Transformers: The Dark Spark
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BEWERTUNG |
20.09.2014 von Torsten
Der neue Transformers-Film läuft bereits in den Kinos. Auch er wird wieder einmal mit überdimensionalem Krawumm die Zielgruppe einfach strukturierter Action-Kost begeistern. Selbst wenn sich die Story langsam aber sicher der Lächerlichkeit preisgibt und auch schauspielerische Höchstleistungen wo anders zu suchen sind. Aber Transformers: The Dark Spark versucht nicht einmal, ein Spiel zum Film zu sein. Stattdessen verbindet es zwei fiktive „Welten“ miteinander. Besser wird es dadurch leider nicht, aber überzeugt Euch ruhig selbst.
Cybertron oder Erde? Beides!
Bei Transformers The Dark Spark geht es um das Erscheinen des „Dunkelsparks“ auf der Erde. Dieses Artefakt ist eine Art dunkle Variante des aus dem ersten Transformers-Film bekannten „Allsparks“. Obwohl die Autobots dieses unheilvolle Gerät zuerst entdecken, schaffen es die Decepticons dennoch, den Dunkelspark an sich zu nehmen. Im weiteren Verlauf der Geschichte gesellen sich im Kampf der ewigen Widersacher noch die Combaticons - eine Söldner-Gruppierung – sowie die Insecticons hinzu. Etwas verwirrend, werden hier doch Themenbereiche aus verschiedenen Transformers-Varianten vermengt. Um die Geschichte rund um den Dunkelspark zu erzählen, wird zudem zwischen Cybertron und der Erde hin- und hergewechselt. Je nachdem, welchen Transformer der Spieler gerade steuert. Das zerreißt die Story in willkürlich anmutende Story-Happen und schon nach kurzer Zeit neigen Spieler dazu die Erzählung zu ignorieren.
Ein solider Shooter mit mangelnder Abwechslung
Da bleibt wenigstens Zeit, sich auf den Action-Anteil des Spiels zu konzentrieren. Denn Action gibt es hier tatsächlich zur Genüge und was könnte schöner sein, als mit einem haushohem Kampfroboter durch eine Stadt zu marschieren und eine Welle der Verwüstung zu hinterlassen? Die Shooter-Mechanik funktioniert solide, die Steuerung geht in Ordnung und die Transformers lassen sich auch auf Knopfdruck umwandeln. Pocht da das kindliche Herz im Manne schneller? Nun, eher nicht. Denn zu keinem Zeitpunkt bekommen Spieler das Gefühl vermittelt, eine riesige Kampfmaschine zu steuern. Mangelndes Treffer-Feedback und nicht zerstörbare, sowie äußerst karg gestaltete, nahezu leere Umgebungen vermiesen jeglichen Spaß an gigantischen Roboter-Schlachten. Einmal wie Godzilla durch Tokyo stapfen? Vielleicht im nächsten Mechwarrior-Teil, denn Transformers möchte diesen Kindheitstraum scheinbar nicht erfüllen. Das Shooter-Gerüst wurde zudem derart abwechslungsarm zusammengeschustert, dass selbst Fans der Serie nach kürzester Zeit angeödet sein dürften. An ständige Wiederholungen ist die Call of Duty-Generation ja mittlerweile gewöhnt, aber diese sollten dann wenigstens auch Spaß machen. Stattdessen ballern Spieler ein ums andere Mal dieselben Klon-Gegner ab, die Treffer-Zonen wirken unpräzise und fehlerhaft.
Der Transformers-Zombie-Mod
Vielleicht kann den einen oder anderen Spieler ja wenigstens der „Eskalation“ getaufte Mehrspieler-Modus eine Zeit lang begeistern. Vier Spieler verteidigen online eine Basis und erwehren sich zahlreicher Wellen von Gegnern. Nach eingefahrenen Erfolgen werten Spieler ihre Ausrüstung, die Basis oder gar die Spielfigur selbst auf. Inspiriert von den beliebten „Zombie-Mods“ macht das Zusammenspiel im Team aber wenigstens Spaß. Natürlich stets vorausgesetzt, es finden sich auch genügend Spieler im Netzwerk.
Veraltete Technik in Next-Gen-Auflösung
Dass Roboter glatte, eckige Flächen besitzen, spielt den Entwicklern ja eigentlich in die Karten. Aber dass sie durchaus auch viele Details blicken lassen, das vergessen sie dabei völlig. So wirken die Protagonisten des Spiels etwas detailarm und farblos, der Gestaltungsgrad eines Optimus Prime oder eines Starscream ist eher gering. Die verwaschenen und besonders eintönigen Texturen umgarnen nur notdürftig die klobigen Architekturen. Das mag auf Cybertron ja noch in Ordnung gehen, auf der Erde wirkt dies dann allerdings nicht nur hässlich, sondern auch wenig glaubhaft. Der Sound bietet hingegen einige gute (englische) Synchronsprecher, die mit deutschen Untertiteln übersetzt werden. Die Waffensounds sind gelungen, Explosionen hätten allerdings etwas mehr Bums vertragen können. Das Fazit von: Torsten
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