Becker - Die dritte Staffel
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BEWERTUNG |
11.09.2019 von Born2bewildAls Hausarzt ist man gewissermaßen Mädchen für alles. Das ist nur eine Erkenntnis, die Becker (Ted Danson) in der dritten Staffel (hier unser Review zur zweiten Staffel) der gleichnamigen Fernsehserie erhält. Ob uns die Serie aus den Neunzigern weiterhin überzeugen konnte oder wir lieber den Notarzt gerufen haben, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Nach längerer Abstinenz entscheidet sich Becker mal wieder einen Film im Kino zu sehen. Als Sparfuchs wählt er dabei die Vormittagsvorstellung. Doch das sollte ein Fehler sein, denn vor ihn setzt sich ein Mann, der gefühlt doppelt so groß ist wie er, hinter ihm werden lautstarke Gespräche geführt und zu allem Überfluss werden auch noch Handygespräche entgegengenommen. Auf seine Schimpftirade reagieren die Leute nur mit einer Popcorntüte, die gegen seinen Kopf fliegt. Wutentbrannt verlässt er das Kino und sucht das Gespräch im Café. Jake (Alex Désert), Bob (Saverio Guerra) und Linda (Shawnee Smith) lachen ihn eigentlich nur aus, denn für sie ist es klar, dass zu den günstigen Vormittagsvorstellungen nur verrückte Leute kommen. Dabei verraten sie ihm fast noch das überraschende Ende des Films, doch er kann dem Spoiler gerade noch entgehen. In der Praxis angekommen, steckt ihm Reggie (Terry Farrell) gleich, dass Margaret (Hattie Winston) Eheprobleme hat und ist auch kurz davor ihm das Ende des Films zu verraten. Gleiches passiert ihm sogar bei Patienten. Doch irgendwie gelingt es ihm immer wieder, die Leute ruhigzustellen. Margret ist zwar nicht zum Reden aufgelegt, möchte aber den Film auch gerne sehen und begleitet Becker zur Abendvorstellung. Doch das sollte auch wieder nicht gut ausgehen für den mürrischen Arzt…
In den vierundzwanzig Episoden der dritten Staffel zeigen die Macher und natürlich allen voran Ted Danson wieder den trockenen und politisch inkorrekten Humor, den man aus der Serie gewohnt ist. Unter anderem geht es um ein Date von Jake, das ihm Linda ruiniert und dazu führt, dass er hilflos in der Stadt umherirrt. Um einen Schüler, der eigentlich Beckers Arbeitstag beobachten soll, ihn aber seinen beruflichen Werdegang reflektieren lässt. Ist ein Hausarzt wirklich das Mädchen für alles und hat er keine spannenden und interessanten Fälle außer Fußnägel schneiden oder Patienten, die Angst vor ihm haben, zu bieten? Aber auch das Thema Moral in Form von Versicherungsbetrug aus ethischen Gründen findet Einzug in die Staffel. Insgesamt sind die Folgen sehr gut gelungen und die Serie bleibt ihrer Linie treu. Der Hauptfokus liegt wie üblich auf den Treffen im Café. Subjektiv hat man den Eindruck, dass Ted Danson ein bisschen weniger Screentime hat als sonst, aber das ist vermutlich Einbildung. Auch die vielen Szenen ohne ihn sind sehr gelungen.
Details der DVDs
Technisch sind die DVDs kein Meisterwerk, aber das ist in Anbetracht des Alters der Serie auch verständlich. Dennoch ist die Bildqualität in Ordnung und auch der Sound passt gut ins Gesamtbild. Man darf natürlich kein HD oder Sound der Superlative erwarten, das gab es früher eben noch nicht und es wäre auch ein wenig übertrieben für eine Sitcom.
Episodenguide
Bilder (c) Koch Media Das Fazit von: Born2bewild
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