Sauerkrautkoma
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BEWERTUNG |
03.02.2019 von MarSWährend die Erfolgsautorin Rita Falk stetig an ihrer Provinzkrimi-Reihe um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer arbeitet und damit in die Bestsellerlisten einzieht, werden ihre Bücher auch weiterhin sehr erfolgreich verfilmt. Mit Sauerkrautkoma erscheint nun das neueste Abenteuer für die Heimkinos...
Inhalt
Nachdem der Bürgermeister von Niederkaltenkirchen und der Dienststellenleiter Herr Moratschek die Eskapaden von Franz Eberhofer (Seabstian Bezzel) endgültig satt haben, kommt dessen Beförderung nach München gerade recht. Franz hat allerdings gar keine Lust darauf, aus seiner Heimat zu verschwinden, noch dazu von in der Landeshauptstadt nur eine Wohngemeinschaft mit seinem Kumpel Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) auf ihn wartet und die neue Chefin keine geringere ist als die verhasste Kommissarin Elizabeth "Thin Lizzy" Mayerhofer (Nora von Waldstätten). Außerdem hätte er zuhause eigentlich genug um die Ohren, denn seine Freundin Susi (Lisa Maria Potthoff) wartet bereits sehnsüchtig auf den längst fälligen Heiratsantrag, wird gleichzeitig aber auch vom ehemaligen Schulkameraden Karl-Heinz Fleischmann (Gedeon Burkhard) umworben. Als jedoch im Kofferraum von Papa Eberhofer (Eisi Gulp) eine Frauenleiche entdeckt wird, die auch noch eine Verbindung zum Bürgermeister von Niederkaltenkirchen zu haben scheint, hat Franz endlich einen guten Grund, um wieder in der eigenen Heimat zu ermitteln. Und sich natürlich ganz nebenbei auch um seine Susi zu kümmern...
Nach Dampfnudelblues, Winterkartoffelknödel, Schweinskopf al Dente und Grießnockerlaffäre ist Sauerkrautkoma nicht nur die bereits fünfte Verfilmung von Rita Falks Erfolgsreihe, sondern mit über einer Millionen Kinobesuchern auch die bislang erfolgreichste. Wundern sollte das inzwischen eigentlich kaum noch jemanden, denn inzwischen ist der eigenwillige Franz Eberhofer mit seinen unkonventionellen Methoden und der durchwegs schlechten Laune längst bis weit über die Grenzen Niederkaltenkirchens hinaus bekannt. Auch Sauerkrautkoma liefert selbstverständlich wieder genau das, was die Fans erwarten, und das ist vor allem jede Menge Sarkasmus, Zynismus und schwarzer Humor, die ebenso einzigartig wie unterhaltsam sind, sowie eine Kriminalgeschichte, die auch spannende Momente und Überraschungen bereithält. Auch dieses Mal ist der Mord, den es aufzuklären gilt, stark mit den bereits bekannten Figuren verbunden, so dass man sich erneut auf eine volle Ladung Niederkaltenkirchen mit allen Ecken und Kanten freuen kann. Ähnlich wie bereits in Schweinskopf al Dente wird der Kriminalfall allerdings immer wieder ein wenig in den Hintergrund gedrängt, denn hier stehen ein weiteres Mal vor allem die Figuren im Vordergrund, allen voran Franz Eberhofer und seine Beziehung zur langjährigen Freundin Susi, aber auch seine Hassfreundschaft zum chaotischen Kumpel Rudi. Der stetige Wechsel zwischen den voranschreitenden Ermittlungen und persönlichen Entwicklungen der Charaktere ist dabei jedoch gut miteinander verknüpft, so dass Sauerkrautkoma weder seinen grundlegenden Charme verliert, noch das Interesse des Zuschauers am eigentlichen Fall auf der Strecke bleibt. Eine etwas zu hohe Dosis von Susi und Rudi lassen zwar auch Passagen entstehen, die ein wenig unnötig wirken beziehungsweise der Inszenierung ein wenig ihren harmonischen Fluss nehmen, letztendlich ist aber auch der fünfte Auftritt des dauernörgelnden Dorfpolizisten und seinem skurrilen Umfeld erneut großartig gelungen.
Details der Blu-ray
Wie bereits bei den Vorgängern zeigt sich auch die Blu-ray zu Sauerkrautkoma auf bestem HD-Niveau. Das Bild ist scharf, detailreich und geprägt von einer natürlichen Farbgebung sowie kräftigen, aber stets ausgewogenen Kontrastierung. Insgesamt ist das Bild rauschfrei. Die Tonspur erweist sich als sehr dynamisch und räumlich abgemischt. Die Kanaltrennung sowie Signalortbarkeit sind hervorragend, auch die umliegenden Boxenbereiche werden für atmosphärische Effekte und eine stimmige Verteilung der Sprachausgabe genutzt. Wo benötigt schaltet sich auch die Bassbox mit ein, während sich vor allem der Soundtrack stets kraftvoll zeigt. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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