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Thrones & Empires

Originaltitel: Prince of Jutland
Genre: Historie • Abenteuer • Drama
Regie: Gabriel Axel
Hauptdarsteller: Gabriel Byrne • Christian Bale
Laufzeit: DVD (103 Min) • BD (107 Min)
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 16

Thrones & Empires   05.04.2019 von MarS

Wenn ein Film unzählige Alternativtitel aufweisen kann und bereits vor gar nicht allzu langer Zeit schon einmal auf diversen Medien veröffentlicht wurde, dann spricht das nicht unbedingt für die Qualität dieses Streifens. Wie schlägt sich wohl der mit Stars überfüllte Thrones & Empires, der eine ähnliche Geschichte hinter sich hat...?

 

Inhalt

 

Der machthungrige Prinz Fengre (Gabriel Byrne) trachtet nach dem Thron seines Bruders Hardvendel, und auch nach dessen Frau Geruth (Hellen Mirren), weshalb er kurzerhand ein Komplott schmiedet, um den König aus dem Weg zu räumen. Amled (Christian Bale), der rechtmäßige Thronfolger, wird Zeuge der niederträchtigen Tat, und stellt sich fortan verrückt, um nicht ebenfalls zum Opfer zu werden. Während Fengre den Thron besteigt und sich alle Verräter sicher sind, dass Amled den Verstand verloren hat, bereitet dieser bereits seine Rache vor. Doch Fengre wird immer misstrauischer, und so schickt er Amled nach Schottland, um ihn dort endgültig beseitigen zu lassen. Amled gelingt es, seinen Verfolger zu töten, und macht sich auf den Rückweg in seine Heimat, um dort für Gerechtigkeit zu sorgen und Fengre für seine Schuld zu bestrafen...

 

Betrachtet man sich die Besetzungsliste von Thrones & Empires einmal genauer, so wird man freudig überrascht davon sein, dass beinahe jegliche Rolle im Film mit einem bekannten Gesicht besetzt wurde. Doch nutzt das ganze Staraufgebot leider nichts, wenn die Darsteller auf der Basis eines dermaßen miserablen Drehbuchs agieren müssen. Grundlage für die Geschichte ist selbstverständlich die dänische Sage "Amlethus", besser bekannt durch die Adaption namens Hamlet von William Shakespeare. Potential wäre also ausreichend vorhanden, um einen epischen Historienfilm mit einem hohen Maß an Dramaturgie zu erschaffen, doch leider gelingt dies Thrones & Empires nicht einmal im Ansatz. Zwar geben sich die namhaften Schauspieler sichtlich Mühe, alles ihnen nur Mögliche aus der Handlung herauszuholen, letztendlich sind sie jedoch auf Grund der langatmigen, unspektakulären und überwiegend ereignislosen Inszenierung doch zum Scheitern verdammt. Anstatt sich durch intelligente Ideen von der Vorlage abzuheben, werden Szenen mit Potential für Eigenständigkeit einfach durch banale, stellenweise sogar logikbefreite Sequenzen gefüllt, die jegliche Dramatik oder Spannung im Keim ersticken. Thrones & Empires wirkt völlig uninspiriert und weiß weder als Adaption einer klassischen Legende, noch durch den Einsatz des hochkarätigen und sichtlich bemühten Cast zu überzeugen.

 

Bildergalerie von Thrones & Empires (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Immerhin ist die technische Qualität sehr gut gelungen, zumindest im optischen Bereich. Mit wenigen Ausnahmen und gelegentlich auftauchenden kleineren Verunreinigungen ist das Bild scharf und ordentlich detailliert. Die Farbgestaltung ist natürlich und verfügt über ein ausgewogenes Kontrastverhältnis, leichtes Filmkorn wirkt sich nicht störend aus. Beim Ton muss man leider Abstriche in Kauf nehmen, denn die Abmischung in DTS-HD 2.0 liefert eigentlich keinerlei Dynamik oder Räumlichkeit und bewegt sich gänzlich im vorderen Boxenbereich. Sprachausgabe und sonstige Effekte sind klar und gut zu verstehen, eine differenzierte Signalortung ist jedoch nicht möglich.


Das Fazit von: MarS

MarS

Thrones & Empires ist eine schwache Adaption der Hamlet-Sage und weiß weder dass Potential der Vorlage, noch seiner großartigen Besetzung wirklich zu nutzen. Gemächlich und langweilig zieht sich der Film in die Länge und verpasst es dabei, dem Zuschauer die vorhandene Dramaturgie glaubhaft zu vermitteln. Wer unzählige bekannte Gesichter gemeinsam in einem Film sehen will, der bekommt mit Thrones & Empires richtig viel zu tun, ansonsten bietet der Streifen aber nur wenig Unterhaltungswerte. Da hilft auch der inzwischen mindestens siebte Alternativtitel des Films nichts...


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