Heathers
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BEWERTUNG |
12.12.2019 von PanikmikeViele Stars von heute haben in ihrer Vergangenheit in teilweise richtig schlechten Produktionen mitspielen müssen, damit man überhaupt weiß, dass es sie gibt. Einige wenige hatten dabei das Glück von Anfang an in guten Filmen mitwirken zu können, was zum Beispiel auch bei Winona Ryder und Christian Slater der Fall war. Beide wussten im Jahre 1988 sicherlich nicht, dass sich der Film Heathers, welcher nun als Mediabook veröffentlicht wurde, zu einem kleinen aber feinen Kultfilm entwickeln würde…
Inhalt
An einer ganz normalen Schule in einer amerikanischen Vorstadt sind drei Mitglieder einer Mädchen-Clique die beliebtesten Schülerinnen. Alle drei heißen mit Namen „Heather“ und sie genießen ihre Machtstellung innerhalb der Schule. Ein Mädchen namens Veronica (Winona Ryder) würde ebenfalls gern zu dieser Clique gehören und versucht mit allen Mitteln dies zu erreichen. Obwohl sie die drei Heathers in ihrem tiefsten Inneren hasst, möchte sie es dennoch schaffen, da sie denkt, dass sie dadurch besser in der Schule klarkommen wird. Eines Tages lernt sie den Rebellen Jason Dean (Christian Slater) kennen. Dieser hat für die drei Heathers ebenfalls nicht viel übrig, da er es nicht ertragen kann, dass sie andere Schüler wie den letzten Dreck behandeln. Sein Patentrezept gegen solchen Furien ist ganz einfach: Mord!
Die eigentliche Geschichte klingt nach einem ganz normalen Teenie-Streifen, aber wenn man den Film anschaut merkt man schnell, dass dem nicht so ist. Der Zuschauer bekommt eine Menge schwarzen Humor geboten, der sich wunderbar in die herrlich groteske Geschichte einfügt. Schüler, die gerne andere Schüler töten und es wie einen Selbstmord aussehen lassen, können ganz schön fies sein. Gerade Leute, die während ihrer Schulzeit ebenfalls Probleme mit anderen Mitschülern hatten, werden hier großen Gefallen an dem Gezeigten finden. Winona Ryder und Christian Slater verkörpern das mordende Pärchen perfekt und zeigen hier sehr deutlich, welches Potential in ihnen steckt. Beide sind wirklich perfekt besetzt und gehen in ihren Rollen richtig auf.
Zu der nun doch recht bösen Geschichte gesellt sich auch noch ein herrlich farblicher Kontrast. Die Kleidung der Schüler, die Schule und sogar die Stadt ist sowas von bunt und übertrieben freundlich dargestellt, dass einem hier regelrecht schlecht werden kann. Das ist von den Machern natürlich beabsichtigt, da hier gerade die spießbürgerlichen Vorstädter ordentlich auf die Schippe genommen werden. Man denke dabei nur an Edward mit den Scherenhänden, wo Tim Burton die Vorstadt ebenso farbenfroh dargestellt hat. Leider fehlt es dem Film aber immer mal wieder an Spannung, was an der einen oder anderen Stelle mal kurz zu ein wenig Langeweile führen kann. Das hält aber nicht lang an, denn Heathers wartet immer wieder mit einer neuen Überraschung hinter der nächsten Ecke.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray ist leider nur durchschnittlich geworden. Die Bildqualität ist in Ordnung, aber die HD-Fans unter Euch sollten hier keine Wunder erwarten. Der Film hat mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel und das sieht man ihm auch an. Stellenweise wirkt das Bild ein wenig verwaschen und unscharf - was sich aber in Grenzen hält. Auch der deutsche HD-Ton macht nicht so viel her, da er einfach sehr frontlastig ist. Dazu gesellt sich auch noch eine mittelmässige deutsche Synchronisation, die dem Film etwas von seinem tatsächlichem Charme nimmt. Wenn Ihr der englischen Sprache mächtig seid, dann zieht ihn Euch lieber im Original-Ton rein.
Details des Mediabooks
Das Mediabook von Koch Media hat erneut das untypische Format, welches kleiner, dafür aber dicker ist. Das Cover zeigt ein Artwork mit den beiden Schauspielern, die Rückseite beinhaltet Szenenfotos, den Klappentext und die wichtigsten Infos rund um die Veröffentlichung. Stefan Jung hat das 20-seitige Booklet verfasst, welches einen Text zum Film und verschiedene Fotos und Steckbriefe zu den Schauspielern enthält. Auf drei Discs befinden sich der Hauptfilm (DVD + Blu-ray) und die zahlreichen Extras, wie zum Beispiel ein Studentenbonusfilm, verschiedene Trailer und massig an Featurettes. Cover & Bilder © Koch Films Das Fazit von: Tobi
Das Fazit von: Panikmike
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