Die Nacht der lebenden Idioten
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BEWERTUNG |
05.11.2016 von MarS
Halloween. Inzwischen steht dieser Begriff längst nicht mehr nur in den USA für gruselige Verkleidungen, das Sammeln von Süßigkeiten und das Vertreiben von bösen Geistern. Neben den immer weiter verbreiteten Bräuchen ist aber auch noch etwas anderes nicht mehr wegzudenken: Die Halloween-Special diverser Serien, die alljährlich die Fans begeistern. Auch das Team von SanderMania Productions hat es sich zum Ziel gesetzt, mit ihren Halloween-Specials einen ganz eigenen Beitrag zu leisten. Wir haben uns für Euch auf eine Zeitreise begeben und sagen Euch, was Die Nacht der lebenden Idioten für Euch bereit hält...
Es ist Halloween...in etwa im Jahr 1968 - oder so ähnlich. Johnny und Sander wollen selbstverständlich auch auf die Jagd nach Süßigkeiten gehen, naja, eigentlich müssen sie das sogar. Denn Johnny ist Eigentümer eines verfluchten Kürbis-Eimers, der bis Mitternacht gefüllt werden muss, denn ansonsten stirbt der Besitzer eines nicht gerade natürlichen Todes. Dumm nur, dass sich der Eimer im Moment noch auf dem Dachboden seiner Ex-Freundin Barbra befindet, die inzwischen mit ihrem neuen Freund Ben zusammen lebt. Also bleibt den beiden Freunden nichts anderes übrig, als Barbra und Ben einen Besuch abzustatten, um das tödliche Schicksal vielleicht doch noch einmal abwenden zu können...
Wird der Kürbis-Eimer seinem Ruf gerecht? Werden Johnny und Sander die Nacht überleben? Und darf eigentlich Alex "Funkie Junkie" Schäble auch wieder mitspielen?
Wie bereits im nostalgischen Kurzfilm Jerks entführt uns Alex Lotz auch dieses Mal wieder in die gute alte Vergangenheit, allerdings geht es dieses Mal noch ein ganzes Stück weiter zurück. Ohne jegliche Kosten oder Mühen zu scheuen hat sich der deutsche Filmemacher nämlich in eine sagenhafte Kooperation mit keinem geringeren als George A. Romero begeben und aus seinem Die Nacht der lebenden Toten eine ganz eigene Komposition des Wahnsinns erschaffen. Während jedoch der Originalfilm als Meilenstein des Zombie-Genres gilt, geht Die Nacht der lebenden Idioten einen gänzlich anderen, deutlich humorvolleren Weg, und verbindet dabei die epische Suche nach einem Plastik-Eimer mit unzähligen Hommagen und Seitenhieben auf Kultfilme des Horrorgenres, nicht ohne den Zuschauer durch diversen Einsatz von witzigen Einlagen mit ins Geschehen einzubeziehen sowie Fans mit Anekdoten und Gags aus vorangegangenen eigenen Kurzfilmen zu versorgen. So prasseln in den nur knapp 16 Minuten so viele aberwitzige Ideen und spaßige Einfälle auf einen ein, dass man sich einfach nicht dagegen wehren kann, von diesem Unsinn hervorragend unterhalten zu werden. Spannung, Sinn, dichte Atmosphäre? Braucht kein Mensch, wenn man sich eine gute Viertelstunde lang so herzlich amüsieren kann und das Ganze technisch auch noch so hervorragend umgesetzt wurde. Hier steckt mal wieder nicht nur jede Menge Herzblut von Horrorfans mit drin, sondern auch eine ordentliche Portion harte Film-Arbeit. Bemerkenswert ist an dieser Stelle auch die schauspielerische Harmonie zwischen den beiden Darsteller-Duos Alex Lotz/Jonathan Schäble und Duane Jones/Judith O´Dea, wobei sich die Neulinge hinter den alten Hasen absolut nicht verstecken brauchen. Wenn man es nicht besser wüsste könnte man meinen, Alex Lotz und Jonathan Schäble wären gar nicht mit am Set gewesen, so integriert sind die Beiden in das Geschehen...
Bild und Ton bleiben auf Grund des vorliegenden Streams ohne Bewertung.
Den kompletten Film zum selbst anschauen findet Ihr hier:
/index/redirect/index/url/https://www.youtube.com/watch?v=iPkdb4Otpmo?wmode=opaque Cover & Bilder © SanderMania Productions Das Fazit von: MarS
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