Death Note Movies 1-3
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BEWERTUNG |
02.03.2019 von LorD Avenger
Fans der Death Note-Animeserie werden sich über diesen Re-Release der drei ersten, japanischen Realverfilmungen freuen, die der Vorlage treuer bleiben als andere Nacherzählungen, dennoch eine völlig neue Geschichte erzählen...
Inhalt
Der Musterschüler Yagami Light strebt eine Karriere in der Regierung an, um mit seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn etwas in der Welt zu verändern. Sein Leben gerät allerdings völlig aus den Fugen als eines Tages ein schwarzes Notizbuch vom Himmel fällt. Die Anleitung auf der ersten Seite besagt, dass jeder Name, der mit dem dazugehörigen Gesicht im Kopf in dieses Heft eingetragen wird, innerhalb von 40 Sekunden an Herzversagen stirbt. Zwar macht Light sich zunächst noch darüber lustig, doch bei der ersten Gelegenheit trägt er den Namen eines Verbrechers dort ein und muss im Fernsehen live miterleben, wie die mysteriösen Regeln sich bewahrheiten. Geschockt, aber in erster Linie angefixt, beschließt er mit dem Buch seine Zukunftspläne bereits jetzt und in wesentlich effektiverer Weise auszuüben. Im selben Atemzug lernt er den Shinigami (Todesgott) Ryuk kennen, der das sogenannte Death Note in die Menschenwelt gebracht hat und untrennbar damit verbunden ist.
Relativ schnell stellen sich allerdings Probleme ein als die zahlreichen identischen Verbrechertode in Verbindung gebracht werden. Einer speziell dafür einberufenen Task Force der japanischen Polizei wird der geheimnisumwobene aber geniale Sonderermittler L zur Seite gestellt, der den Kreis der Verdächtigen sehr schnell auf Schüler aus Tokio eingrenzen kann. Ein Kampf der genialen Strategen entbrennt und zieht eine Reihe von Leichen hinter sich her.
Das Besondere und vor allem auch Erfreuliche an diesen drei Filmen ist der Umstand, dass Fans große Überraschungen zu erwarten haben, diese aber deutlich näher am Original bleiben als der Netflix-Film. Nachdem ich erst kürzlich den gesamten Anime erneut angesehen und mir auch das zweiteilige TV-Drama zu Gemüte geführt habe, war ich gar nicht mehr so erpicht darauf diese drei Filme nun auch noch anzuschauen - so sehr ich diese brillante Geschichte auch vergöttere. Zwar wird man auch im ersten Film Death Note von 2006 schnell merken, dass man sich hier sehr genau an die Vorlage gehalten hat, gleichzeitig wird einem aber auch der Charakter Akino Shiori auffallen, den es weder im Manga noch im Anime gibt. Davon abgesehen muss man hier noch bis zum Ende warten, bis sich wirklich auffällige Unterschiede feststellen lassen, diese begeistern dann aber sofort, weil sie ebenso hervorragend funktionieren wie die Originalgeschichte.
Ein zweites Highlight kriegen wir in der nahtlosen Fortsetzung, The Last Name, serviert. Wie der Titel schon verrät, wird die Geschichte hier abgeschlossen, allerdings völlig anders als im Anime - und als jemand, der die zweite Hälfte der Originalgeschichte überhaupt nicht mag und ebenso wenig das eigentliche Ende, bin ich überglücklich, dass man sie einfach auslässt. Diese beiden Live Action-Filme konzentrieren sich auf den spannenden Kampf zwischen Light und L und somit auf die wirkliche Essenz von Death Note und dem Ursprung seines Erfolgs. Ohne Zweifel für mich persönlich haben die Autoren hier ein deutlich besseres Ende gefunden, das immerhin keinen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.
Als Letztes in der Reihe kriegen wir sozusagen einen Bonusfilm serviert: L: Change the World lässt bereits am Titel vermuten, dass sich die Handlung rundum den interessantesten Charakter im Franchise dreht und diesen näher beleuchtet. Tatsächlich könnte man das "Death Note" im Titel völlig streichen, da es nach den ersten fünf Minuten des Films quasi überhaupt keine Rolle mehr spielt. Stattdessen wird der sonderbare L mit anderen Kontakten in seiner Organisation konfrontiert und nimmt einen kleinen Jungen bei sich auf, der von einem alten Bekannten vor einer tödlichen Seuche in Thailand gerettet wurde - und vor den Männern, die das fehlgeschlagene Virusexperiment vertuschen wollten. Der geniale Ermittler stellt schnell eine Verbindung her zu einer weiteren alten Bekannten, die mit gefährlichen Männern zusammen auf der Jagd nach dem Antivirus ist - der einzigen Möglichkeit, das Virus gewinnbringend zu verkaufen. Schlüsselperson scheint dabei die junge Tochter eines Wissenschaftlers zu sein...
Jeder Film findet sich auf einer einzelnen Blu-ray wieder, gespickt mit äußerst gelungener deutscher sowie originaler japanischer Tonspur. Zwar sind die Filme bereits über 10 Jahre alt, bieten aber weiterhin gute Bildqualität - auch wenn sich diese eher auf dem technischen Niveau von TV-Produktionen bewegt. Cover & Bilder © AV Visionen GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: LorD Avenger
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