NZXT Noctis 450
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BEWERTUNG |
20.06.2015 von DanteDer US-Amerikanische Hersteller NZXT hat mit seinem neuen Gehäuse, dem Noctis 450, einen klasse designten Mid-Tower auf den Markt gebracht. Was dieses Gehäuse alles kann, hat Dante für Euch getestet ...
Verpackung und Inhalt
Das Gehäuse kommt in einer sehr großen Verpackung aus dicker Pappe, welche viele Informationen und Bilder enthält. Auf der Vorderseite sieht man die Front des Gehäuses, alles in schwarz gehalten. Auf den Seiten sieht man eine frontale Ansicht, auf der anderen die Spezifikationen. Auf der Rückseite befindet sich nochmal das Gehäuse abgebildet, allerdings dieses Mal mit extra Bildausschnitten, die darstellen, was alles verbaut ist. Leider wurde mit dem Karton beim Transport nicht sachgerecht umgegangen, weshalb er an einer Stelle stark eingedrückt war. Doch dank dicken Schaumstoffstützen und einer extra Folie, in die der Tower eingepackt war, hat er keinen Kratzer. Ebenfalls praktisch sind die zwei Tragelaschen am Karton, die den Transport des doch recht großen Gehäuses erleichtern. Nach dem Auspacken des Gehäuses findet man im Inneren eine der 3,5“ Inlays für Festplatten, ein kleines Päckchen mit weiteren Schrauben, Kabelbindern, sowie einer kleinen Gebrauchsanweisung.
Oberfläche, Verarbeitung und Einbau von Hardware
Schon beim Tragen ist mir aufgefallen, wie schwer der Karton ist. Nach einem kurzen Blick auf die Spezifikationen wusste ich auch wieso. Der Tower wiegt ganze 9,8kg. Er besteht zum Großteil aus Stahlblech, welches, in meiner Ausführung, matt-schwarz lackiert wurde. Man fühlt und sieht ihm seine Qualität sofort an. Es gibt auch einige Elemente aus ebenfalls matt-schwarzem Kunststoff, auch diese sind absolut hochwertig und fügen sich perfekt ins Gesamtbild ein. Die Front ist mit einer Blende verkleidet, die aus Kunststoff und einem Metallgitter besteht. Hinter dieser verstecken sich drei 120mm Lüfter, die Luft ansaugen. Diese werden durch ein feines Staubsieb geschützt. Das Sieb wird mit Magneten vor den Lüftern angebracht, das finde ich unglaublich gut gelungen. Es hält super und zum Säubern kann man es ohne Probleme abnehmen. Im Gegensatz zu vielen anderen Gehäusen bietet hier die Front keine Möglichkeit für ein Disklaufwerk. Der Powerknopf, die Audiokanäle, sowie 2x USB 2.0 und 2x USB 3.0 Anschlüsse befinden sich oben auf dem Gehäuse. Die linke Seite des Gehäuses ziert eine große Plexiglasscheibe, die perfekten Einblick ins Innere des Towers gibt. Die rechte Seite besteht komplett aus Metall. Die Rückseite bietet wie üblich Platz für die Motherboardanschlüsse, hier wird beim Motherboard meistens eine Blende mitgeliefert, damit die Lücken verschwinden. Auch herausnehmbare und wieder einsetzbare Klappen für etwa die Grafikkartenanschlüsse sind neben einem weiteren Lüfter (140mm) hinten vorhanden. Unter dem Gehäuse befinden sich zwei rote LED Leisten sowie vier gummierte Füße, auf denen das Gehäuse vibrationsarm ruht. Das Innere des Gehäuses ist mehrfach unterteilt. Unten befindet sich ein abgetrennter Bereich aus Metall, nach vorne hin ist er geschlossen, nach hinten hin offen. Dort wird das Netzteil eingesetzt, die Kabel werden hinter dem Motherboard verlegt und durch gummierte Öffnungen nach vorne geführt. Dies verhindert unnötigen Kabelsalat im Inneren des PC‘s. Darüber befinden sich zwei Konstruktionen zum Befestigen von 2,5“ Festplatten, obendrein ist die Verkleidung des Netzteils mit dem Schriftzug NZXT versehen, welcher rot aufleuchtet. An der Front befindet sich ein Gestell für 3,5“ Festplatten, in ihm sind fünf Fächer zum Herausnehmen, diese lassen sich nur von der rechten Seite anschließen, was auch zur Verbesserung der Optik im sichtbaren Teil des Gehäuses beiträgt.
Der Einbau der Hardware verlief nahezu komplikationsfrei. Das Motherboard ließ sich ohne Probleme einsetzen, das Festschrauben war auch kein Problem. Grafikkarte und Festplatten ließen sich dank ausreichend vorgesehenem Platz ohne weiteres sicher und fest einbauen. Probleme gab es nur bei meinem Netzteil. Da ich vorher ein kleineres Gehäuse mit Netzteilhalterung oben anstatt unten hatte, war ein Kabel zu kurz. Auch ist mein Netzteil leider etwas älter und hat viele Stecker, die heute kaum noch verwendet werden, was zu einem unnötigen Kabelwust führt. Sie ließen sich trotzdem gut hinter der Wand verstecken und mit den mitgelieferten Kabelbindern gut bändigen. Sind alle Teile aus dem alten Rechner in den neuen umgezogen und angeschlossen, kann man sich den neuen Komponenten widmen. Diese sind im extra Handbuch aufgeführt und erklärt. Dazu zählen die LED-Stecker, USB 2.0 und 3.0, Powerknopf und Audio, sowie die vielen Lüfter. Die Lüfter werden an das System des CPU-Lüfters angeschlossen, sofern das Motherboard es unterstützt schalten sich die Gehäuselüfter nur ein wenn es nötig ist, ansonsten laufen sie auf maximaler Stufe. Da mein Motherboard dafür zu alt ist, habe ich immer schön kühle Füße. Erstaunlicherweise sind die Lüfter selbst unter Volllast sehr leise, was mir äußerst gut gefällt. Auch der USB 3.0 Anschluss findet leider keinen Platz an meinem Board, somit wandert das Kabel hinter die Wand. Das einzig knifflige sind vermutlich die Kabel für den Powerknopf, die LED’s und den Frontaudioanschluss, denn diese müssen Mainboardspezifisch angebracht werden. Ein kurzer Blick in die jeweilige Gebrauchsanweisung sollte das Problem allerdings lösen.
Benutzung
Zur Benutzung muss man nicht viel sagen - hat man alle Kabel richtig verbunden, macht sich das durch ein schönes rotes Leuchten und das Surren der Lüfter bemerkbar. Diese sind wie schon erwähnt äußerst leise und doch leistungsstark.
Technische Daten des Herstellers
Das Fazit von: Dante
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