Kein Cover vorhanden: upload/articles/Cover_3b7MjaNJiKhzThr7Ol5R.JPG

Die Teuflischen von Mykonos

Originaltitel: Ta paidia tou Diavolou
Genre: Thriller
Regie: Nico Mastorakis
Hauptdarsteller: Robert Behling
Laufzeit: DVD (102 Min) • BD (106 Min)
Label: OFDb Filmworks
FSK 20

Die Teuflischen von Mykonos   09.12.2015 von Panikmike

In der Filmhistorie gibt es immer wieder Streifen, die man aufgrund des Inhaltes nur sehr schwer verarbeiten und auch gut heißen kann. Viele abartige Streifen erschienen in den 70er und 80er Jahren, wie auch der vorliegende griechische Exploitation-Klassiker Island of Death, der in Deutschland nun ungeschnitten als Mediabook unter dem Namen Die Teuflischen von Mykonos erschien…

 

Das junge Pärchen Celia (Jane Ryal) und Christopher (Robert Behling) machen Urlaub auf der idyllischen Insel Mykonos in Griechenland. Beide sehen sich als Engel von Gott gesandt, um auf der Insel für Recht und Ordnung zu sorgen. Jegliche Perversion und Abartigkeit gehören beseitigt, dabei ist es den beiden egal, ob sie nun Jagd auf Homosexuelle machen müssen oder aber andersartige Menschen beseitigen. Dabei ist es aber nur zweitrangig, dass Celia und Christopher selbst miteinander verwandt sind und ein inzestuöses Verhältnis führen. Während ihres Auftrags von oben und ihrer Lust zu Morden ist ihnen aber die Polizei auf den Fersen…

 

Der Film ist selbst heutzutage noch als abartig zu sehen. Regisseur Nico Mastorakis vereinte in der damaligen Zeit viele Tabuthemen (Homosexualität, Inzest, Sodomie) in einem Film, der eine Mixtur aus Drama, Thriller und Exploitationfilm ist. Schon nach ein paar Minuten darf der Zuschauer bei einer Sexszene dabei sein, in welcher der Hauptdarsteller nicht mit seiner Frau den Akt vollzieht, sondern mit einem Tier. Doch nicht genug der Abartigkeiten geht das Spielchen danach noch weiter, es gibt kaum eine ruhige Viertelstunde, in welcher der Zuschauer nicht den Kopf schüttelt. Der eine mag nun behaupten, dass Die Teuflischen von Mykonos deswegen totaler Schrott ist, dennoch muss man Regisseur Mastorakis eines lassen, sein Werk ist zeitlos und kann selbst nach 40 Jahren immer noch schockieren.

 

Die Schauspieler machen ihre Sache hierbei gut, ohne dabei großartig Akzente zu setzen. Die Geschichte selbst wirkt eher wie eine Aneinanderreihung von diversen Morden und ähnlichen Situationen, auch hier merkt man dem Film das geringe Budget an.

 

Dafür hat aber OFDb Filmworks bei der Restauration ganze Arbeit geleistet. Die Bilder sind sehr scharf und kontrastreich und auch die Farben sind sehr natürlich. Es gibt zwar immer wieder das typische, altersbedingte Filmkorn zu sehen, was aber nicht weiter stört. An Extras hat OFDb Filmworks unglaublich viel reingepackt. Fans bekommen sehr viele Infos, Kommentare und sogar Teile des Soundtracks auf der Blu-ray beziehungsweise der Bonus-DVD spendiert. Erwähnenswert ist auch das 16-seitige Booklet, welches zwei Artworks, zwei Szenenfotos und viele Informationen rund um den Film beinhaltet.

 

Bildergalerie von Die Teuflischen von Mykonos (13 Bilder)


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

OFDb Filmworks sei Dank kann man den Film nun auf Blu-ray in der ungekürzten Fassung genießen. Die Teuflischen von Mykonos ist ein Klassiker und ein Kultfilm, den viele Menschen aber hassen oder nach den ersten paar Minuten schon aus ihrem Blu-ray-Player verbannen werden. Das Mediabook ist dank seiner strengen Limitierung von 750 Stück pro Motiv ein begehrtes Sammlerstück für Fans, welche sich schon lange darauf gefreut haben. Wer ein sehr verstörendes Werk sehen möchte, welches auch nach 40 Jahren noch schockiert und den Zuschauer zum Kopfschütteln bringt, der sollte zum limitierten Mediabook oder zur normalen Amaray-Version greifen. Ich habe den Film absichtlich mit keiner Bewertung versehen, da ich mir selbst nicht sicher bin, ob ich den Film lieben oder hassen soll. 


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen