Angels of Death - Vol. 01

Angels of Death - Vol. 01

Originaltitel: Satsuriku no Tenshi
Genre: Action • Mystery • Horror
Regie: Kentaro Suzuki
Laufzeit: DVD (182 Min) • BD (190 Min)
Label: Universum Anime
FSK 16

Angels of Death - Vol. 01   03.12.2019 von MarS

Basierend auf der noch laufendem Manga-Reihe Angels of Death sowie dem gleichnamigen Spiel für PC und Nintendo Switch entstand im Jahr 2018 eine Animeserie mit 12 Episoden und vier daran anschließenden Web-Episoden. Universum Anime veröffentlicht nun die gesamte Serie verteilt auf zwei Volumes, und wir haben uns die erste für Euch angesehen...

 

Inhalt

 

Die 13-jährige Rachel Gardner erwacht ohne jede Erinnerung in einem unterirdischen Gebäudekomplex. Bereits nach kürzester Zeit wird sie von einem mysteriösen Jungen attackiert, dem sie gerade noch entkommen kann. Als sie kurz darauf von einem Arzt angegriffen wird, eilt ihr der Junge plötzlich zu Hilfe und tötet den Angreifer. Der am ganzen Körper in Verbände gehüllte Junge nennt sich Zack und entpuppt sich als mordlüsterner Killer, der mit seiner Sense jeden umbringt, der ihm über den Weg läuft. Nur Rachel scheint nicht seinem Muster zu entsprechen, weshalb die beiden sich dazu entscheiden, gemeinsam aus dem Gebäude zu fliehen und sich dabei gegenseitig zu helfen. Eigentlich ist es nämlich Rachels Wunsch, tatsächlich zu sterben, und Zack soll derjenige sein, der sie umbringt, sobald sie zusammen dem Albtraum entronnen sind. Stockwerk um Stockwerk führt der Weg nach oben, doch auf jeder Etage warten neue Gefahren auf Rachel und Zack...

 

Angels of Death ist eine dieser Serien, die einen hervorragend unterhalten, einen dann aber mit nichts weiter als einem riesigen Fragezeichen zurücklassen. Zumindest gilt dies für die erste Hälfte der Serie, denn diese wirft einen mitten ins Geschehen, offenbart am laufenden Band neue Geheimnisse, die keinerlei erkennbaren Zusammenhang zu haben scheinen, und liefert ständig neuen Stoff für eigene Theorien und Mutmaßungen, ohne auch nur ansatzweise irgendeine Erklärung zu liefern. Angels of Death ist damit zweifellos eine Serie, die man am Stück schauen sollte, denn ansonsten muss man sich im Klaren darüber sein, dass man nach der achten Episode (samt fiesem Cliffhanger) völlig ratlos zurückgelassen wird und im Anschluss erst einmal auf die finale Volume warten muss, um dem Ganzen letztendlich vielleicht einen Sinn entlocken zu können. Irgendwie macht das aber auch einen gewissen Reiz aus, denn auf diese Weise hat man die Möglichkeit, sich selbst jede Menge Gedanken über das Geschehen zu machen und eigene Lösungsideen zu entwickeln. Abgesehen davon ist Angels of Death aber auf jeden Fall sowohl fesselnd als auch absolut unterhaltsam, was sowohl an den teilweise sehr skurrilen Figuren, als auch den sehr harten, blutigen Actionszenen sowie der düsteren, beklemmenden Atmosphäre liegt. Da wirkt der vereinzelt eingestreute Humor, der sich überwiegend durch die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren entwickelt, regelrecht befreiend, denn im Übrigen ist das gesamte Geschehen sehr finster und ernst gehalten.

 

Die Animationen aus dem Studio J.C.Staff (Food Wars, Heavy Object, DanMachi: Sword Oratoria) haben einen recht ungewöhnlichen, sehr düsteren Stil, was hervorragend zum Setting passt. Zudem bestehen sie aus einem Mix aus Zeichnungen und CGI, was sich in diesem Fall jedoch unerwartet stimmig ergänzt. Die deutsche Synchronisation ist hochwertig ausgefallen und steht dem äußerst gelungenen und von Fans gelobten Fan-Dub auf YouTube in nichts nach. Der Score der Serie wird von Klavierklängen dominiert, was sich sehr harmonisch ins Geschehen einfügt. Opening und Ending gehen sehr gut ins Ohr und hinterlassen einen sehr guten Gesamteindruck.

 

Bildergalerie von Angels of Death - Vol. 01 (7 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Das Bild der Blu-ray ist scharf und ausgewogen kontrastiert, die Farben werden trotz trister Farbpalette kräftig wiedergegeben. Auf Grund des genutzten Animationsstils brechen die Kanten hin und wieder ein wenig aus, dies ist aber stilmittelbedingt und nicht als Mangel anzusehen. Die Tonspur ist zwar komplett im vorderen Boxenbereich angesiedelt, erweist sich aber als kraftvoll und absolut klar abgemischt. Im Frontbereich liefert der Ton eine gute Dynamik und eine sauber ortbare Sprach- sowie Effektausgabe.

 

Episodenguide

 

  • Episode 01 - Töte mich...bitte
  • Episode 02 - Dies ist nicht dein Grab
  • Episode 03 - Ich schwöre bei Gott
  • Episode 04 - Keine Wahl für Sünder
  • Episode 05 - Ich will dich (noch nicht) töten
  • Episode 06 - Nur Zack darf mich richten
  • Episode 07 - Wer bist du?
  • Episode 08 - Ja...ich bin ein Monster


Cover & Bilder © 2018 Makoto Sanada / Vaka·DWANGO·KADOKAWA / Angels of Death Partners


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Der Einstieg in Angels of Death erweist sich als problematisch. Zwar weiß das Geschehen zu fesseln und animiert zu eigenen Interpretationen, letztendlich werfen die ersten acht Episoden aber zu viele Fragen auf, die unbeantwortet im Raum stehen bleiben. Angels of Death weiß großartig zu unterhalten und bietet einen düsteren Mix aus brutalen Actionszenen, Rätseln und Geheimnissen, nun liegt es jedoch an der zweiten Volume, die Handlung zu einem runden Abschluss zu führen.


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