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Godzilla

Originaltitel: Gozilla
Genre: Actionfilm
Regie: Gareth Edwards
Hauptdarsteller: Aaron Taylor-Johnson
Laufzeit: DVD (118 Min) • BD (123 Min)
Label: Warner Home Video
FSK 12

Godzilla   28.09.2014 von Assimilator

Nach vielen asiatischen Versionen versuchte sich Hollywood vor Kurzem an einem neuen Versuch, Godzilla in die Kinos zu bringen. Und der Trailer versprach hierbei eines: Episch sollte es werden. Doch kann der Film auch halten, was der Trailer verspricht?

 

Ford Brody scheint auf den ersten Blick ein ganz normaler Junge zu sein. Er lebt mit seinen Eltern in Japan, geht dort zur Schule und freut sich auf den Geburtstag seines Vaters Joe. Leider kommt es jedoch zu einem Zwischenfall im Atomkraftwerk (AKW) Janjira, in welchem Joe und seine Frau arbeiten. Hierbei wird nicht nur das Kraftwerk selbst zerstört und die Stadt Janjira kontaminiert, auch Fords Mutter kommt hierbei ums Leben.


15 Jahre später ist Ford ein Sprengstoffexperte der US Navy. Nachdem er 14 Monate im Einsatz war und endlich nach Hause nach San Francisco darf, kommt ein Anruf aus Japan: Sein Vater wurde festgenommen, als er von Schuldgefühlen geplagt versuchte, in die Sperrzone rund um das AKW in Janjira einzudringen. Die Vater-Sohn Beziehung ist aufgrund des Todes der Mutter zwar etwas lädiert, aber trotzdem macht sich Ford auf den Weg nach Japan, um seinem Vater zu helfen. Dort angekommen kann Joe seinen Sohn davon überzeugen, dass die Ursache für die Explosion des Kraftwerks nicht wie von der Regierung behauptet ein Erdbeben war. Zusammen gehen die beiden in das alte Haus der Familie, um Beweise zu sammeln. Dabei stellen sie fest, dass die Zone nicht radioaktiv verseucht ist. Mit alten Disketten und Beweismitteln wird das Duo festgenommen und in eine geheime Anlage innerhalb des alten Kraftwerks gebracht. Hier werden sie Zeugen davon, wie ein riesengroßes, prähistorisches Monster (genannt: MUTO - Massiver Unbekannter Terrestrischer Organismus), welches sich jahrelang von der Radioaktivität der Gegend ernährt hat, aus der Anlage ausbricht, diese dabei zerstört und Joe tötet.


Ford wird an Bord der USS Saratoga von Dr. Serizawa in die Hintergründe des MUTOs eingeweiht. 1954 wurde durch eine Tiefsee-Expedition ein prähistorisches Monster entdeckt, welches man Godzilla taufte. 1999 fand man in einer philippinischen Mine ein Nest, in welchem neben einem intakten Monsterei auch ein leeres Ei war. Das geschlüpfte Monster schwamm damals nach Janjira, um sich dort im AKW von der Strahlung zu ernähren und zu wachsen. So verursachte es auch den Zwischenfall, welcher zum Tod von Fords Mutter führte.


Nachdem Ford über all dies informiert wurde, wird er nach Hawaii gebracht, um dort mit einem Linienflug zurück nach San Francisco zu fliegen. Aber auch das Monster ist auf der Insel, um sich hier von einem russischen Atom-U-Boot zu ernähren. Und plötzlich taucht es aus dem Ozean auf ...


Wird Fords Familie und die Stadt Californien den Besuch von Godzilla überstehen? Und was ist mit dem zweiten Monster, wird es kommen und wenn ja, was wird passieren?

