I Kill Giants
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BEWERTUNG |
25.07.2018 von MarSDass sich Coming-of-Age und Fantasy hervorragend miteinander vertragen, das hat nicht erst Sieben Minuten nach Mitternacht bewiesen. Auch I Kill Giants, basierend auf einem Comic von Autor Joe Kelly, nimmt sich dieser Themenbereiche an...
Inhalt
Die 15-jährige Barbara ist ein Außenseiter an ihrer Schule und auch Zuhause halten sie ihre Geschwister für sonderbar. Barbara verbringt nämlich ihre Tage damit, ihre Umgebung auf die anstehende Invasion von Riesen vorzubereiten, und da sie im Besitz der ultimativen Waffe gegen die Monster ist, setzt sie nun alles daran, den bevorstehenden Angriff abzuwenden. In der erst vor Kurzem in die Stadt gezogenen Sophia findet sie zwar eine Verbündete, doch auch die ist sich mit der Zeit nicht mehr sicher, ob Barbara mit ihren Geschichten nicht doch in einer Fantasiewelt lebt. Während Barbara sich immer mehr zurückzieht, findet die Schulpsychologin Mrs. Mollé langsam Zugang zu dem Mädchen...
Tatsächlich bedient I Kill Giants nicht nur die gleichen Themenbereiche wie der "große Bruder" Sieben Minuten nach Mitternacht, sondern lässt sich auch inhaltlich durchaus mit diesem vergleichen. Dabei erreicht I Kill Giants zwar zu keinem Zeitpunkt die Bildgewalt oder die philosophische Tiefe des im gleichen Jahr entstandenen Werkes, braucht sich aber trotz sichtbar geringerem Budget auch nicht dahinter zu verstecken. Auch hier schwebt bis zum auflösenden, emotional aufgeladenen Finale stets die Frage im Raum mit, ob die Ereignisse im fantastischen Bereich nun nur eingebildet oder tatsächlich real sind, während immer wieder unheimliche und optisch sehr ansprechend aufgebaute Sequenzen diese Unbestimmtheit unterstreichen. Lediglich die CGI-Riesen fügen sich nicht so recht harmonisch in den Film ein und erscheinen ein wenig zu "billig", wogegen diverse andere Monster wirklich toll aussehen. Das Glanzlicht bildet hier aber ohne Zweifel die Jungdarstellerin Madison Wolfe (Conjuring 2), die den Mittelpunkt der Geschichte markiert und dabei als fantasievolle und taffe Außenseiterin eine hervorragende Figur macht. Sogar bekannte Gesichter wie Zoe Saldana (Guardians of the Galaxy 1 & 2) und Imogen Poots (Need for Speed, Green Room) verblassen trotz solider Vorstellung hinter dieser Leistung.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray bietet eine ordentliche, wenn auch nicht ganz perfekte Schärfe. Feine Details sind zwar nur selten auszumachen, im Gesamtbild ist das Ganze aber sehr ansprechend in Szene gesetzt. Die Kontrastierung sowie der Schwarzwert sind gut, die Farben wirken kräftig und natürlich. Sehr dynamisch und kraftvoll präsentiert sich die Tonspur, die über eine schöne Weitläufigkeit verfügt und alle umliegenden Bereiche gezielt für Surroundeffekte einzusetzen weiß. Auch die Bassbox darf sich immer wieder zu Wort melden. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
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