![]() |
Whitechapel 3
![]() |
BEWERTUNG |
29.09.2015 von MarSNachdem die zweite Staffel von Whitechapel trotz viel Potential nicht gänzlich überzeugen konnte (unsere Kritik findet Ihr hier) waren wir dennoch sehr gespannt, ob Staffel 3 in der Lage sein wird die gegebenen Möglichkeiten besser zu nutzen. Ob unser Reakteur MarS überrascht oder erneut enttäuscht wurde soll die folgende Kritik klären.
Staffel 3 ist mit insgesamt sechs Folgen deutlich länger als die vorangegangen Staffeln und zeigt dem Zuschauer anstatt nur einem nun insgesamt drei Fälle des Londoner Ermittlerteams in Form von Doppelfolgen - diese gliedern sich wie folgt:
Ein brutaler Mehrfachmord in einer Schneiderei gibt den Ermittlern Rätsel auf. Die einzige Überlebende, eine Angestellte, erweist sich als nicht sonderlich hilfreich. Schnell sind die ersten Verdächtigen gefunden, doch keiner scheint der Täter zu sein. Unterdessen entdeckt der unabhängige Berater Edward Buchan Parallelen zu einer 200 Jahre alten Mordserie und warnt Detective Inspector Chandler und sein Team vor weiteren Morden, doch leider zu spät. Wieder gibt es lediglich eine Überlebende und erneut wird kein gewaltsames Eindringen festgestellt. Wird der wahre Täter noch rechtzeitig gefunden, bevor er weitere Menschen ermorden kann?
Episode 2: Der Giftmischer In Whitechapel trägt ein Fuchs einen schwarzen Plastiksack mit sich herum - der Inhalt: ein abgetrennter weiblicher Fuß! Nach und nach tauchen immer mehr Leichenteile auf, die allesamt einige Zeit mit dem Wasser der Themse in Berührung gekommen sind. Die Todesursache ist allerdings ein Gift, welches die Pathologin der Polizei vorerst nicht zuordnen kann. Auch die Identifikation der Leichenteile gestaltet sich schwierig, denn was noch immer fehlt ist der passende Kopf. Zudem fällt auch noch die zunächst gefundene Verdächtige, eine verwahrloste Frau die in einem Haus voller Unrat und diversen Fallen lebt, aus dem Schema eines potentiellen Mörders. Können D.I. Chandler und sein Team den Killer finden und die Identität der Unbekannten feststellen?
Episode 3: Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann Zunächst glaubt keiner der kleinen Evie, als sie behauptet der Schwarze Mann hätte ihre Babysitterin ermordet. Doch als auch die Psychotherapeutin Morgan Lamb einem Mordanschlag nur knapp entkommt und Ähnliches schildert nimmt das Ganze langsam Form an. D.I. Chandler verdächtigt den entflohenen Psychopathen Calvin Mantus, doch bevor er die Ermittlungen abschließen kann wird dieser erschossen. Ist der Fall nun abgeschlossen oder steckt mehr als zunächst gedacht hinter dem Schwarzen Mann?
Der Aufbau und die Inszenierung der dritten Staffel von Whitechapel sind deutlich ansprechender als noch in der Letzten. Die einzelnen Fälle sind insgesamt kompakter und können dadurch einfacher einen intensiven Spannungsbogen aufbauen und diesen auch halten. Dass dabei die Charaktere des Ermittlerteams wieder nicht allzu sehr vertieft werden bzw. Charakterentwicklungen lediglich auf die Figur des D.I. Chandler entfallen fällt auf Grund dieses Ablaufs nicht ins Gewicht, denn als Zuschauer ist man hier nicht von Längen abgelenkt sondern wird von den Einzelfällen direkt gefesselt. Durch den dieses Mal gewählten Staffelaufbau gewinnt die Serie merklich an Unterhaltungsqualität. Auch die optische Inszenierung ist etwas verändert. So wurde hier auf übertriebene Stilmittelanwendung verzichtet und das gesamte Geschehen endgültig in die heutige Zeit verlegt. Gleiches gilt für die Zusammenhänge mit den alten Kriminalfällen, die nun eher Hilfsmittel bzw. Denkstützen darstellen und nicht mit den jetzigen Fällen in direktem Zusammenhang stehen. Die Gewaltdarstellungen innerhalb der Serie sind etwas expliziter und blutiger als noch in der zweiten Staffel.
Durch den zurückgenommenen Einsatz von Stilmitteln wirkt das Bild der DVD nun deutlich stimmiger. Dennoch ist das Bild weiterhin von stetigem Filmkorn durchzogen und Schärfe sowie Details sind nicht immer optimal sondern schwanken in der Qualität. Der Ton ist wie schon in Staffel 2 sehr frontlastig und bietet nur wenig Material für die umliegenden Kanäle. Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]