Private Eyes - Staffel 2
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BEWERTUNG |
26.02.2019 von MarSBereits mit der ersten Staffel erwies sich die kanadische Krimiserie Private Eyes als würdiger Nachfolger für alle, denen das Ende der Serie Castle zu schaffen machte. Wir haben uns für Euch angesehen, ob auch die zweite Staffel zu überzeugen weiß...
Was bisher geschah:
Inhalt
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben Matt Shade (Jason Priestley) und Angie Everett (Cindy Sampson) inzwischen eine gemeinsame Detektei und ziehen, im Rahmen ihrer persönlichen Unterschiede und Möglichkeiten, so gut es geht an einem Strang. Dennoch kommt es ihnen gerade recht, als sie bei einem rätselhaften Fall die schrullige Zoe Chow (Samantha Wan) kennenlernen, die sich als hervorragender Puffer zwischen den zwei Streithähnen offenbart und deshalb kurzerhand bei "Everett Investigations" angestellt wird. Während Shade und Everett mittlerweile alle Hände voll zu tun haben, um ihre Fälle zu bewältigen, wissen sie inzwischen allerdings ihre Stärken und Schwächen zu schätzen, und auch für ihre Ermittlungen zu nutzen. Im Verlauf ihrer Arbeit bekommen sie es allerdings nicht nur mit einem unangenehmen Kontrahenten zu tun, der bereits mit Angies verstorbenem Vater gearbeitet hatte, sondern stoßen auch im privaten Bereich stetig auf neue Stolpersteine. Und zwischen all den schwierigen Beziehungen, die es mit dem Beruf zu verbinden gilt, sowie Matts Leben als Vater einer blinden, aber äußerst emanzipierten Tochter, aber auch Ex-Mann einer Frau, die es liebt, im Rampenlicht zu stehen, stößt Angie überraschend auf eine geheimnisvolle Hinterlassenschaft ihres Vaters. Letztendlich ist den beiden aber klar: sie können zwar nicht miteinander, aber auch nicht ohne den anderen, und wenn es hart auf hart kommt, dann können sie sich immer aufeinander verlassen...
Private Eyes - Staffel 2 steht der ersten Staffel wirklich in Nichts nach. Ganz im Gegenteil, denn dank beinahe der doppelten Episodenanzahl bekommt man als Zuschauer die volle Ladung Shade und Everett geliefert und kann sich umso länger an den spannenden, unvorhersehbaren Fällen, aber auch der zwischenmenschlichen Komponente sowie den Wortgefechten zwischen den Hauptfiguren erfreuen. Ein roter Faden in Form einer episodenüberschreitenden, oder gar staffelüberschreitenden Grundhandlung ist zwar erneut nur in Bezug auf die Frage vorhanden, ob die stets spürbare Anziehung zwischen den Hauptfiguren letztendlich zu einer Beziehung führen wird oder nicht, dennoch fehlt es einem als Zuschauer aber nicht an Abwechslung oder Unterhaltungswerten. Jeder Fall hat für sich betrachtet seinen ganz eigenen Charme, und durch die oftmals persönliche Bindung zwischen Charakteren und den laufenden Ermittlungen entwickelt sich daraus ein fesselndes Gesamtbild. Ohnehin sind es die gegensätzlichen, extrem sympathischen Figuren, welche Private Eyes zu einem echten Highlight machen, da werden die einfallsreichen und interessanten Fälle schon beinahe zur Nebensache. Man kann es Drehen und Wenden wie man möchte, aber mit der zweiten Staffel übernimmt die kanadische Krimiserie endgültig den humorvollen, spannenden und gleichzeitig absolut charmanten Platz, den das ähnlich aufgebaute Pendant Castle seinerzeit frei gemacht hat. Wohl nicht umsonst gibt es hier zahlreiche Parallelen, die sich nicht nur auf den Erzählstil beschränken, sondern sich auch in den Haupt- und Nebencharakteren abzeichnen. Doch auch wenn dies stark nach einer Kopie klingt, bewahrt sich Private Eyes eine unerschütterliche Eigenständigkeit, welche die Gemeinsamkeiten locker wieder aufhebt.
Details der DVD
Im Gegensatz zur ersten Staffel, die auch als Blu-ray veröffentlicht wurde, muss sich Private Eyes - Staffel 2 mit einer Veröffentlichung auf dem SD-Medium DVD zufriedengeben. Dies macht sich selbstredend vor allem beim Bild bemerkbar, das logischerweise nicht die knackige Schärfe und den damit einhergehenden hohen Detailgrad des HD-Pendants liefern kann. Grundsätzlich ist das Bild der DVD zwar ansprechend und mit Ausnahme einiger weicherer oder auch körniger Szenen frei von störenden Mängeln, erinnert man sich allerdings an das hohe Niveau der Blu-ray hinterlässt das Ganze dann doch einen leichten faden Nachgeschmack. Besser macht sich da die Tonspur, die dem Ton der Blu-ray nur marginal nachsteht. Auch die DVD verfügt über eine angenehme Dynamik und saubere Abmischung, Kanaltrennung und Signalortung wissen zu gefallen. Die Sprachausgabe ist zu jeder Zeit gut ortbar und verständlich.
Episodenguide
Cover & Bilder © Edel Motion / ©Brooke Palmer Das Fazit von: MarS
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