkt das Ganze grundsätzlich wie eine frühe Version von X-Men.
Das Carrie-artige Ende findet ebenfalls in keiner vergleichbaren Liga statt. Zu behebig ist die Inszenierung und zu schlecht sind die Spezialeffekte gealtert, als dass sie heute noch irgendwelche Schauwerte vermitteln könnten. Somit ist Der Feuerteufel zwar für Fans von Drew Barrymore empfehlenswert, aber als Verfilmung einer Stephen-King-Geschichte eher im schwächeren Mittelfeld vorzufinden.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray beinhaltet den Film ungekürzt mit sehr guter Bildqualität sowie dem englischen Originalton und der guten deutschen Synchronisation. Im Bonusmaterial finden sich ein Audiokommentar, einige Filmographien und Werbetrailer. Da hat NSM jedoch schon deutlich mehr aufgefahren. Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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