Monster Party
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BEWERTUNG |
30.09.2019 von MarS
Julian McMahon, Lance Reddick, Robin Tunney, Erin Moriarty...die Besetzungsliste von Monster Party liest sich vielversprechend, und auch der schwarzhumorige, gesellschaftskritische Ansatz der Handlung macht Lust auf mehr. Doch hält der Horrorthriller wirklich, was er vermeintlich verspricht...?
Inhalt
Iris, Casper und Dodge sind Jugendliche, die sich ihr Leben mit kleineren Einbrüchen finanzieren, bei denen sie aber nie wirklich viel Geld kassieren. Als Caspers Vater in Schwierigkeiten steckt und er deshalb in wenigen Tagen 10.000 Dollar auftreiben muss, entschließt sich das Trio, bei einer Dinnerparty auf dem Anwesen der wohlhabenden Familie Dawson den ganz großen Coup zu landen. Dank Iris, die bei den Dawsons als Haushaltshilfe angestellt ist, gelingt es ihnen problemlos, sich ebenfalls anstellen zu lassen. Doch die Gäste sind alles andere als harmlose Neureiche...
Die Handlung von Monster Party versucht durch einen Twist zu überzeugen, der leider nach Filmen wie Don´t Breathe und anderen Kollegen alles andere als neu ist. Genau hier liegt auch das größte Problem des Films, denn Monster Party ist nicht nur aus diesem Grund von vorne bis hinten absolut vorhersehbar. Jegliche Wendung verpufft im Nichts, bereits nach wenigen Filmminuten wird klar, dass die Situation eskalieren wird und selbst wer als erster aus der Reihe tanzt kann bereits weit vorab erahnt werden. Dazu kommen jede Menge Logikprobleme sowie unglaubwürdige Figuren, woran nicht einmal die zahlreichen bekannten Gesichter etwas ändern können. Die sind nämlich auf Grund des schwachen Drehbuchs in ihrer Darbietung extrem eingeschränkt und können dadurch in keiner Sekunde zeigen, wozu sie schauspielerisch eigentlich in der Lage sind. Auf diese Weise kann sich selbstverständlich weder Spannung noch Atmosphäre aufbauen, und auch kleinere gesellschaftskritische Ansätze verpuffen in Belanglosigkeiten, weshalb der Streifen sich selbst auf die in der zweiten Filmhälfte plötzlich angezogene Gewaltschraube reduziert. Doch sogar in diesem Bereich fällt es dem Zuschauer schwer, denn auch wenn es zahlreiche handgemachte Kills gibt, auf Grund der schnellen Schnitte und dem raschen Abblenden der Kamera bleibt davon nicht mehr viel übrig, das Gorehounds zufriedenstellen könnte. Lediglich die ein oder andere Aufnahme nach vollzogener Tat bietet da etwas Futter für Splatterfreunde. Bis es allerdings soweit ist, gilt es zunächst einmal die zähe und von Längen durchzogene erste Filmhälfte zu überstehen. Den finalen Galgen dreht sich Monster Party dann endgültig mit dem lustlosen Soundtrack, der nie so recht passend erscheint, sowie der deutschen Synchronisation, die durchwegs einfach nur als nicht gelungen bezeichnet werden kann.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray ist grundsätzlich sehr scharf und weist einen guten Detailgrad auf. Mängel zeigen sich hin und wieder durch leichte Unschärfen im Randbereich sowie dezentem Banding auf helleren Hintergründen. Die Farbgebung ist von teils kräftigem Farbfiltereinsatz geprägt und damit überwiegend nur in den Außenaufnahmen natürlich. Die Tonspur bietet recht wenig Räumlichkeit oder Dynamik, weiß insgesamt aber durch Druck und vereinzelten Effekteinsatz zu gefallen. Die Sprachausgabe ist klar und gut ortbar, dies verbessert aber nicht die schwache deutsche Synchronisation. Cover & Bilder © Busch Media Group GmbH Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
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