![]() |
Henry - Portrait of a Serial Killer
|
BEWERTUNG |
27.03.2015 von Panikmike1984 wurde ein Massenmörder namens Henry Lee Lucas zum Tode verurteilt. Bei seiner Verhaftung gestand er mehrere hundert Morde, 2001 starb er im Gefängnis eines natürlichen Todes. 1986 verfilmte der amerikanische Regisseur John McNaughton diese Geschichte und konnte mit seinem Film Henry - Portrait of a Serial Killer einige Preise einheimsen. Den verstörenden Film gibt es nun auf Blu-ray, und Panikmike hat ihn sich für Euch angesehen …
Henry (Michael Rooker) hat seine Mutter getötet und saß lange Zeit dafür im Knast. Wieder in der Freiheit angelangt, zieht er bei seinem Freund Otis (Tom Towles) ein, den er dort vor Jahren kennengelernt hatte. Die kleine und heruntergekommene Wohnung teilen sich die beiden außerdem mit
Eines Abends fahren die beiden durch die Gegend und gabeln eine Prostituierte auf, die Henry im Anschluss an die Autofahrt ohne Grund ermordet. Otis hat zwar Angst davor erwischt zu werden, hilft seinem Freund aber dennoch, die Leiche zu beseitigen. In den kommenden Wochen fallen den beiden viele Menschen zum Opfer, was sie zeitweise sogar mit einer Kamera filmen. Dies geht solange gut, bis Henry eines Tages nach Hause kommt und Otis in flagranti erwischt, wie er seine Schwester vergewaltigt …
Was wird Henry tun, wenn er Otis beim Vergewaltigen seiner Schwester erwischt? Wie schaffen es die beiden immer wieder ihre Spuren zu verwischen, sodass die Polizei keine Schlüsse ziehen kann? Warum macht Henry und Otis das Morden Spaß?
Der Film entstand zwei Jahre nach der Verurteilung des Massenmörders Henry Lee Lucas, auf dessen Geschichte er basiert. Mit den realen Taten von Henry Lee Lucas hat der Film allerdings wenig zu tun. Die Produktion kostete rund 100.000 Dollar und spielte über die Jahre hinweg alleine nur in den USA das sechsfache ein. Henry wird vom mittlerweile bekannten Schauspieler Michael Rooker gespielt, der damals noch ein Niemand war – dennoch spielte er in seinem ersten Spielfilm gekonnt den Bösewicht. Heutzutage kennt man Michael aus Filmen wie Cliffhanger, Slither, Guardians of the Galaxy, oder aber auch durch die Serie The Walking Dead.
McNaughtons Werk kam erst drei Jahre nach der Fertigstellung in die Kinos, weil die amerikanische Zensurbehörde die Schere ansetzen wollte. In Großbritannien war er bis 2003 nur in einer gekürzten Version zu sehen, in Deutschland war der Film sogar bis 2012 auf dem Index. Nun erschien er aber auf Blu-ray in einer ungekürzten Fassung ab 18 Jahren. Qualitativ ist der Film leider auf mittelmäßigem DVD-Niveau. Da der Film aber auf 16mm gedreht wurde, konnte man leider auch nicht mehr aus dem Bild herausholen. Dennoch ist er für Fans ein absolutes Pflichtprogramm, der Film umfasst eine fiese und beängstigende Darstellung eines Serienmörders, der ohne Maske und ohne Fantasien wie zum Beispiel ein Freddy Kruger in die Köpfe der Filmfreaks kommt. Tontechnisch gibt es kaum etwas zu sagen, denn die deutsche Mono-Tonspur hat kaum etwas zu bieten. Die englische Originalspur ist zwar auch vorhanden, doch der Stereo-Sound lockt ebenso niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Bonusmaterial gibt es außer einigen Trailern nichts. Es gibt aber eine etwas teurere Version - welche vor zwei Jahren erschien - die massig Extras vorweisen kann. Wer also Hintergrundinfos zum Film braucht, muss zur anderen Variante greifen. Immerhin ist aber ein Wendecover vorhanden, um das rote FSK-Logo zu verstecken. Das Fazit von: Panikmike
|
|

Otis Schwester Becky (Tracy Arnold), in die Henry sich über die Wochen hinweg verliebt. Auch Otis fühlt sich zu seiner Schwester hingezogen, was unter anderem an seiner verkorksten Kindheit liegt.



Kommentare[X]