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Maschinenland - Mankind Down
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BEWERTUNG |
24.10.2017 von MarS
Immer öfter werden Aliens in Filmen nicht mehr als grüne Männchen oder anderes Getier dargestellt, sondern als moderne Roboter. Wieso auch nicht, sind doch die Außerirdischen bekanntermaßen viel höher entwickelt als wir Menschen. Auch Maschinenland - Mankind Down setzt auf den technischen Fortschritt und lässt die Drohnen-Maschinen auf die Menschheit los...
Eine ordentliche Portion Krieg der Welten, das Setting von District 9, dazu eine Prise Monsters und weil es ganz gut aussieht und doch auch bei Michael Bay funktioniert noch etwas Transformers...fertig ist Maschinenland - Mankind Down. Wer jetzt denkt, na gut, lieber ordentlich geklaut als schlecht selbst ausgedacht, der liegt vollkommen falsch, denn der Film klaut zwar fleißig bei anderen Werken, kann das Geklaute dann aber nicht brauchbar umsetzen. Die Inszenierung ist viel zu holprig und unlogisch, das Drehbuch besteht mehr aus Löchern als aus einer fortlaufenden Geschichte und die einzelnen Szenen wollen einfach kein stimmiges Gesamtbild ergeben. Dabei wäre trotz der bekannten Elemente eigentlich genug Potential vorhanden gewesen. Regisseur Joe Miale hat sich allerdings zu sehr darauf verlassen, dass seine wiederverwerteten Zutaten von alleine funktionieren (selbst die an Transformers erinnernden Maschinenwesen klingen sogar wie ihre Vorbilder), dass er vergessen hat darauf zu achten, aus diesen auch eine sinnvolle Handlung zu bauen. So jedoch wirken bekannte Namen wie Lee Pace oder auch Jason Flemyng in einer kleinen Nebenrolle völlig fehl am Platz und werden eher verheizt, als dass sie ihr Können wirklich unter Beweis stellen könnten. Und auch Ex-Bondgirl Bérénice Marlohe (Skyfall) fungiert hier eher als zierendes Beiwerk denn als ernstzunehmender Charakter. Immerhin können die Effekte weitestgehend überzeugen, was ja auch schon Mal was Wert ist...
Im Gegensatz zum Film selbst ist die technische Qualität der Blu-ray hervorragend. Gestochen scharfe Bilder und hoher Detailreichtum setzen das Geschehen ins perfekte Licht, während der ausgewogene, kräftige Kontrast und der satte Schwarzwert ebenfalls absolut überzeugend ausgefallen sind. Auch die Tonspur ist auf sehr hohem Niveau und bietet eine stetige, klar ortbare Einbindung aller Kanäle der Surroundanlage sowie eine tolle Dynamik und eine kräftige Abmischung. Hätte man sich doch mit dem Film selbst genauso viel Mühe gegeben. Das Fazit von: MarS
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