 

Bereits im Vorspann des Films wird deutlich, dass man hier versucht, einige geschichtliche Ereignisse mit einer Monstergeschichte zu verbinden. Szenen wie ein einstürzendes Atomkraftwerk in Japan oder eine meterhohe Tsunami Welle in Hawaii wecken durchaus Erinnerungen an Bilder aus den Nachrichten. Dies ist auch bewusst so gewollt und lässt den Zuschauer mit Gänsehaut zurück, wobei eine Wertung dessen jedem selbst überlassen ist. Generell muss man aber sagen, dass die Szenen einfach episch aussehen. Regisseur Gareth Edwards (Monsters) ist im Kinobereich noch komplett unbekannt. Trotzdem schafft er es, den Zuschauer mit seinem Blick für tolle Szenen zu begeistern. Wenn Godzillas Rückenpanzer aus der Wasseroberfläche herausragt, um dann unter dem großen Flugzeugträger zu tauchen, sieht dies absolut genial aus. CGI at its best! Manchmal entsteht jedoch der Eindruck, dass die Story nur um diesen Bombast gestrickt ist, wirklich Sinn hat sie nicht. Die schauspielerischen Leistungen helfen hier auch nur bedingt weiter. Abgesehen von Bryan Cranston als Joe Brody in den ersten 20 Minuten des Films sind die Leistungen der Schauspieler, allen voran Aaron Taylor Johnson mehr schlecht als Recht.

 

Bildergalerie von Godzilla (16 Bilder)

Optisch macht der Film extrem viel her, die Bilder und Effekte sind einfach sagenhaft. Dabei ist die Qualität der Blu-ray unglaublich, und kann durchaus als Referenz betitelt werden. Die Bilder sind klar und rauschfrei, und auch die Schärfe ist nahezu perfekt. Ebenso ist der Sound und die Musik gigantisch. Beides kommt zu jeder Zeit klar aus dem Boxen, an Sprachqualität und Soundeffekten gibt es nichts zu meckern. Wenn Godzilla das erste Mal aus dem Subwoofer brüllt, dann wackeln auch bei den Nachbarn die Lampen. Die Musik unterstreicht die bombastischen Auftritte der Monster und die Dolby Digital Anlage transportiert dies schön ins heimische Wohnzimmer. Wer ein 3D-Equipment zu Hause hat, der kann sich auf schöne Tiefeneffekte freuen. Pop-outs gibt es leider keine, was wahrscheinlich daran liegt, dass der Film nachträglich konvertiert wurde. Trotzdem sehen die Bilder in 3D sehr schön aus - vergleichbar mit einer direkten 3D-Aufnahme sind sie aber nicht. Wer sich für Godzilla und die Monster interessiert, der sollte einen Blick auf die Extras werfen. Wie heißt es so schön auf dem Blu-ray-Cover: "Entdecken Sie explosive neue Beweise, die belegen, wie man mit allen Mitteln versucht hat, Godzillas Existenz geheim zu halten" - Viel Spaß dabei!


Das Fazit von: Assimilator

Assimilator

Nachdem ich den Film im Kino leider verpasst habe, war ich sehr froh, dass er nun endlich via Video on Demand zur Verfügung stand. Der Trailer des Films versprach einen Bombast der Extraklasse mit epischen Bildern. Dieses Versprechen wurde in meinen Augen absolut gehalten. Wenn Godzilla wie beschrieben unter dem Flugzeugträger taucht, kann ich ohne Probleme über die Lücken der Story sowie die Leistung der Schauspieler hinweg sehen. Der Film ist weit weg von Filmkunst im Sinne von Herr der Ringe, Forrest Gump oder Der Pate. Ich würde ihn eher in einer Ebene wie Transformers, Battle: Los Angeles oder Pacific Rim sehen. Kurzum Filme, die mich trotz ihrer Sinnlosigkeit für ca. zwei Stunden begeistern, und hier zählt Godzilla mit seinen epischen Bildern definitiv dazu.


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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich kann mich Assimilator nur anschließen. Der Film ist einfach bombastisch, was die Effekte und die komplette Atmosphäre angeht. Die Geschichte rund um den MUTO und Godzilla ist – naja, sagen wir mal – bescheiden, aber genau das ist bei so einem Film die unwichtigste Komponente. Wer sich auf Monster in Hochhausgröße einlässt, der kann und darf keine gute und realistische Story erwarten. Dafür gibt es verdammt geile Effekte, eine sehr gute Musikuntermalung und dazu passende Soundeffekte. Wer viel Action erwartet und einen optisch sehr ansprechenden Film sehen möchte, der ist bei Godzilla genau richtig. Daumen hoch!


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