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Die Teuflischen von Mykonos
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09.12.2015 von PanikmikeIn der Filmhistorie gibt es immer wieder Streifen, die man aufgrund des Inhaltes nur sehr schwer verarbeiten und auch gut heißen kann. Viele abartige Streifen erschienen in den 70er und 80er Jahren, wie auch der vorliegende griechische Exploitation-Klassiker Island of Death, der in Deutschland nun ungeschnitten als Mediabook unter dem Namen Die Teuflischen von Mykonos erschien…
Der Film ist selbst heutzutage noch als abartig zu sehen. Regisseur Nico Mastorakis vereinte in der damaligen Zeit viele Tabuthemen (Homosexualität, Inzest, Sodomie) in einem Film, der eine Mixtur aus Drama, Thriller und Exploitationfilm ist. Schon nach ein paar Minuten darf der Zuschauer bei einer Sexszene dabei sein, in welcher der Hauptdarsteller nicht mit seiner Frau den Akt vollzieht, sondern mit einem Tier. Doch nicht genug der Abartigkeiten geht das Spielchen danach noch weiter, es gibt kaum eine ruhige Viertelstunde, in welcher der Zuschauer nicht den Kopf schüttelt. Der eine mag nun behaupten, dass Die Teuflischen von Mykonos deswegen totaler Schrott ist, dennoch muss man Regisseur Mastorakis eines lassen, sein Werk ist zeitlos und kann selbst nach 40 Jahren immer noch schockieren.
Die Schauspieler machen ihre Sache hierbei gut, ohne dabei großartig Akzente zu setzen. Die Geschichte selbst wirkt eher wie eine Aneinanderreihung von diversen Morden und ähnlichen Situationen, auch hier merkt man dem Film das geringe Budget an.
Dafür hat aber OFDb Filmworks bei der Restauration ganze Arbeit geleistet. Die Bilder sind sehr scharf und kontrastreich und auch die Farben sind sehr natürlich. Es gibt zwar immer wieder das typische, altersbedingte Filmkorn zu sehen, was aber nicht weiter stört. An Extras hat OFDb Filmworks unglaublich viel reingepackt. Fans bekommen sehr viele Infos, Kommentare und sogar Teile des Soundtracks auf der Blu-ray beziehungsweise der Bonus-DVD spendiert. Erwähnenswert ist auch das 16-seitige Booklet, welches zwei Artworks, zwei Szenenfotos und viele Informationen rund um den Film beinhaltet.
Das Fazit von: Panikmike
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