Overlord - Die komplette Serie - Staffel 2
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BEWERTUNG |
08.03.2020 von MarS
Ein Gamer, der sich dazu entscheidet, sein Leben zukünftig innerhalb seines Lieblings-MMORPG zu verbringen. Damit nahm alles seinen Anfang in Overlord - Staffel 1. Inzwischen ist "Ainz Ooal Gown" auf dem besten Weg, die Weltherrschaft an sich zu reißen, doch ganz so hürdenfrei wie gedacht ist die Reise dann doch nicht...
Was bisher geschah:
Overlord - Die komplette Serie - Staffel 1
Was bisher geschah - Die Recaps:
Inhalt
Gefangen in der Spielewelt von "Yggdrasil" fühlt sich der einstige Gamer Momonga immer wohler in seiner neuen Rolle als unbesiegbarer und von seiner Gefolgschaft geliebter Herrscher von Nazarick "Ainz Ooal Gown". Für die Weltherrschaft hat es bislang aber nicht gereicht, denn immer wieder stellen sich ihm unliebsame Gegner in den Weg, die nicht einmal davor Halt gemacht haben, seine treue Untergebene Shalltear durch Magie auf ihre Seite zu ziehen. Inzwischen ist sie zwar wieder zurück in der Gruft von Nazarick und streitet sich mit Albedo um die Gunst des Meisters, doch die Ereignisse sind nicht vergessen. Aus diesem Grund schickt "Ainz Ooal Gown" seinen treuen Heeresführer Cocytus aus, mit den Echsenmenschen die nächste potentielle Gefahr zu vernichten, doch die erweisen sich als ernstzunehmende Kämpfer und können den Angriff zurückschlagen. Da scheint es wohl besser zu sein, selbst Hand anzulegen und die Echsen zu unterwerfen, um mit ihnen die eigenen Kräfte zu verstärken. Währenddessen entscheidet sich Sebas, Anführer der Pleiades, ein Mädchen vor ihren Peinigern zu retten, wodurch er nicht nur den Unmut von Solution auf sich zieht, sondern auch den Zorn der Untergrundorganisation "Acht Finger". "Ainz Ooal Gown" ist zunächst ebenfalls nicht sehr angetan vom Alleingang seines Untergebenen, doch ein mächtiger neuer Gegner lässt ihn schnell diese Untreue vergessen...
Overlord versucht in der zweiten Staffel, den Fokus der Inszenierung ein wenig zu verlagern. Grundsätzlich ein interessanter Schritt in eine neue Richtung, doch leider wird dadurch gerade die Figur in den Hintergrund gedrängt, welche die erste Staffel durch lockere Sprüche und große Actionmomente am Laufen gehalten hatte. Der Gildemeister "Ainz Ooal Gown" wird zur Nebenfigur, die nur noch selten überhaupt zu sehen ist, während die Erzählung zwei Nebenhandlungen präsentiert, die in keinem zu diesem Zeitpunkt erkennbaren Zusammenhang zur eigentlich Hauptgeschichte stehen. Sogar die Querverweise auf reale MMORPGs werden auf ein Minimum reduziert. Während die erste Handlung um die Echsenmenschen dabei noch durchaus seine Momente hat und grundsätzlich sehr unterhaltsam gestaltet wurde, hat die zweite Nebenhandlung doch mit recht vielen zähen Passagen und Längen zu kämpfen und nimmt erst gegen Ende wieder Fahrt auf. Nebenbei werden zudem auch noch Figuren eingeführt, die zunächst recht vielversprechend wirken, im Anschluss aber überhaupt keine Rolle mehr spielen beziehungsweise erst gar nicht mehr auftauchen. Immerhin darf "Ainz Ooal Gown" zum Finale noch einmal zeigen, was in ihm steckt, und auch ein paar Überraschungen innerhalb der Handlung sorgen dafür, dass Overlord in der zweiten Runde nicht komplett untergeht. Bleibt zu hoffen, dass sich in der kommenden dritten Staffel die aufgebauten Handlungsstränge noch zu einer stimmigen Einheit zusammenfügen und sich Overlord wieder darauf besinnt, den titelgebenden Charakter stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Die zweite Staffel jedenfalls hat zwar ihre Momente und ist über weite Strecken unterhaltsam, wer jedoch auf eine volle Ladung "Ainz Ooal Gown" wie in der Vorgängerstaffel hofft, der wird enttäuscht werden. Prinzipiell wäre es für Overlord - Staffel 2 gar nicht schlecht, wenn es auch hier einen Recap-Film geben würde, da dieser dann die zähen und unnötigen Passagen ausgleichen könnte. Auf Grund der langgezogenen Handlungsstränge würde hier wohl sogar ein einzelner Recap-Film genügen, um die vorhandene Geschichte zu komprimieren.
Details der Blu-ray
Technisch gibt es an der Blu-ray zur zweiten Staffel nichts auszusetzen. Das Bild ist wie bei den Vorgängern sehr scharf, kontraststark und geprägt von einer satten, vielfältigen Farbgebung. Auch rasantere Momente bleiben sauber und ruhig, was jedoch unter anderem der Verwendung von zahlreichen nur dezent animierten Abläufen beziehungsweise den verwendeten Standaufnahmen zu verdanken ist. Die Tonspur ist erneut dynamisch und angenehm räumlich abgemischt. Die Kanäle sind gut voneinander getrennt, die Sprach- sowie Effektausgabe klar und sauber ortbar.
Episodenguide
Cover & Bilder © KSM GmbH / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
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