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Bloodparty - Einer war nicht eingeladen

Originaltitel: Home Sweet Home
Genre: Horror • Slasher
Regie: Nettie Peña
Hauptdarsteller: Jake Steinfeld
Laufzeit: DVD (83 Min)
Label: Alive
FSK 18

Bloodparty - Einer war nicht eingeladen   16.02.2015 von Mario von Czapiewski

Mit der „Kult auf DVD“-Reihe macht sich Alive momentan einen Namen für interessante, alte Horrorfilme, welche hier neu und zum Teil auch das erste Mal auf DVD veröffentlicht werden. Bei Bloodparty, welcher im Original unter dem Titel Home Sweet Home läuft, handelt es sich um einen kleinen Low-Budget Slasher aus den frühen achtziger Jahren.

 

Der muskelbepackte Psychopath Jay Jones ist auf der Flucht. Er ist aus dem Sanatorium geflüchtet und hinterlässt eine blutige Spur. Auf seinem leichenbespikten Weg  sprengt er eine Thanksgiving-Party und dezimiert die Partygäste, einen nach dem anderen ...

 

Im November 2011 wurde still und heimlich dieser kleine Film vom deutschen Index genommen, auf welchem er lange Zeit verweilte. Nun wurde er auf DVD neuveröffentlicht und damit nach langer Zeit wieder einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Leider handelt es sich hier um einen Film, der bereits Anfang der Achtziger kein besonders guter Film gewesen sein durfte. Das größte Problem bei Bloodparty ist, dass man den ganzen Film über dem unmaskierten Killer, der eher lächerlich als angsteinflößend wirkt, folgt. Somit kommt den ganzen Film über praktisch keine Spannung auf.

 

Auch das schauspielerische Talent einzelner Beteiligter darf in vielen Szenen stark angezweifelt werden. Die Geschichte ist platt und ohne nennenswerte Wendungen – somit konzentrieren sich die restlichen Erwartungen auf die Tötungsszenen. Auch diese sind leider nicht von besonderer Qualität. Es wird zwar erstochen und erwürgt was das Zeug hält, doch lässt dies den Zuschauer vollends kalt, da weder irgendeine Identifikation oder interessante Inszenierung stattfindet.

 

Somit handelt es sich bei Bloodparty in erster Linie um einen Direct-To-Video Film, der bereits damals ausschließlich produziert wurde um in der Videothek aufgrund des Marketings und des Covers Absatz zu finden – ohne irgendwelche nennenswerte Qualität zu bieten.

 

Bildergalerie von Bloodparty - Einer war nicht eingeladen (10 Bilder)

Leider ist auch die technische Umsetzung eher Mau. Das Bild findet sich (wahrscheinlich produktionsbedingt) nur in 4:3 auf der DVD. Auch die Bildqualität kann nur mit unterdurchschnittlichem VHS-Niveau beschrieben werden. Die deutsche und englische Tonspur sind vorhanden, leider nur in Mono-Qualität. Extras gibt es keine, nicht einmal den Originaltrailer. Immerhin ist als Wendecover das VHS-Cover der früheren deutschen Veröffentlichung vorhanden.


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

Bloodparty ist ein billiger Low-Budget Horrorfilm, der schon Anfang der achtziger Jahre niemanden mehr hinter dem Offen hätte hervorlocken können. Die Technik ist unterdurchschnittlich, die Schauspieler eher schlecht, die Handlung uninteressant und die Tötungen unspektakulär. Wer absoluter Retrofan ist und händeringend nach deutsch-vertontem Horror aus den Achtzigern sucht, kann hier vielleicht noch einen Blick riskieren, doch alle anderen sollten von dieser DVD eher die Finger lassen.


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