Arslan: The Warriors of Legend
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BEWERTUNG |
12.02.2016 von XthoniosAnime Adventures gibt es Viele - zumindest im asiatischen Raum. Sollte sich einmal ein solches Spiel zu uns verirren, sind sie meist den Sony Spielern vorbehalten. Mit Arslan: The Warriors of Legend bringt Koei Tecmo Europe endlich ein Adventure für die XBOX One (und natürlich Playstation 4) auf den deutschen Markt. Grund genug, einen Blick drauf zu werfen.
dass Koei Tecmo Europe auch Spiele wie Dead or Alive, Dynasty Warriors, Ninja Gaiden oder auch Disgaea veröffentlicht hat?
Die Geschichte Arslan ist ein junger Prinz im Königreich Pars. Sein Vater Shah Andragoras ist als großer Herrscher bekannt, dessen gepanzerte Reiteinheiten als nahezu unbesiegbar gelten. Doch der König wird aus dem Inneren heraus verraten und Arslan ist gezwungen, sein geliebtes Land zu verlassen, während die lusitianische Armee das Reich erobert.
Niedergeschlagen und verloren sieht sich der junge Kronprinz in der Pflicht und Verantwortung, seine Eltern zu retten und das Königreich - so gering die Aussicht auch ist - von den Besetzern zu befreien. Auf seiner Reise trifft er auf neue Gefährten, die sich ihm aus persönlichen Gründen anschließen. Auf seinen Abenteuern und Kämpfen gegen die Feinde des Landes wächst Arslan zu einer Legende heran.
Auf gehts! Vorab ist zu sagen, dass man Animes gegenüber offen sein muss, um die volle Faszination des Spiels und der Umsetzung zu lieben. Neben der ganzen Aufmachung muss man auch ein wenig Verständnis für das Heroische mitbringen und darf nicht sehr an Realismus hängen. Hier geht es um heroische Schlachten, jede Menge Spielspaß und eine wundervolle Geschichte. Im Story Modus spielen wir die Geschichte Arslans nach, vom jungen unerfahrenen Kronprinz zu einem wahrhaftigen Legendenkrieger. Und so präsentieren sich auch die Kampfszenarien. Hier ist es nicht genug, einfach nur wild um sich zu hauen, es gilt taktisches Geschick, um auf der Karte bestimmte Punkte einzunehmen, seine eigenen Truppen zu unterstützen oder besondere Ziele schnell zu erreichen. Aber es gibt auch Einzelkämpfe, die auf den höheren Schwierigkeitsstufen recht anspruchsvoll sind. Dem nicht genug, spielt man im Verlaufe der Schlachten oftmals nicht nur die Hauptfigur, auch die Geschichten der einzelnen Gefährten werden ausgeschmückt und sind ein Teil der Kämpfe und der Story. Unterbrochen werden die meist 10-20 minütigen Kampfmissionen durch sehr detailverliebte Zwischensequenzen, in denen man viel über die Geschichte Pars erfährt. Alles zusammen ergibt eine sehr stimmige und fesselnde Spielerfahrung wie geschaffen, um die Spieler vollständig in Arslans Welt zu ziehen.
Wie es sich für ein Adventure gehört, gibt es natürlich auch zahlreiche Möglichkeiten den eigenen Helden zu individualisieren. Während der zahlreichen Schlachten sammelt man mit der jeweiligen Figur entsprechend XP und steigt in der Stufe auf. Des Weiteren findet man mit der Zeit auch sogenannte Skill Cards, wovon man bis zu drei Karten einem Charakter zuweisen kann, umso die Werte wie z. B. Angiffskraft oder Verteidigung zu steigern. Ein weiteres Highlight im Spiel ist die Veränderung der Kampftechniken. Arslan The Warriors of Legend bietet die Möglichkeit, die Fähigkeiten eines Charakters auf interessante Weise zu verbessern. So können Waffen im Verlauf des Spiels mit Elementareffekten ("Weapon Arts") angepasst werden. Je häufiger ein Charakter diese Waffe nutzt und sie meistert, desto mehr Fähigkeiten werden freigeschaltet. Die Kräfte verschiedener durch „Weapon Arts“ individualisierter Waffen wiederum lassen sich ebenfalls geschickt miteinander kombinieren: Spieler können durch den Einsatz verschiedener Waffen hintereinander in einem "Chain Strike" verheerenden Schaden durch unzählige Kombos anrichten. Die individuellen Kombinationsmöglichkeiten sind dadurch sehr umfangreich.
Auch wenn man als Liebhaber gern die rosarote Brille aufhat, so muss man doch auch die Negativpunkte erwähnen, die das Spiel mit sich bringt. Der größte Kritikpunkt ist wohl die Sprachausgabe. Für Jene, die nicht der japanischen Sprache mächtig sind, bleiben nur die Untertitel, um der Story auch folgen zu können. Gerade bei den längeren Zwischensequenzen und eindrucksvollen Videos ist Lesen Pflicht. Unglücklicherweise setzt dies aber auch gute Englischkenntnisse voraus, denn deutsche Untertitel findet man nicht. Aber, wessen Englischfähigkeiten nur rudimentär vorhanden sind, wird auch in der gesamten Englischen Menüführung schon den Spielspaß verlieren. Besonders störend ist diese Konstellation in den Schlachten, wenn man inmitten von 300 Soldaten plötzlich einen Befehl erhält und man auf die Untertitel blicken muss, während man so Details auf der Karte übersieht. Oder man konzentriert sich einfach auf den Kampf und rät anhand der Symbole auf der Karte, was man nun machen muss. Das Fazit von: Xthonios
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