Der Geist von Flug 401
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BEWERTUNG |
28.02.2019 von MarSDer Absturz eines Linienfluges der Eastern Air Lines im Jahr 1972, bei dem 101 Menschen ums Leben kamen, war das erste Unglück eines Großraumflugzeugs weltweit. Der Autor John G. Fuller nutzte diesen Absturz als Grundlage für einen Bestseller-Roman, der bereits im Jahr 1978 unter dem Titel Der Geist von Flug 401 verfilmt wurde. Dieser Film erschien nun erstmals auf DVD von Schröder Media...
Inhalt
Trotz den Bedenken seiner Frau, die ihn verzweifelt darum bittet, zuhause zu bleiben, tritt der Bordingenieur Dom Cimoli (Ernest Borgnine) wie geplant seinen Flug von Miami nach New York und zurück an. Doch auf dem Rückflug geschieht das Unfassbare, und die Maschine stürzt kurz vor ihrer Landung auf Grund menschlichen Versagens in den Everglades ab, wobei über 100 Passagiere sterben...unter ihnen auch Dom. Kurz nach Doms Beerdigung häufen sich allerdings die Gerüchte, dass er immer wieder auf den Flügen der Airline gesehen wurde. Zunächst schenken die Verantwortlichen den Erscheinungen keinen Glauben, doch dann werden sie schließlich selbst Zeuge von Doms Anwesenheit. Aber warum ist er immer noch hier und wandelt unter den Lebenden...?
Der Geist von Flug 401 beginnt wie ein klassischer Katastrophenfilm und lässt den Zuschauer zunächst die Ereignisse um einen Flugzeugabsturz miterleben. Dabei nutzt der Film die Zeit, um die für den weiteren Verlauf wichtigen Figuren einzuführen. Dieses Element nimmt allerdings nur etwa ein Drittel der Handlung ein, denn nach bereits einer guten halben Stunde entfernt sich der Film zusehends von den realen historischen Ereignissen und konzentriert sich auf den Inhalt des zugrundeliegenden Romans, welcher sich als handfester Mysterythriller entpuppt. Und so erwartet den Zuschauer fortan ein Wechsel zwischen kurzen Geistererscheinungen, bei denen Ernest Borgnine nicht viel mehr tun muss, als überwiegend stumm und starr im Raum zu stehen, sowie den darauffolgenden Diskussionen, ob diese Erscheinungen tatsächlich möglich sind. So banal und langweilig dies klingen mag, dank soliden Schauspielern, zu denen unter anderem auch eine noch sehr junge Kim Basinger gehört, sowie einer stimmigen Inszenierung wird man von dem wenig abwechslungsreichen Treiben dennoch gut unterhalten. Woran es Der Geist von Flug 401 letztendlich mangelt, ist ein echtes finales Highlight, denn etwa eine Stunde später ist der Spuk im wahrsten Sinne des Wortes ebenso schnell wieder vorbei, wie er angefangen hat, ohne dass man als Zuschauer ein zufriedenstellendes Ende präsentiert bekommt. Eine kurze Texttafel vor dem Abspann muss hier leider genügen...
Details der DVD
Das Bild der DVD ist alles andere als schön anzuschauen. Lediglich einige Closeups bei Tageslicht wirken ein wenig schärfer und ansprechender, ansonsten ist das Bild leider von stetigem, starkem Filmkorn sowie störendem Bildrauschen und unzähligen Verunreinigungen durchzogen. Dementsprechend schwanken sind auch Schwarzwert und Kontrastverhältnis ausgefallen. Das Ganze ist nicht so schlecht, dass es in den Augen schmerzt, jedoch weit entfernt von gut. Deutlich besser weiß da der Ton zu gefallen, auch wenn dieser lediglich in einer Dolby Digital 2.0 Abmischung vorliegt. Die Tonspur ist auf den vorderen Boxenbereich beschränkt und verfügt über keinerlei Dynamik oder Räumlichkeit, bietet aber eine klare, saubere Sprachausgabe, ohne dumpf oder blechern zu klingen. Cover & Bilder © SchröderMedia Handels GmbH. Das Fazit von: MarS
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