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Thale - Ein dunkles Geheimnis

Originaltitel: Thale
Genre: Fantasy-Horror-Drama
Regie: Alexander Nordaas
Hauptdarsteller: Silje Reinamo
Laufzeit: Ca. 78 Minuten
Label: Splendidfilm
FSK 16

Thale - Ein dunkles Geheimnis   20.02.2013 von Panikmike

Die norwegischen Filmemacher sind seit Trollhunter und Rare Exports bekannt für ihre schräge Art des Films. Der neue Streich von Aleksander Nordaas ist eine Mischung aus Drama, Fantasy und Horrorfilm und geht um eine Frau, die von zwei Tatortreinigern gefunden wird …

 

Leo und Elvis werden von ihrem Chef zu einer abgelegenen Hütte mitten im Wald geschickt. Sie müssen sich dort um die Leiche des Besitzers kümmern, diese entsorgen und die Sterberückstände beseitigen. Nachdem der Job schon so gut wie getan ist, entdecken die beiden einen verborgenen Keller. Nähere Untersuchungen zeigen mysteriöse Tonbandaufnahmen, sowie seltsame Bleistiftzeichnungen an der Wand. Eigentlich dürften sie nicht hier sein, das Schnüffeln am Tatort ist ihnen untersagt. Trotzdem macht einer der beiden weiter und findet in einer Badewanne mit einer seltsamen weißen Flüssigkeit eine nackte Frau. Sie ist total verstört, spricht nicht zu den beiden und ist sehr zurückhaltend. Nachdem Leo und Elvis die Tonbänder angehört haben und tiefer in die Materie eindringen, wird ihnen klar, dass die Frau namens Thale für Jahrzehnte in diesem Keller eingesperrt war.

 

Bis polizeiliche Hilfe naht, verharren die beiden im Keller und versuchen, sich mit Thale anzufreunden. Nach und nach stellen sie fest, dass sie keine Frau ist, sondern eine Huldra. Allerdings ist sie nicht das einzige Fabelwesen im Wald, schon bald wird Thale von ihren Verwandten entdeckt …

 

In Thale – Ein dunkles Geheimnis werden viele verschiedene Genres gekonnt miteinander kombiniert, der Film hat aus den Bereichen Horror, Drama, Fantasy und Science-Fiction etwas. Genau das macht das Werk besonders, auch wenn es dadurch sicherlich nicht Jedermanns Sache ist. Anfangs sieht alles noch nach Drama aus, der Schluss ist actionreich und kaum zu erahnen. Die Sagengestalt Huldra steht zwar im Mittelpunkt, dennoch werden Themen wie Gemeinsamkeit, Familie und die Öffentlichkeit gut verarbeitet. Einzig und allein der B-Movie-Touch ist leicht störend, allerdings macht er den Film ein wenig glaubwürdiger.

 

Bildergalerie von Thale - Ein dunkles Geheimnis (8 Bilder)

Qualitativ ist der Film zwar einer Blu-ray würdig, dennoch sind die gezeigten Bilder weit entfernt von aktuellen und guten HD-Umsetzungen. Die Farben sind blass – was aber als Stilmittel verwendet wurde – und ein Bildrauschen in dunklen Szenen ist nicht zu übersehen. Trotzdem empfehle ich den Kauf der blauen Scheibe, sie ist allemal besser als die DVD. Tontechnisch gibt es kaum etwas zu sagen. Der Film ist sehr frontlastig, was aber nicht verwunderlich ist. Effekte gibt es nur wenige, die dann schön auf die Boxen verteilt wurden. Zum Bonusmaterial gibt es nichts zu sagen, weil es leider keines gibt! Einzig und allein wurde seitens Splendid Film ein Wendecover spendiert.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich mag den norwegischen Film, vor allem wenn sie etwas ausgefallener sind. Thale – Ein dunkles Geheimnis ist zwar die meiste Zeit sehr ruhig, dennoch war er spannend bis zur letzten Minute. Der Genre-Mix konnte mich aber besonders an der Stange halten, weil man eigentlich nie so richtig viel über die Fabelwesen erfährt und immer wieder nur Brocken hingeschmissen bekommt. Auch wenn die Hauptdarsteller, ausgenommen Thale, nicht die Besten sind und der ganze Film sehr B-Movie lastig ist, so ist mein Tenor nach den knapp 80 Minuten noch relativ gut. Ich hatte nichts erwartet und das war auch gut so. Wer einen „anderes“ Werk sehen möchte, in dem es nicht alle fünf Minuten kracht und scheppert, der sollte einen Blick auf Thale werfen – also auf den Film, nicht zwingend auf das nackte Wesen.


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