Mojin - The Lost Legend
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BEWERTUNG |
17.03.2017 von MarSNachdem uns bereits das chinesische Fantasy-Actionabenteuer Die Chroniken des Geistertempels überraschen konnte erscheint nun von Capelight Pictures die zweite Verfilmung basierend auf dem Bestseller-Roman "Ghost blows out the Light" von Tianxia Bachang. Natürlich haben wir uns auch das Sequel Mojin - The Lost Legend für Euch angesehen...
Hu, Wang und Shirley sind Mojin, traditionelle Grabräuber die im Namen des Vokes seit Generationen Schätze erbeuten. Nach einem missglückten Einsatz haben die Drei sich in Manhattan zur Ruhe gesetzt und wollen ein neues Leben beginnen, doch schon bald werden sie von ihrer Vergangenheit und ihrem Ruf als Mojin erneut eingeholt. Eine zwielichtige Firma unter der Leitung der mysteriösen Ying Caihong bietet ihnen eine Menge Geld, um ein geheimnisvolles Artefakt zu beschaffen: Die "Blüte der Tagundnachtgleiche", ein uraltes Objekt das Legenden zufolge eine Verbindung zwischen dem Reich der Lebenden und der Toten erschaffen kann. Doch nicht nur das Geld bringt Hu und Wang dazu, die Reise anzutreten, denn von 20 Jahren haben sie schon einmal das Grab der khitanischen Prinzessin, in dem sich das Artefakt befinden soll, betreten, und dabei einen geliebten Menschen verloren...
Auch wenn Mojin - The Lost Legend bezogen auf die Romangrundlage ein Sequel zu Die Chroniken des Geistertempels darstellt, so funktioniert dieser auch ohne Kenntnis des Vorgängers ohne Probleme, da sich bis auf die Namen der Hauptfiguren kaum fortlaufende Inhalte oder Ereignisse finden lassen und der Film damit völlig eigenständig betrachtet werden kann.
Wie bereits sein Vorgänger liefert auch Mojin - The Lost Legend ein bildgewaltiges und actionreiches Fantasy-Abenteuer, macht das Ganze aber sogar noch ein Quäntchen besser. Lediglich im Figurenbereich wurde nicht viel verändert, was dafür sorgt dass die Grenzen zwischen Gut und Böse klar abgesteckt und die Charaktere allesamt sehr oberflächlich und eindimensional ausgefallen sind. Dies gleichen die Darsteller jedoch durch ihre sympathische Art locker wieder aus und ziehen den Zuschauer dadurch trotz mangelhafter Tiefe sofort auf ihre Seite. Die Stärken des Films liegen jedoch ganz klar in der rasanten, actionlastigen Inszenierung, welche kaum Verschnaufpausen zulässt, sowie der visuellen Aufmachung, die erneut und trotz auffälligem CGI-Einsatz zu beeindrucken weiß. Bildgewaltig und mit einem Hauch nostalgischem Indiana Jones - Flair stürzen die Figuren ähnlich wie Lara Croft in Tomb Raider von einem gefährlichen Abenteuer ins Nächste und machen die zwei Stunden zu einem atemlosen und stets unterhaltsamen Fantasy-Trip, der durch typisch asiatischen Humor sowie sogar einige Gore-Szenen zusätzlich aufgelockert wird.
Die Bildqualität der Blu-ray weiß zu gefallen und zeichnet sich durch eine tolle Grundschärfe sowie hohen Detailreichtum aus. Das Kontrastverhältnis ist ausgewogen und bringt damit auch die zahlreichen farblich stilisierten Szenen sehr schön zur Geltung, während der Schwarzwert durch saubere Werte punktet. Der Ton ist ebenso überzeugend und liefert eine dynamische, kraftvolle Abmischung, die dem Geschehen eine tolle Atmosphäre und Weitläufigkeit beschert. Effekte und Stimmen sind zu jeder Zeit klar verständlich und gezielt ortbar.
Leider lag uns für die Kritik nur die 2D-Fassung des Films vor, denn bereits diese lässt das hohe Potential der 3D-Version erahnen und jede Menge Popouts und Effektaufnahmen vermuten. Wie schon bei Die Chroniken des Geistertempels zeigt auch Mojin - The Lost Legend, dass 3D einem Film einen echten Mehrwert bescheren kann und Produktionen aus China genau wissen, wie man die Technik dafür in Szene setzt. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: MarS
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