Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen
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BEWERTUNG |
23.09.2012 von Xthonios
Arrrr! Hisst die Flagge ihr Söhne von Taugenichtse , es lebe das Piratenleben. Wir sind gemeine Schurken – Piraten Yohoo. Spätestens seit Johnny Depp und Fluch der Karibik sind Piratengeschichten und ihre Abenteuer wieder gesellschaftsfähig und in aller Munde. Sony Pictures Entertainment präsentiert uns nun den Kinderfilm Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen. Ob wir den Film in unsere Schatzkiste werfen oder eher dreymahl Kielholen wird sich noch zeigen ...
Es war einmal … ein Piratenkapitän, dessen Name Piratenkapitän war. Er war stets beliebt bei seiner Crew und führte ein zufriedenes Leben. Wenn da nicht diese eine Kleinigkeit wäre, der er seit 20 Jahren hinterhertrauerte. Einmal Pirat des Jahres werden, das wäre schon was. Blöd nur, dass die meisten Plünderungen erfolglos blieben und sein Schatz eher mickrig war. Ganz andere Kaliber waren natürlich die berüchtigten und erfolgreichen Piraten Black Bellamy und Entermesser Liz, die mit Schätzen und Diamanten anreisten und so den Piratenkapitän wie einen armseligen Anfänger aussehen ließen, der sich doch nichts sehnlichster wünschte, als groß und berühmt zu sein. Verletzt in seiner Eitelkeit machte sich der Piratenkapitän auf, um es allen zu zeigen …
So gesehen ist die Story nichts wirklich Neues. Amüsant sind hier vor allem die Kaperversuche dieser Bande und einige Abschnitte im späteren Verlauf. So amüsant der Film zu Beginn auch ist, verliert er mit der Zeit an Schwung und auch die Story wird mit unnötigen und doch recht abstrusen Elementen aufgefüllt, sodass der gesamte Film letzten Endes keinen wirklichen Eindruck hinterlässt. Auch das Niveau der Witze sinkt im Verlauf der Geschichte und gerade als Erwachsener schleppt man sich eher bis zum Ende des Films. Leider gibt es in diesem Werk ein Wendepunkt in der Geschichte, der den Film meiner Meinung nach verschandelt und die guten Ideen über Bord wirft. Auch der zehnjährige Sohn einer Freundin empfand den Film eher als langweilig und konnte über zahlreiche vermeintlich witzige Passagen nicht lachen. Schade eigentlich.
Bilder und Animationen sind dagegen hervorragend. Sony präsentiert mit der Blu-ray gestochen scharfe Bilder und wirklich gelungene Animationen. Sehr gut gefällt auch die Kombination von klassischer Stop-Motion-Technik und Computeranimationen. Auch der Dolby Digital 5.1 Sound überzeugte mich von der Qualität her. Die Stimmen sind klar und deutlich, die Effekte kräftig genug ohne jedoch zu übersteuern. Die 3D-Effekte sind ähnlich wie bei Ich – einfach unverbesserlich bis auf kurze Momente eher in der breiten Durschnittlichkeit wiederzufinden. Nichts Besonderes, aber okay.
Kommen wir kurz noch zu den Extras. Auf der Blu-ray findet man einige Kommentare der Filmemacher und einige Erläuterungen zu verschiedenen Szenen und der Technik. Des Weiteren findet man drei Trailer, die jedoch komischerweise älter als der Film selbst sind und somit längst im Handel erhältlich sind. Zudem sucht man hier auch vergebens nach dem Trailer für den Film selbst, der sonst auf jeder Blu-ray oder DVD zu finden ist. Cover & Bilder © 2012 Sony Pictures Animation Inc. All Rights Reserved. Das Fazit von: Xthonios
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