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Die phantastische Reise in eine unglaubliche Welt
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BEWERTUNG |
10.06.2015 von Mario von CzapiewskiFragt man nach Filmen der neunziger Jahre, so wird man schnell bei den zahlreichen TV-Filmen landen, die dieses Jahrzehnt hervorgebracht hat. Von Kampf der Kobolde über zahlreiche Herkules-Filme brachten die neunziger Jahre allerhand interessante Fernsehfilme hervor. Die phantastische Reise in eine unglaubliche Welt ist einer dieser Vertreter, welcher sich aber vornehmlich an Kinder richtet ...
Der achtjährige Brandon (Sean Fitzgerald) zieht nach dem Tod seines Vaters (Jack Scalia) in ein altes, abgelegenes Haus, in welchem er ein Buch findet, dass ihn in eine fremde Welt führt. Dort angekommen, findet er sich in einem Machtkampf zwischen Prinz Arthur (William McNamara) und einer bösen Königin (Swoosie Kurtz) wieder ...
Fantasy im Fernsehen leidet gerade heute immer oft an der Qualität der Effekte. Da heute so ziemlich alles mit Computereffekten realisiert wird und dem Fernsehen oft weniger Budget zu Verfügung steht als bei vergleichbaren Kinovorbildern, leidet oftmals die optische Qualität. Die phantastische Reise in eine wunderbare Welt zeigt, wie man sich diesbezüglich in den neunziger Jahren behalf. Das Zauberwort heißt hier „Animatronics“, was schlicht die Bezeichnung für einen steuerbaren Roboter (hier in Fantasiewesengestalt) ist. Solche Effektmittel kennt man aus Filmen wie Die unendliche Geschichte. An einigen Stellen werden in Die phantastische Reise in eine wunderbare Welt solche Roboter eingesetzt, welche nicht nur ein charmantes Retrogefühl aufkommen lassen, sondern sogar sehr gut ausschauen.
Schauspielerisch bietet der Film Fernsehstandards und fällt kaum besonders negativ oder positiv auf. Auch die Handlung ist kaum erwähnenswert und mit einer Laufzeit von knapp 80 Minuten relativ zügig abgehandelt. An dieser Stelle muss man noch einmal erwähnen, dass es sich hier ganz klar um einen Kinderfilm handelt und dieser auch entsprechende Unterhaltungsziele verfolgt. Das bedeutet: bunte Bilder, eine einfach zu verstehende Handlung und eine klare „Gut gegen Böse“-Struktur.
Die phantastische Reise in eine wunderbare Welt ist ein Kinderfilm in Reinkultur und sollte auch eher von dieser Zielgruppe konsumiert werden. Für Ältere oder Erwachsene bietet der Film außer dem genannten Retrogefühl wenig. Kinder jedoch werden mit dem Film sicher den ein oder anderen Spaß haben.
Die DVD-Veröffentlichung ist akzeptabel. Der Film wird im originalem 4:3 Fernsehbild mit einer soliden deutschen Synchronisation präsentiert. Bonusmaterial gibt es allerdings keines. Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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