Wildes Sumpfland USA
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BEWERTUNG |
09.06.2016 von MarSDas wohl bekannteste Sumpfgebiet der USA, wenn nicht sogar der Welt, ist der Everglades-Nationalpark in Florida. Die Dokumentation Wildes Sumpfland USA von National Geographic beschäftigt sich jedoch mit zwei ganz anderen, faszinierenden Gebieten, die ebenfalls über ein einzigartiges Ökosystem verfügen. Wir haben uns auf die Reise begeben und sagen Euch, ob sich der Ausflug lohnt.
Die Dokumentation ist in zwei voneinander unabhängige Episoden unterteilt, von welchen sich jede einem separaten Gebiet widmet.
Episode 1: Die Okefenokee-Sümpfe
Die Okefenokee-Sümpfe in Georgia bestehen aus zahlreichen, bewachsenen Torfinseln in einem riesigen Gebiet schwarzen Wassers. Unzählige Arten von Pflanzen und Tieren haben hier ihre Heimat gefunden. Zwar sind manche Arten extrem sonderbar anzuschauen, jedoch haben alle eines gemeinsam: Sie sind perfekt an den Lebensraum angepasst.
Episode 2: Die Atchafalaya-Sümpfe
Die Atchafalaya-Sümpfe in Louisianna bestehen aus weitläufigen Wäldern inmitten dem größten sogenannten "Flusssumpf" der Welt. Das zerbrechliche Ökosystem mit seinen atemberaubenden Naturschauspielen steht unter ständiger Beobachtung, denn der Eingriff des Menschen in die Natur ist immer deutlicher spürbar.
Die Dokumentation Wildes Sumpfland USA ist zweigeteilt. Dies gilt nicht nur für die beiden Sümpfe, mit denen sich diese beschäftigt, sondern auch für den Inhalt, der in den jeweiligen Episoden dargestellt wird. Während sich Episode 1 vor allem um die faszinierende Flora und Fauna der Okefenokee-Sümpfe kümmert und dabei sehr interessante Einblicke und Infos über teilweise für den Zuschauer unbekannte Arten liefert, widmet sich Episode 2 in weiten Teilen auch der Zerbrechlichkeit des Ökosystems der Atchafalaya-Sümpfe und die Auswirkungen des Menschen auf die Natur. Diese Aufteilung sorgt dafür, dass für jede Art von Dokumentations-Interessierten etwas dabei ist und man sich für die jeweils bevorzugte Folge separat entscheiden kann. Wer Lust auf Tiere und Pflanzen sowie interessante Infos hat, der kann sich mit den Okefenokee-Sümpfen beschäftigen, wer lieber etwas ökologischer an die Sache herangehen möchte, der schaut sich die Folge um die Atchafalaya-Sümpfe an. Dabei ist die erste Episode für Tierliebhaber wohl deutlich interessanter, da diese im direkten Vergleich mehr Neues bzw. eine interessantere Artenvielfalt zu bieten hat. Im Gegensatz dazu regt die zweite Episode zum Nachdenken an, ohne zu sehr den Zeigefinger zu erheben, und bietet daneben trotzdem noch reichlich Futter in Bezug auf die Tierwelt, wenn auch weniger spektakulär.
Das Bild der Blu-ray ist weitestgehend hervorragend. Nur ganz selten schleichen sich kamerabedingte Fokussierungsfehler und damit kleinere Unschärfen ein, ansonsten glänzt das Bild jedoch durch Natürlichkeit, kräftige Farben und ausgewogenen Kontrast. Das 3D-Bild steht dem in nichts nach und überzeugt ebenso durch seine Qualität. Doppelkonturen oder Bewegungsunschärfen gibt es keine zu sehen, jedoch kommt es ab und an zu kleinen Stotterern bei sehr schnellen Bewegungsabläufen. Fehlende Effektaufnahmen stellen die Notwendigkeit der 3D-Fassung ein wenig in Frage, wobei die Tiefenschärfe recht angenehm ist und der Dokumentation einen natürlicheren Touch verleiht. Der Ton ist auf Grund der 2.0 Abmischung frontgerichtet, zeigt sich dort aber überraschend weitläufig. Der Soundtrack fügt sich stimmig in das gezeigte Geschehen ein und auch der Sprecher führt mit einer angenehmen Stimme durchs Programm. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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