Kids vs. Aliens
|
BEWERTUNG |
25.09.2023 von MarSBereits 12 Jahre ist es her, dass Regisseur Jason Eisener mit seinem Action-Splatter-Grindhouse Film Hobo with a Shotgun die Genrefans begeistern konnte. Nun fordert er mit Kids vs. Aliens sein Glück auf ein Neues heraus...
Inhalt
Der junge Gary (Dominic Mariche) ist ambitionierter Hobbyfilmer, und brennt darauf, seinen ersten großen Fantasyfilm zu drehen. Gemeinsam mit seinen Freunden Jack (Asher Grayson) und Miles (Ben Tector) und mit der Unterstützung seiner Schwester Samantha (Phoebe Rex) will er deshalb ein sturmfreies Wochenende dazu nutzen, die letzten Szenen in den Kasten zu bringen, doch während den Vorbereitungen springt Samantha kurzfristig ab, um mit ihrem Schwarm Billy (Calem MacDonald) eine Halloween-Party zu organisieren. Letztendlich jedoch werden sowohl die Dreharbeiten wie auch die Party unsanft unterbrochen, als wie aus dem Nichts eine Gruppe fieser Aliens auftaucht...
Das Grundprinzip von Kids vs. Aliens ist gar nicht mal das Verkehrteste, und gerade in Anbetracht des offensichtlich geringen Budgets ist eine Horror-SciFi-Komödie ohnehin keine schlechte Idee. Dass so etwas funktionieren, ja sogar Kultstatus erreichen, zumindest aber eine solide Fanbase erlangen kann, das haben ja bereits Filme wie Turbo Kid oder auch Psycho Goreman bewiesen, die zwar nicht minder stupide, dafür aber in sich stimmige Unterhaltung boten. Allerdings haben diese dann eben doch weitaus mehr richtig gemacht, als dies Kids vs. Aliens gelingt. Ja, im letzten Drittel geht auch hier durchaus die Post ab, einige handwerklich nette Effekte wissen zu gefallen, und es wird auch recht eklig und blutig. Ebenso bietet die Inszenierung einen durchaus charmanten Retro-Stil - schon allein durch das Alien-Design. Bis es allerdings endlich soweit ist, dass wenigstens in diesem Bereich einige Schau- und Unterhaltungswerte geliefert werden, braucht Kids vs. Aliens nicht nur eine viel zu lange Anlaufphase, sondern schafft es auch nicht, dieses Vorspiel wenigstens für eigene Zwecke zu nutzen. Die Charaktere sind allesamt mindestens ebenso langweilig und austauschbar, wie dies bei der erzählten Handlung der Fall ist, und während das Ganze extrem ereignisarm voranschreitet, fragt man sich nach einer Weile dann doch, mit was man es hier eigentlich zu tun hat. Den Titel trägt Kids vs. Aliens jedenfalls die meiste Zeit über völlig umsonst, und so bleibt einem letztendlich nur eines übrig: Die Zeit totzuschlagen, bis sich auf dem Bildschirm doch einmal etwas rührt...
Details der Blu-ray
Qualitativ schlägt sich die Blu-ray ganz ordentlich, wenngleich auch hier das geringe Budget zu sehen ist. Insgesamt ist das Ganze zwar durchaus scharf, und auf Farbgestaltung und Kontrastumfang sind gut gelungen, doch ein immer wieder stark abfallender Schwarzwert, auffälliges Rauschen in dunklen Bildbereichen sowie insgesamt ein nur solider Detailgrad bleiben dann doch negativ in Erinnerung. Insgesamt sehr ordentlich und ausgewogen präsentiert sich die Tonspur. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]